troll13 hat geschrieben: ↑14. Aug 2017, 22:34 Hier bei uns nutzt der eine oder andere ihn, um ein paar qm Ackerfläche hinzuzugewinnen. ;)
Dank GPS sind ganz moderne Landmaschinen in der Lage, exakt bis zur Grundstücksgrenze zu arbeiten, was schon zur Verlegung von Feldwegen geführt hat. Die können im Lauf der Zeit „verrutschen“.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
troll13 hat geschrieben: ↑14. Aug 2017, 22:34 Hier bei uns nutzt der eine oder andere ihn, um ein paar qm Ackerfläche hinzuzugewinnen. ;)
Dank GPS sind ganz moderne Landmaschinen in der Lage, exakt bis zur Grundstücksgrenze zu arbeiten, was schon zur Verlegung von Feldwegen geführt hat. Die können im Lauf der Zeit „verrutschen“.
;D So ein Fall hatten wir hier auch. Allerdings bei einem Feldweg. Da hat die andere Seite erst mal "nachgegeben". Aber nachdem das immer mehr wurde hat er mal seine Grenzsteine abgesteckt und ist mit dem Pflug genau auf der Grenze lang. Danach war es nur mehr ein schmaler Fusspfad und die Sache wurde wieder korrigiert.
Wenn man mal drüber nachdenkt, liegts eigentlich auf der Hand, dass wenn man Fragen hat, diejenigen frägt, die was davon verstehen.
Es haben aber aktuell wohl nur recht wenige Fragen.
Jeder weiß, dass er `wenn er mal drüber nachdenkt, eigentlich garnix mehr essen darf´.
Man ist gegen die Agrarindustrie, basta.
Ein Artikel zu Agrarinvestoren, die Kommentare sind recht aufschlussreich: https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Starkoechin-jetzt-auch-Bio-Baeuerin-1713205.html
Ob die andere Entwicklung besser ist, sollte man mal diskutieren: https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Edeka-kauft-200-ha-Obstanbauflaeche-8440098.html
Ich stehe der modernen Landwirtschaft durchaus aufgeschlossen gegenüber. Aber manches wird auch mir etwas viel. Die große Wiese nebenan wird zur Silageproduktion genutzt, weshalb sie intensiv gedüngt und ungefähr viermal im Jahr gemäht wird. Die Silage dient der Rinderfütterung und der Ökostromproduktion. Dieser Tage waren Fahrspuren im Gras zu sehen, weshalb ich auf eine erneute Düngung tippte. Dem ist aber nicht so. Es wurde gegen zweikeimblättrige Unkräuter (Ampfer, Galium, Löwenzahn) gespritzt, wie momentan zu sehen ist. Die Bauern bekommen Flächenprämie, Ökostromvergütung und vermutlich zusätzlich einen Zuschuss, weil die in der Biogasanlage anfallende Abwärme im Betrieb genutzt wird. Der Bauer, der die Nachbarwiese (ungefähr 7 Hektar) nutzt, bekommt Geld dafür, dass er diese Wiese extensiv pflegt. Das ist mir sympathischer.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Dass schlimme finde ich, dass nicht der Ampfer gezielt sondern eben auch Löwenzahn und co. Mitbehandelt wird. Klar, wer hat schon die Zeit jede Einzelpflanze Ampfer zu spritzen.
Ich bin selber am Überlegen ob unsere Wirtschaftsweise gut ist. Unsere Wiesen werden 5- (meistens) 6 mal im Jahr gemäht, zum einen weil der Nährwert sonst stark abnimmt , zum anderen weil die Tiere älteres Futter ganz einfach links liegen lassen und nicht fressen. Sind auch Feinschmecker. Pro Mahd kommt aber trotz der häufigen Schnittnutzung einiges an Masse zusammen weil es bei uns eigentlich genug Niederschlag gibt. Mit der häufig Nutzung nimmt man nun aber eine Verdrängung mancher Arten in Kauf. Hmm. Würde man weniger Oft mähen, müsste man deutlich mehr Kraftfutter einsetzen. (Wir setzen im Vergleich sehr wenig ein) Das würde bedeuten Getreideanbau auf anderen Flächen wird ausgeweitet. Nochmal Hmm. Es gibt halt doch immer mehr als eine Seite zu betrachten.
Natternkopf, was für ein intelligenter Artikel ! Danke fürs herzeigen, ich freu mich sehr darüber. Hab ich doch mittlerweile leider den Eindruck bekommen dass alle anderen besser wissen wie der Bauer zu arbeiten hat. Darum freut mich besonders dieser Satz: "Wenn der Klempner zu Euch kommt, um ein Rohr zu verlegen, dann sagt Ihr dem ja auch nicht, wie das zu laufen hat, oder?" :) Tja, genauso denk ich mir auch oft. Also bitte etwas mehr Vertrauen und Respekt wär nicht schlecht. Die Arbeit wird man gewohnt, sparen sind wir gewohnt, aber diese Geringschätzung, die werd ich nie gewöhnt werden.
Warum will man alle Kleinen eigentlich umbringen? Ich kapiers nicht. In Russland hat man gesehen dass kleinere Bauern besser wirtschaften als die Kolchosen. Im Westen läufts jetzt aber wieder drauf raus solche Imperien zu schaffen.
Hargrand,- wir behandeln den Ampfer noch gezielt. Mit einem Docht werden einige Tropfen Roundup auf die Blätter gestrichen und fertig. Es gibt sie noch, die kleinen die ihr Grünland so pflegen. Aber wie lange noch?
Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
Das doofe ist ja, der Artikel von Natternkopf ist von 2012.
Was ist in den letzten 5 Jahren nicht alles pauschalisiert und verurteilt worden...
An die Ackerbauern hier habe ich mal eine Frage: ich suche was zum flächigen Unterschneiden der Krume im Gemüsegarten, was die Oberfläche nicht allzufein krümelt. Es geht später eher um grobe Samen wie Mais, Bohnen oder Erdpresstöpfe. Sauzahn habe ich wegen der eher streifenweissen Bearbeitung nur selten in Gebrauch, ich hätte eher gerne was in Richtung Gänsefußgrubber. Bearbeitungstiefe wird max 10-15cm sein.
biene100 hat geschrieben: ↑18. Aug 2017, 10:14 In Russland hat man gesehen dass kleinere Bauern besser wirtschaften als die Kolchosen.
Die russische Landwirtschaft sollte man wohl besser nicht mit der deutschen vergleichen, in Russland ist doch einiges etwas anders als hier...
Generell gilt aber: ein Großbetrieb kann gut sein, wenn er gut geführt wird, genauso wie ein kleiner. Es hängt doch immer sehr von den Menschen ab, die solch einen Betrieb bewirtschaften.
thuja hat geschrieben: ↑18. Aug 2017, 10:30 Das doofe ist ja, der Artikel von Natternkopf ist von 2012.
Was ist in den letzten 5 Jahren nicht alles pauschalisiert und verurteilt worden...
An die Ackerbauern hier habe ich mal eine Frage: ich suche was zum flächigen Unterschneiden der Krume im Gemüsegarten, was die Oberfläche nicht allzufein krümelt. Es geht später eher um grobe Samen wie Mais, Bohnen oder Erdpresstöpfe. Sauzahn habe ich wegen der eher streifenweissen Bearbeitung nur selten in Gebrauch, ich hätte eher gerne was in Richtung Gänsefußgrubber. Bearbeitungstiefe wird max 10-15cm sein.
Was meint ihr dazu, ist das Nonsens?
Ein Kartoffelhäufler geht nicht tief genug? Sauzähne gibt es auch mit 5 Zähnen nebeneinander.
thuja hat geschrieben: ↑18. Aug 2017, 00:35 Wenn man mal drüber nachdenkt, liegts eigentlich auf der Hand, dass wenn man Fragen hat, diejenigen frägt, die was davon verstehen.
Es haben aber aktuell wohl nur recht wenige Fragen.
Kann nur jeden ermuntern! Immer los, es gibt auch hier im Forum Leute die selbst Landwirtschaft betreiben, oder damit aufgewachsen sind, oder halt in engem Kontakt damit leben. ;)