Mein Garten ist in Luxemburg, das Teil habe ich heute beim Pflanzen von Narzissen in der Obstwiese gefunden, der Gartenteil gehörte früher zum Nachbarhaus, das meine Großeltern in den 50ern kauften. In dem Hinterhaus war im 2. Weltkrieg eine deutsche Polizeistation eingerichtet worden.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
In der Bundesrepublik Deutschland ist die Verwendung und das Zeigen des Hakenkreuzes strafbar. Es sei denn, es wird zum Zweck der Aufklärung, oder zur Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen gezeigt. Nur zur Info
Ich habe auch kein Problem damit, es ist unsere Geschichte, es ist Vergangenheit, man kann es nicht mehr ändern. Eine persönliche Geschichte dazu. Ich war in meiner Kindheit, 60,70iger, unheimlich gern auf dem Land bei meiner Patentante. Das waren megaglückliche Sommerferien, Katzen, Pferde, Wiesen mit Schmetterlingen und Blumen ohne Ende und meine liebe Tante. Später erfuhr ich, daß mein Onkel bei der SS war, es wurde nie thematisiert, ein Tabu... er mußte deshalb auch ins Gefängnis. Die 2 Kinder, beides Jungs wurden Polizisten.
Ja, die Nadel fehlt allerdings, man sieht die längliche Lötstelle.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Gerade weil es unsere Geschichte ist und wir sie nicht nur auf Adolf, Goebbels und Göring reduzieren können, sollten solche Relikte, wenn auch kommentiert, gezeigt werden.
Hier bei mir hat ein geschichtsinteressierter junger Mann bei der Suche mit einem Metallsuchgerät auf einem Acker die Erkennungsmarke eines belgischen Zwangsarbeiters gefunden. Dies hat in der örtlichen Lokalzeitung für zwei Artikel gesorgt, die dieses Kapitel unserer Geschichte nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Und auch die aktuelle Diskussion um ein Hakenkreuz auf einer Kirchenglocke in einer Dorfkirche in der weiteren Umgebung trägt hoffentlich dazu bei, einige halbwegs denken könnende Wähler dem drohenden Einzug einer dumpfen braunen Soße in die Parlamente ein Wahlkreuz (bei wem auch immer) entgegensetzen zu können.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
und wenn man dann noch bedenkt, wie alt das Hakenkreuz ja eigentlich ist in den unterschiedlichsten Bedeutungen....guckst du hier
Ich finde es auch blödsinnig, so einen Fund nicht zeigen zu dürfen. Ist doch was ganz anderes, als wenn ich mir das als Anstecker an die Jacke heften würde. ::)
Wenn das vom Gesetz her so ist, ist es so. (Weiss nicht mal, wie das in CH ist.) Im Elsass stand lange ein Haus an der Hauptstrasse, dessen Fassade unzählig viele Schusslöcher aufwies. (Inzwischen ist es renoviert.) Da konnte man nichts abkleben und auch nicht wegsehen. ;) Das Elsass hat ja eine sehr bewegte Kriegsgeschichte. Im Garten habe ich allerdings noch nichts gefunden, möchte ich auch nicht unbedingt. Im Wald gleich nebendran muss mal eine Kriegsfront durchgegangen sein.