thuja hat geschrieben: ↑29. Jul 2017, 23:20 @toto: direkt vom Bauern? Ja, ich werde beim nächsten mal hinfahren und den Handel umgehen. [/quote] Ja, direkt vom Bauern. Im Handel 2 km weiter zahlt man für 20 kg 14€... weil wahrscheinlich "handverlesen, vergoldet und einzeln gezupft" ;D ;D ;D
[quote author=dmks link=topic=61430.msg2922337#msg2922337 date=1501364237] Das ist ein guter Ansatz. Da haben beide Seiten was von! ;)
Stimmt, ich darf auf dessen Acker auch jederzeit fährten mit dem Hund. Nie Probleme. Wenn er sprüht, sagt er mir das.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Hier liegt der Preis pro Zentner (50kg) Selbstabholung bei 10 bis 12 Euro - also 200 bis 240 Euro die Tonne. Ein echter Unterschied - sowohl für den Bauern (im Schnitt sonst max. um die 160€) als auch für den Kunden. Und mal ehrlich - auf dem Hof selber holen ist doch auch was anderes als im Baumarkt ;) Das Zeug in der Tüte ist letztendlich genau das selbe...
R hat geschrieben: ↑29. Jul 2017, 22:44 Heute hat selbiger Hof nur noch ca 60Ha Land unter Pflug, Tiere gibt's keine mehr und alles wird von einer Person gehandelt.
Im Ort gibt es noch einen "kleinen" Bauern. Der hat um die 40 Mutterkühe und knapp 500 Hektar. Die bewirtschaftet er allein mit seinem Sohn ...
Wenn ich deine Zahlen sehe, dann ist das eine andere Welt wie bei uns. Unsere komplette Ortsfläche hat etwa 600 Ha. Davon gehen dann die bebaute Fläche sowie etwas Wald ab so dass etwa 500Ha als freie Fläche bleiben. Früher waren es im Ort 66 landwirtschaftliche Betriebe (allerdings schon weit über 100 Jahre her). Das läßt sich an den Berechtigungen an der Allmende erkennen die dann in eine Gemeinschaft überführt wurde an der es 66 Beteiligte gab. Dazu kamen noch einige ärmere die nur sehr kleine Flächen hatten und nicht an der Allmende beteiligt waren. Heute hat es noch zwei Betriebe bei dem ausschließlich von der Landwirtschaft gelebt wird, zwei oder drei weitere bei dem die Lawi die Haupt-Einkommensquelle ist. Dazu noch eine handvoll Feierabend-Bauern bei denen wohl die Hauptintention eher die Wartezeit nach der Hofüberschreibung ist bis der Hof vollends aufgelöst werden kann ohne dass die Fläche (bzw. das Betriebsvermögen) an Geschwister verteilt werden muß oder noch der Altbauer weiter rumschustert bis der vom Traktor fällt. D. h. einer hat wohl eine dreistellige Ha Fläche der REst ist drunter. Felder mit über 10 Ha sind schon die Ausnahme.
Wenn ich davon ausgehe dass im Osten auch pro Ha 200€/ha Flächenförderung bezahlt werden ist das bei 5900ha ein durchaus erklecklicher Betrag.
Das sind hier etwa 120 ha, auf Kante, wie ich schrieb. Nur der Weizen liegt. Nur an den Treckerspuren steht er noch - klar, da läuft das Wasser ab. Hinterm Weizen steht der Raps noch.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Ihr seit ganz schön hintendran von der Entwicklung im Vergelich zum Oberrheingraben.
10cm Rand von dem Acker, das wäre mehr Fläche als mein ganzer Garten.
Vor ein paar Tagen hat der Imker hier den Bienen Zuckerwasser gegeben, weils Ablegervölker sind und die Tracht gerade nicht viel hergibt (kleinstrukturierte Landschaft, viele Hecken, Säume, Wildareale.
thuja hat geschrieben: ↑30. Jul 2017, 22:59 10cm Rand von dem Acker, das wäre mehr Fläche als mein ganzer Garten. [/quote] heißt, Du hast keine Garten?
[quote author=thuja thujon link=topic=61430.msg2922955#msg2922955 date=1501448351] Vor ein paar Tagen hat der Imker hier den Bienen Zuckerwasser gegeben, weils Ablegervölker sind und die Tracht gerade nicht viel hergibt (kleinstrukturierte Landschaft, viele Hecken, Säume, Wildareale.
Das allerdings ist ziemlich traurig. Ich erinnere meine Großmutter, die mit 70 Völkern Wanderwagen am Rapsfeld stand... lange her. Heute sieht man kaum noch Wanderwagen.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Mein Garten hat 284. Dazu kommen ein paar Randbereiche von der Gartenanlage, ein gut 4900m² Spielgelände/Park, ein paar Quadratmeter Balkon, Fensterbank oder Kunstlicht im Keller. Alles in allem keine Fläche.
Ob das mit dem Bienen füttern fachlich richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich sehe hier noch regelmäßig Wildbienen/Wespen an den Blüten und der Imker ist mehr die Sorte, die ihre Völker woanders unterbringen möchte, weil sie durch die Oberleitungen darüber und damit verbundenen Elektrosmog/Magnetfeld ihre Stöcke nicht mehr finden würden.
Eigentlich habe ich das hier gesucht, aber nur an einem einzigen Ackerschlag gefunden: Einen einige Zentimeter breiten Spritzstreifen über den Rand hinaus.