troll13 hat geschrieben: ↑8. Okt 2017, 09:38... Natürlich hat ein Glyphosatverbot in diesem Zusammenhang nur einen Symbolcharakter wie das Fahrverbot für Dieselfahrzeuge. Aber ich würde es durchaus begrüßen, um die Verantwortlichen in (Land-)Wirtschaft und Politik endlich dazuzubringen, sich mit alternativen Konzepten von Landnutzung, Ernährungssicherung oder aber der Mobilität zu beschäftigen.
Nachtrag: ... und es würde sie an einer empfindlichen Stelle treffen.
Der jüngste Versuch, alternative Konzepte ohne "Systemumsturz" zu verfolgen, ist an Agrarindustrie und Agrarpolitik gescheitert. Sie haben die anfänglichen Ansätze zum "Greening", das in seiner derzeitigen Ausprägung den Namen nur verhöhnt, so aufgeweicht, dass ganz überwiegend Maßnahmen darunter abgerechnet werden, die der landschaftlichen und der Arten-Vielfalt keinerlei Nutzen bringen und ihrerseits mit PSM-Einsatz und intensiven Anbaumethoden betrieben werden (Kurzumtriebsplantagen, Zwischenbegrünungen, Gründüngung, ... ). Für sich genomnmen jeweils sinnvolle Dinge, die in ihrer Handhabung, Überdehnung und Intensität den Struktur- und Artenschwund , im Gegensatz zur verkündeten Zielsetzung, weiter verschärfen.
Nur wird, wie gesagt, ein Glyphosat-Verbot daran nichts ändern. Eher ein beharrlicher Druck und ein fortwährendes Beleuchten der Schäden, die europäische industrielle Landwirtschaft in der Breite, einschließlich ihrer zum Teil verheerenden Wirkungen auf andere Märkte anrichtet. Die UBA-Beurteilung geht deshalb in die richtige Richtung.
Thuja: schade, dass Du immer wieder nur in absoluten Gegensätzen denken und schreiben kannst. Das macht Deine Beiträge allmählich ähnlich albern wie die von Zwerggarten. Ich kann das tägliche Herbeten von (im Wortsinn, nicht auf den Verstand bezogen) beschränkten Nachhaltigkeits- und Klimaschutzparolen nicht ernst nehmen. Nachhaltigkeit ist umfassend zu betrachten und kann ohne Diversität nicht erreicht werden.