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Melittis melissophyllum taucht bei garten-pur meist als Rätselpflanze auf, hat aber - bis auf die weiß blühende Form - offenbar noch keinen eigenen Thread. Ich mach mal den Anfang mit einem Bild aus dem Mai und BlueOpals Frage zum Rhizom.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑31. Mai 2017, 23:05 Melittis melissophyllum'Royal Velvet' 'Royal Velvet Distinction'
Es freut mich, dass hier im Forum jemand diese Pflanze hat. Habe eine bekommen und überlege, wo sie bei mir am besten gedeihen kann. Lediglich 'bildet kriechende Rhizome' schreckt mich ab, sie in den Garten zu pflanzen. (Insbesondere nach meiner Beinwellpleite).
Wie macht sie sich so?
Das die Pflanze ein "kriechendes Rhizom" hat, heißt nicht zwangsläufig, dass das lange Ausläufer sein müssen. Der Online Atlas of the British and Irish Flora (im Tab "Life Form") schreibt es präziser als Wikipedia: "mit kurzem Rhizom kriechend". Ich habe ein Bild gefunden, das eine gerade austreibende Gruppe zeigt. Darin wird ganz gut deutlich, was das heißt: Austrieb Melittis melissophyllum.
Meine weiße Form hat sich leider gerade verabschiedet, zumindest die schon recht alte Mutterpflanze. Weiß der Geier, warum. ??? Bislang war die mehr als pflegeleicht. Aber einen Sämling gibt es zum Glück noch, denn ich mag sie sehr.
Die wächst hier aber ganz horstig, nicht so wie auf deinem Bild, lerchenzorn...
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ich wünsch Dir Glück mit Deinem Sämling. Ich denke, das Bild zeigt eine schon ältere Pflanze oder sogar Sämlinge. Angst vor langen Ausläufern ist jedenfalls unnötig.
Edit: Ok, wenn sie trotz Ausläufer sich nur sehr langsam auf Wanderschaft begeben, dann geht es. Ich hoffe das oberirdische Pflanzenwerk ist nicht nur ein Täuschungsmanöver ;D
Mein Immenblatt wandert nicht und sieht gut aus. Nur Austrocknen mag es nicht so, also gibt es zuweilen einen Schluck Wasser, in diesem Sommer ist das nicht nötig.
Das ist wirklich was ganz Tolles und edel Aussehendes, wuchert wie schon gesagt nicht, ist aber lebenskräftig, meine Pflanzen waren der allerletzte schwächlichste Rest eines Topfbestandes, welche schon halb vertrocknet auf dem Kompost lagen. Die habe ich gerettet und ohne Angießen zwischen einen Sommerflieder und eine Walnuss gesetzt, wo sie innert zwei Jahren wieder zu vollen Pflanzen wurden. Blühen, wachsen und finden Bewunderer im trockenen Schatten, haben vielleicht nur ein klein wenig Lichtmangel, schadet ihnen aber auch nicht so richtig.
Achso, die Sorte heißt `Royal Velvet Distinction´, gibt es daneben außer der Weißen noch andere Habenswerte?
Nachdem ich auf einem Wanderweg am Bodensee so eine Pflanze gesehen hatte und sie hier im Forum für mich identifiziert wurde, habe ich mir im Gartencenter die rosa Form des Immenblattes gekauft. Sie wuchert nicht , wurde aber zur kräftigen Staude. Unkompliziert! Und Schnecken mögen sie nicht! Sie steht halbschattig.
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
Mal wieder ein Beispiel dafür, dass man von den Verhältnissen am Naturstandort nicht auf die Ansprüche einer Pflanze schließen kann. Hier steht sie im trockenen Halbschatten unter Eiben. Ein erster Versuch im feuchteren lehmboden war nicht von Erfolg gekrönt.
partisaneng hat geschrieben: ↑10. Aug 2017, 22:28 Kalkliebend? Bei mir steht sie neutral bis sauer. Ganz sicher ohne Kalk. Vermutlich verträgt sie Kalk
Hier in der Gegend sieht man sie in den Wäldern. Kettenjura, sehr kalkig.
Crambe hat geschrieben: ↑10. Aug 2017, 21:53 ... Und Schnecken mögen sie nicht!...
Das kann ich bei meinem Schneckenreichtum wirklich nur bestätigen! Meine beiden Pflanzen (weiß und weiß mit rosa) sind 5 und 8 Jahre alt. Beide wachsen streng horstig und haben sich auf meinem schweren, staunassen Boden bislang nicht versamt. Eine Freundin mit Sandboden klagte dagegen über die vielen Sämlinge... Der pH hier liegt bei etwa 6,5 .