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Beeteinfassung (Gelesen 7161 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Beeteinfassung
Beeteinfassungen machen funktional schon Sinn, wenn man Beetkanten "sauber" von Rasenflächen ohne bauliche Anlagen wie Rasenkantensteine oder - schienen abgrenzen will. Gestalterisch können sie für mich dazu beitragen, unterschiedliche Gartenteile optisch zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Das Paradebeispiel waren hier sicher einmal die Beeteinfassungen aus Buchsbaum, die man heute jedoch wegen der Pilz- und Zünslerproblematik eigentlich niemandem mehr empfehlen kann. "Staudige" Beeteinfassungen sehe ich hier schon als Alternative an. Allerdings gibt es hier wohl keinen Tausendsassa, der alle Erwartungen erfüllen kann.
Sie haben jedoch auch einen anderen Charakter als geschnittene Einfassungshecken aus Kleingehölzen. Ich habe im letzten Jahr begonnen, meine verpilzten Buxushecken durch Alchemilla mollis nach und nach zu ersetzen. Hier habe ich jetzt schon von verschiedener Seite gehört, dass es ihnen sogar besser gefällt als der Buxus, weil es "weicher" und natürlicher wirkt.
Zum Frauenmantel bin ich aus verschiedenen Gründen gekommen.
Einmal kann ich diese Einfassungen aus Sämlingen problemlos und vor allem kostengünstig heranziehen.
Zum anderen wächst der Frauenmantel horstig und und rasch so dicht, dass dass der Aufwand für das Nachstechen der Rasenkante und das Herausziehen von eingewachsenem Gras vertretbar bleibt.
Frauenmantel gedeiht zudem unter ganz unterschiedlichen Licht und Bodenverhältnissen und wächst hier sogar noch in tiefem Schatten mit Wurzeldruck noch zufriedenstellend.
Und schließlich halte ich das graugrüne Laub und die gelbgrünen Blütenrispen für so neutral, dass ich sie eigentlich mit unterschiedlichen Pflanzenkombinationen und Blütenfarben vergesellschaften mag.
Das Paradebeispiel waren hier sicher einmal die Beeteinfassungen aus Buchsbaum, die man heute jedoch wegen der Pilz- und Zünslerproblematik eigentlich niemandem mehr empfehlen kann. "Staudige" Beeteinfassungen sehe ich hier schon als Alternative an. Allerdings gibt es hier wohl keinen Tausendsassa, der alle Erwartungen erfüllen kann.
Sie haben jedoch auch einen anderen Charakter als geschnittene Einfassungshecken aus Kleingehölzen. Ich habe im letzten Jahr begonnen, meine verpilzten Buxushecken durch Alchemilla mollis nach und nach zu ersetzen. Hier habe ich jetzt schon von verschiedener Seite gehört, dass es ihnen sogar besser gefällt als der Buxus, weil es "weicher" und natürlicher wirkt.
Zum Frauenmantel bin ich aus verschiedenen Gründen gekommen.
Einmal kann ich diese Einfassungen aus Sämlingen problemlos und vor allem kostengünstig heranziehen.
Zum anderen wächst der Frauenmantel horstig und und rasch so dicht, dass dass der Aufwand für das Nachstechen der Rasenkante und das Herausziehen von eingewachsenem Gras vertretbar bleibt.
Frauenmantel gedeiht zudem unter ganz unterschiedlichen Licht und Bodenverhältnissen und wächst hier sogar noch in tiefem Schatten mit Wurzeldruck noch zufriedenstellend.
Und schließlich halte ich das graugrüne Laub und die gelbgrünen Blütenrispen für so neutral, dass ich sie eigentlich mit unterschiedlichen Pflanzenkombinationen und Blütenfarben vergesellschaften mag.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Beeteinfassung
Jaaaa... aber wie verhinderst du die unkontrollierbare Aussamung? Die Blüten schneidest du ja nicht ab, oder?
Tipp von mir: Aster dumosus "Rosenwichtel"
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Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Re: Beeteinfassung
troll13 hat geschrieben: ↑19. Okt 2017, 21:57
Geranium x cantabrigiense für Beeteinfassungen? Wie oft muss man durch den Garten ziehen, um diese Einfassungen im Zaum zu halten?
Das sagt einer, der Alchemilla mollis pflanzt. ;D Das Geranium läßt sich im Gegensatz dazu bei Bedarf leicht herausziehen und versamt sich nicht. ;) (Allerdings habe ich eher an Vordergrundpflanzen, als an Beetbegrenzung gedacht.)
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Re: Beeteinfassung
Monarde hat geschrieben: ↑19. Okt 2017, 21:14
Entschuldigung, das hatte ich vergessen.
Gelb passt nicht so.
Die blüht doch so zeitig im Frühling und ist dann nur noch grün???
Ich halte das für eine ganz tolle Idee. Habe selbst etliche davon im Garten, immer gesund und ansehnlich. Die Idee finde ich so toll, dass ich einige große Stauden sofort dafür teilen und eine Beetkante damit setzen werde.
@ Staudo - tausend Dank für diese tolle Inspiration - endlich mal was, was mit Garantie funktionieren wird, wovon ich genug habe und was es bei mir aushält :-* :-* :-*
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Re: Beeteinfassung
troll13 hat geschrieben: ↑19. Okt 2017, 22:14
Mal 'nen ganz anderen Vorschlag...
Könnt ihr euch Spiraea japonica 'Alpina' als Beeteinfassung vorstellen?
Man muss sie allerdings im Frühjahr auf den Stock setzen, damit sie wirklich kompakt bleibt.
Ich habe grad im "Gartenarbeiten im Oktober" über Spirea als kleine Hecke/Beeteinfassung geschrieben. Die wird irgendwann doch kompakter. Und der radikale Schnitt ins Holz bei dieser Art sieht einfach Sch... aus und es dauert ewig, bis die wieder grün ist. Nach dem Winter macht sie häufig den Eindruck, keine Lust mehr zu haben....
Würde ich nicht am Rand eines frischen Staudenbeetes haben wollen, wirkt zu lange morbid.
Vor einigen Jahren wurde als absolut anspruchslose Beetkante eine Kombination aus Campanula posch. Blaurautnke mit Geranium Apfelblüte vorgestellt. Die fand ich so toll, dass ich sie bei mir gesetzt hatte. Es ist bei mir - mangels Pflege - keine wirkliche Kante - aber immer grün und blüht schön. Auch Unkraut hält sich in Grenzen. In der Campanula ist inzwischen etwas Gras... ich müsste mal
Aber diese Kante ist toll und verträgt auch Trockenheit..
Re: Beeteinfassung
Die Glockenblume heißt Blauranke. ;)
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Re: Beeteinfassung
Aha, da habe ich wohl gekritzelt vor Jahren, auch dafür danke, aber ob das noch aus dem Kopf heraus geht ;D
Re: Beeteinfassung
feminist hat geschrieben: ↑20. Okt 2017, 00:05troll13 hat geschrieben: ↑19. Okt 2017, 22:00
Die meisten Heuchera halte ich für Murks, weil sie hier nicht dauerhaft genug sind oder spätestens nach zwei bis drei Jahren die kahle Wurzelhälse zeigen.
richtig. Heuchera taugen nichts. Jedenfalls nicht für nachhaltig langlebige Staudenpflanzungen.
Also, Heuchera villosa var. macrorrhiza macht bei mir nicht den Eindruck, als ob sie sich in Bälde bereits wieder verdünnisieren wollte. Sie bildet ein schönes Blattwerk und blüht unglaublich lange. Außerdem zur Not aus Samen selbst sehr leicht anzuziehen.
Markus
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Re: Beeteinfassung
Heuchera aus Samen - och nöö - das würde mir zu lange dauern. Ich finde schon, dass eine Beetumrandung leichter zu schaffen sein sollte, durch Teilung oder so....
Re: Beeteinfassung
MarkusG hat geschrieben: ↑20. Okt 2017, 10:58
Heuchera villosa var. macrorrhiza macht bei mir nicht den Eindruck, als ob sie sich in Bälde bereits wieder verdünnisieren wollte. Sie bildet ein schönes Blattwerk und blüht unglaublich lange. Außerdem zur Not aus Samen selbst sehr leicht anzuziehen.
Heuchera villosa var. macrorrhiza ist eine sehr wertvoll Staude für schattigere und frische Plätze.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re: Beeteinfassung
Undenkbar bei mir als Beetkante ;D - sie muss darben können 8)
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Re: Beeteinfassung
troll13 hat geschrieben: ↑20. Okt 2017, 09:48Zum Frauenmantel bin ich aus verschiedenen Gründen gekommen.
Einmal kann ich diese Einfassungen aus Sämlingen problemlos und vor allem kostengünstig heranziehen.
Zum anderen wächst der Frauenmantel horstig und und rasch so dicht, dass der Aufwand für das Nachstechen der Rasenkante und das Herausziehen von eingewachsenem Gras vertretbar bleibt.
Frauenmantel gedeiht zudem unter ganz unterschiedlichen Licht und Bodenverhältnissen und wächst hier sogar noch in tiefem Schatten mit Wurzeldruck noch zufriedenstellend.
Und schließlich halte ich das graugrüne Laub und die gelbgrünen Blütenrispen für so neutral, dass ich sie eigentlich mit unterschiedlichen Pflanzenkombinationen und Blütenfarben vergesellschaften mag.
Aus ähnlichen Gründen bin ich sehr glücklich mit meiner Iberis-Einfassung.
Den typischen Wuchs hat er bei mir behalten, obwohl ich wegen des Standorts (nur Halbschatten oder absonnig) große Bedenken hatte. Ob die Klimazone eine Rolle dabei spielt kann ich nicht einschätzen.
Jedenfalls: Das ruhige, dunkle Grün läßt sich ebenso gut mit anderen Farben kombinieren wie das (unbestritten schöne!) Graugrün des Frauenmantels.
Stecklinge sind eh klar. Nach einem Kurzschnitt im Spätsommer hat man eher zu viel als zu wenig davon.
Sämlinge, auch wenn ich nicht immer nach der Blüte schneide, halten sich sehr in Grenzen ... was sicherlich auch daran liegt, dass der Gute nicht so üppig blühen kann wie an seinen typischen Standorten.
Bloß einen Versuch "in tiefem Schatten mit Wurzeldruck" braucht man mit ihm gar nicht zu starten. Es kommt also darauf an, wie Monarde das Teil, das "wohl gar keine Sonne abbekommen" wird, einschätzt: Absonnig oder Schatten?
Aster!