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Dietmar hat geschrieben: ↑23. Aug 2017, 19:48...Den Gärtnern in der märkischen Streusandbüchse empfehle ich Obiges, da Bentonit nicht anderes als Lehmkügelchen sind, die bei Feuchte aufquellen...
Also wir haben hier im Garten seinerzeit 30cm Mutterboden aufgetragen - darunter ist natürlich der pure Sand (das Land hier war bis 1984 Spargel-Acker). Sind 30cm zu wenig? 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Kannst Du den Begriff Mutterboden beschreiben? Es gibt viele Arten.
Reben sind, wenn das nicht durch Gefäße oder toniger Erde behindert wird, Tiefwurzler. Ältere Reben können es auf bis zu 7 .... 11 m bringen.
Wenn die Rebenwurzeln aber in den oberflächennahen Bodenschichten Nährstoffe (z.B. Humusgabe) oder Wasser (häufige Bewässerung) finden, dann bilden sich keine tiefen Wurzeln bzw. verkümmern diese. Der Nachteil davon ist, dass Reben mit nur oberflächennahen Wurzeln empfindlicher auf Trockenheit reagieren, d.h. wer einmal täglich gießt, muss das ewig bei Trockenheit tun.
Bei "normalem" Boden kann man aber mit seiner Bewässerungstechnik (und junge Reben haben noch keine tiefen Wurzeln) die Bildung tieferer Wurzeln fördern, indem man außer in extremer Hitze und Trockenheit nicht täglich bewässert, sondern nur alle paar Tage und dafür mehr. Da dringt das Wasser auch in größere Tiefen ein. Bei Trockenheit trocknet der Boden on oben nach unten, d.h. die Wurzeln wachsen der Feuchte nach unten nach. Ob das jedoch bei Sandboden geht bzw. Sinn macht, weiß ich nicht.
Es könnte also eventuell sein, dass Du im Urlaub Freund oder Nachbarn bitten musst, die Reben auch im größeren Alter bei Trockenheit zu gießen. Weißt Du, wie tief bei Dir das Grundwasser steht?
Meine ältesten Reben brauche ich auch bei langanhaltender Trockenheit nicht zu gießen, da deren Wurzeln sicher schon bis ins ca. 2 ... 3 m tiefe Grundwasser reichen. Bei lang anhaltender Hitze und Trockenheit trocknet mein Boden aber bis mehr als 1 m Tiefe völlig aus, d.h. er wird staubtrocken, so dass dagegen die Sahara ein Feuchtbiotop ist. Deshalb muss ich jüngere Reben zielgerichtet bewässern, um das Tiefenwachstum der Wurzeln zu befördern.
Dietmar hat geschrieben: ↑23. Aug 2017, 20:32 Kannst Du den Begriff Mutterboden beschreiben? Es gibt viele Arten.[/quote]
Lass es mich mal so definieren: Wenn es z.B. 3x regnet und ich grubber oder hacke dann nicht, dann wird der Boden quasi so hart wie Beton.
[quote]Weißt Du, wie tief bei Dir das Grundwasser steht?
Also der Schlagbrunnen ist 8m tief. Aber wo nun - also in welcher Tiefe - der Grundwasserspiegel beginnt, weiß ich leider nicht... 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Lass es mich mal so definieren: Wenn es z.B. 3x regnet und ich grubber oder hacke dann nicht, dann wird der Boden quasi so hart wie Beton.
Das ist quasi das Gegenteil von Sandboden. Hier ist der Lehmanteil schon wieder zu groß. Du bräuchtest einen Boden, der dazwischen liegt.
Das ist doch super. Besser kann man eine Tafeltraubensorte nicht beschreiben.
Ein Kleines noch: Ist es möglich, den gesamten Thread in das "Unterforum" zu verschieben.
Dieses oben im Obstforum angeheftete Unterforum wurde deshalb geschaffen, well einige der Threads, welche seltener aufgerufen werden, schnell von dem Startverzeichnis des Obstforums in der Versenkung verschwinden. Ist dies der Fall, dann braucht man nicht zu suchen, sondern kann über das Unterforum sofort den Thread finden.
Vielleicht sollte man unter dem Sortennamen auch die Eltern nennen, falls diese bekannt sind. Aus diesen Eltern kann man auf Sorteneigenschaften "spekulieren", welche nicht bekannt sind bzw. in anderen Datenbanken nicht vermerkt sind.
Elegant Sverhranny hat einen SAT-Wert von nur ca. 2100 (Weinbauklima > 2700). Das bedeutet, dass diese Sorte auch in weniger sommerwarmen Gebieten, wie z.B. in Norddeutschland, reif wird. Auch eine stundenweise Beschattung wird toleriert.
Abgetrennt. Diskussionen und Ergänzungen hier rein. In "nur eigene Sortenbeschreibungen" nur eigene Sortenbeschreibungen. Mach eine über deine Elegant Tafeltraube und stell sie dort ein. Wäre eh interessant, Sorten die in einem sehr kühlen Kaltluftsee-Standort wachsen zu beschreiben.
Dietmar hat geschrieben: ↑27. Aug 2017, 09:07 Zu Muskat Blau:
Für schlechtere Lagen (Dresden, außerhalb des Elbtales 183 m ü. NN) ist MB weniger gut geeignet, da zu spät reifend. In manchen Jahren wird MB gar nicht vollreif. Die Frostfestigkeit ist nicht so gut wie angegeben. Auch verholzte Triebe frieren ganz schön zurück, aber die Reben sind deswegen nicht eingegangen.
Was mir heuer aufgefallen ist, an einjährigen Langtrieben wachsen an diesjährige Trieben, jeweils zwei Trauben; an auf zwei-augen zurückgeschnittene Trieben, wachsen an den diesjährige Trieben, jeweils nur eine Traube.
Da muss ich wiedersprechen. Bei mir, 350 m. Ü. NN, Mittelgebirge, habe ich bezüglich der Ausreife von MB, keine Probleme. Triebe, die nicht ausreichend verholzt sind, frieren zurück, ansonsten keine Probleme. Die Pflanze steht frei am Spalier. Verrieselung kann ich nicht feststellen. Ich weiß aber nicht, welchen Typ ich habe. Sie leidet sehr an Wespenfraß und ist auch platzanfällig.
Was mir heuer aufgefallen ist, an einjährigen Langtrieben wachsen an diesjährige Trieben, jeweils zwei Trauben; an auf zwei-augen zurückgeschnittene Trieben, wachsen an den diesjährige Trieben, jeweils nur eine Traube.
Die Höhe über NN ist nicht das einzige Kriterium für das Klima am Standort. Deshalb hatte ich Dresden mit angegeben. In Ostdeutschland und Teilen Bayerns ist das Klima deutlich kontinentaler als anderswo in D.