In Bayern "verschwinden" sehr viele Luchse. In Thüringen liegen sie tot am Waldrand, ihre 5 Jungen haben wahrscheinlich auch nicht überlebt. http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Thueringer-Luchs-wurde-wahrscheinlich-getoetet-2005999128
Die Luchse leben auch zahlreich am Ostharzrand (Mufflons!! Mjam!), bis in die Hügel des Vorlandes, ebenso wie die Wildkatzen. Da ein Monitoring zu machen wäre mal sehr interessant. Wenn dann auch noch Wölfe dazukommen, einige wenige Sichtungen in eben diesem Habitat(Durchzügler-Jungtiere vermutlich), wird es richtig spannend. Ich frage mich gerade, ob dann wohl die in eben diesem Habitat geradezu überbordende Waschbärenpopulation etwas vermindert würde? Ein paar angefressene Waschbären täten sicher die Milane sehr erfreuen..
Zur Akzeptans der Luchse hier: das Luchsprojekt ist von Anfang an mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit begleitet worden. Da dieLuchse klugerweise im Oberharz ausgewildert wurden, hat das kaum einen Tierhalter berührt. Von Anfang an war auch klar, das Risse, die zu erwarten waren, den Tierhaltern ersetzt werden. So ist auch die in der Nähe arbeitende Schäferin durch die Luchsrisse nicht wirklich aus der Fassung gebracht, zusätzliche Wolfsrisse, so sich dieser hier ansiedelt täten dies aber schon. Weiter oben habe ich dazu einen Artikel verlinkt.
dmks hat geschrieben: ↑5. Nov 2017, 18:38 Hie heulen heut die Wölfe - aus Richtung Tagebau. Dort haben sie riesige steppenähnliche Flächen. Ob das aber Natur ist....?
Uuuiiihh- fehlt nur noch ein Schneesturm der dazu mitheult, dann wäre das gerade russische Romantik... ;D ;)
:-\ Wann immer Angler- oder Jagdverbände überbordenden Naturschutz beklagen, lese ich das zweimal. Da ich von der dortigen Gegend so gut wie nichts weiß, kann ich auch nichts dazu sagen. Aber mich würde Lerchenzorns Ansicht dazu interessieren.
Hier sieht es so aus, daß nicht die Arbeitsplätze an sich das Problem sind, sondern die Struktur. So ziemlich alle Branchen, Handwerk und Dienstleister, Bildung, Gesundheitswesen suchen händeringend Arbeitskräfte!
Man muß Natur nicht wegen Politik verheizen. 25% weniger Strom - und wir können auf die Kohle verzichten.
Staudo hat geschrieben: ↑5. Nov 2017, 19:37 Wobei sich die neu entstehende, menschenleere Landschaft durchaus sehen lassen kann. ;)
Ja, klar. Ist ein doch auch gutes Argument denn diese Landschaft wird nie wieder besiedelt, es entstehen riesige Seen und Menschenleere Räume, neue Wälder, Ackerflächen Naturräume! Das alles ließe sich mit dem über Jahrzehnte für die Rekultivierung ausgegebenen Geld aber auch ohne Umbuddeln leisten!!!