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Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten? (Gelesen 187513 mal)
- dmks
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
den ersten Wolf fanden wir auch noch toll!
...jetzt haben wir (offiziell) etwa 30 Rudel... Innerhalb von 10 Jahren.
...jetzt haben wir (offiziell) etwa 30 Rudel... Innerhalb von 10 Jahren.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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- Mediterraneus
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Eigentlich wollte ich mich ja aus Wolfthemen raushalten :-X ;)
Aber Staudos Beitrag kann man nicht genug zustimmen.
Und was wird passieren, wenn sich die Wölfe vermehren, wie die Karnickel? :-\
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Konstruktives zum Thema.
Nur beim Jagdrecht bin ich nach wie vor anderer Meinung. Auch Luchse fallen unter das Jagdrecht, ohne dass es massenhaft "Hegeschüsse" gibt. ;)
Nur beim Jagdrecht bin ich nach wie vor anderer Meinung. Auch Luchse fallen unter das Jagdrecht, ohne dass es massenhaft "Hegeschüsse" gibt. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
In dem verlinkten Artikel klingt ein Punkt an, der sich schon in anderen Fällen als Bremse erwiesen hat: die Länderkompetenz.
Die Regierungen der jeweiligen Bundesländer achten sehr eifersüchtig darauf, ja keine Kompetenzen auf übergreifende Institutionen oder auch bloß Vorhaben zu übertragen.
Die Regierungen der jeweiligen Bundesländer achten sehr eifersüchtig darauf, ja keine Kompetenzen auf übergreifende Institutionen oder auch bloß Vorhaben zu übertragen.
- RosaRot
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Staudo hat geschrieben: ↑8. Nov 2017, 18:01
Auch Luchse fallen unter das Jagdrecht, ohne dass es massenhaft "Hegeschüsse" gibt. ;)
Ja. Mit ganzjähriger Schonzeit.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Staudo, was den Wolf im Jagdrecht angeht, bin ich nicht so wirklich überzeugt dass das gut ist. Weniger wegen dem Wolf.
Das die Institute die einen guten Teil ihres Umsatzes mit Untersuchungen von Wolfskadavern und Wolfshinterlassenschaften machen, dagegen sind ist klar.
Im Moment untersteht er dem Naturschutzrecht und damit darf der Kadaver nur für wissenschaftliche Zwecke überhaupt eingesammelt werden. Da haben die kein Problem damit sie haben die Genehmigung. Sobald er dem Jagdrecht untersteht gehört der Kadaver dem Jagdausübungsberechtigten. Damit haben sie schon wieder etliche Egoismen und Theater. Dasselbe gilt dann auch für Forschungen, denn Wild (was der Wolf per definition dann wäre) an Ruhe und Fressplätzen aufzusuchen fällt wieder unter das Jagdrecht... D. h. Forschungen müssten mit den örtlichen Jägern abgesprochen werden. Nicht unbedingt immer einfach.
Auf der jägerseite wäre dann aber zu beachten dass auch der Schaden von Wild verursacht wird. Im Moment ist der Wolf noch nicht unter den wildschadenserstzpflichtigen Tierarten. Aber das ist schnell geändert.
Weiter kann und darf der Jäger im Augenblick nichtsvgegen den Wolf tun. Wenn der im Jagdrecht ist stehen die Schäfer bei der Genossenschaftsversammlung da und wollen Hilfe.
Von daher hätte ich es nicht wichtig den im Jagdrecht zu haben
Das die Institute die einen guten Teil ihres Umsatzes mit Untersuchungen von Wolfskadavern und Wolfshinterlassenschaften machen, dagegen sind ist klar.
Im Moment untersteht er dem Naturschutzrecht und damit darf der Kadaver nur für wissenschaftliche Zwecke überhaupt eingesammelt werden. Da haben die kein Problem damit sie haben die Genehmigung. Sobald er dem Jagdrecht untersteht gehört der Kadaver dem Jagdausübungsberechtigten. Damit haben sie schon wieder etliche Egoismen und Theater. Dasselbe gilt dann auch für Forschungen, denn Wild (was der Wolf per definition dann wäre) an Ruhe und Fressplätzen aufzusuchen fällt wieder unter das Jagdrecht... D. h. Forschungen müssten mit den örtlichen Jägern abgesprochen werden. Nicht unbedingt immer einfach.
Auf der jägerseite wäre dann aber zu beachten dass auch der Schaden von Wild verursacht wird. Im Moment ist der Wolf noch nicht unter den wildschadenserstzpflichtigen Tierarten. Aber das ist schnell geändert.
Weiter kann und darf der Jäger im Augenblick nichtsvgegen den Wolf tun. Wenn der im Jagdrecht ist stehen die Schäfer bei der Genossenschaftsversammlung da und wollen Hilfe.
Von daher hätte ich es nicht wichtig den im Jagdrecht zu haben
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Danke. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Westthüringen
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Vorhin im heimischen TV: Unsere Hybrid-Wölfe sollen in den Bärenpark nach Worbis umgesiedelt werden. Falls man sie mit den Lebendfallen erwischen sollte. Die Frist wurde wohl auf Ende Februar 2018 gesetzt.
Ergänzung: Die (noch) ansässigen Schäfer bestehen darauf, dass auch das Muttertier entfernt wird.
Ergänzung: Die (noch) ansässigen Schäfer bestehen darauf, dass auch das Muttertier entfernt wird.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
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Westthüringen
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Nun gibt es die hochoffizielle Genehmigung, den Wolfsnachwuchs einzufanngen und die Mama mit einem Peilsender zu versehen. Mal sehen, wie kooperativ die Tieren sein werden.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Deutschland geht es gut! :D
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Westthüringen
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Richtig, ich verstehe auch nicht, warum ständig gemotzt und gejammert wird.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Nun sprühen sie wieder
Polemischer Titel, und auch dem Text stimme ich nur in Teilen zu.
Aber er erweitert den Horizont, was das Thema "Landschaft und Artenvielfalt" angeht.
Zitat:
"Wer die Vielfalt der Insekten wirklich erhalten will, muss zweierlei fordern. Erstens muss weiter geforscht werden, um die Frage zu klären, ob Insekten tatsächlich verschwinden und wenn ja, welche und warum. Zweitens: Vernunft statt Populismus. Weder ein Verbot aller Pestizide noch Umstellung auf 100 Prozent Bio noch Blühstreifen und Lerchenfenster werden die von unseren Vorfahren in Zeiten von Hunger und Not geschaffenen wüsten Landschaften zurückbringen, auf denen die Artenvielfalt der Pflanzen und Insekten in Deutschland beruht. Es gibt nur einen Weg: Gebt Landwirten und Landespflegern Flächen und Geld und lasst sie diese Biotope mit Hilfe ihrer Maschinen und ihrer Expertise wieder auferstehen – getrennt von intensiv genutzten Flächen. Überlasst die Truppenübungsplätze nicht der Natur, sondern den SUV-Fahrern und, liebe Gemeindeverwaltungen, macht einfach mal nichts: Für die Artenvielfalt ist es besser, wenn ihr eure Extrembiotope – Deiche, Verkehrsinseln und die Randstreifen der Wirtschaftswege – nicht mäht und wenn ihr Brachflächen einfach so lasst, statt sie in Parks zu verwandeln. Und auf der anderen Seite fördert bitte eine Landwirtschaft, die auf geringer Fläche hoch produktiv ist – mit Hightech und allen verfügbaren Technologien. Nur so kann Raum für Insekten und andere Tier geschaffen werden. Wenn ihr dann noch die Beleuchtung eurer Gemeinden insektenfreundlich gestaltet, gibt es auch wieder Insektenplagen."
Polemischer Titel, und auch dem Text stimme ich nur in Teilen zu.
Aber er erweitert den Horizont, was das Thema "Landschaft und Artenvielfalt" angeht.
Zitat:
"Wer die Vielfalt der Insekten wirklich erhalten will, muss zweierlei fordern. Erstens muss weiter geforscht werden, um die Frage zu klären, ob Insekten tatsächlich verschwinden und wenn ja, welche und warum. Zweitens: Vernunft statt Populismus. Weder ein Verbot aller Pestizide noch Umstellung auf 100 Prozent Bio noch Blühstreifen und Lerchenfenster werden die von unseren Vorfahren in Zeiten von Hunger und Not geschaffenen wüsten Landschaften zurückbringen, auf denen die Artenvielfalt der Pflanzen und Insekten in Deutschland beruht. Es gibt nur einen Weg: Gebt Landwirten und Landespflegern Flächen und Geld und lasst sie diese Biotope mit Hilfe ihrer Maschinen und ihrer Expertise wieder auferstehen – getrennt von intensiv genutzten Flächen. Überlasst die Truppenübungsplätze nicht der Natur, sondern den SUV-Fahrern und, liebe Gemeindeverwaltungen, macht einfach mal nichts: Für die Artenvielfalt ist es besser, wenn ihr eure Extrembiotope – Deiche, Verkehrsinseln und die Randstreifen der Wirtschaftswege – nicht mäht und wenn ihr Brachflächen einfach so lasst, statt sie in Parks zu verwandeln. Und auf der anderen Seite fördert bitte eine Landwirtschaft, die auf geringer Fläche hoch produktiv ist – mit Hightech und allen verfügbaren Technologien. Nur so kann Raum für Insekten und andere Tier geschaffen werden. Wenn ihr dann noch die Beleuchtung eurer Gemeinden insektenfreundlich gestaltet, gibt es auch wieder Insektenplagen."
- lerchenzorn
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Leider strotzen das Zitat und auch der übrige Beitrag vor Klischees und Halbwissen. Die Schlussfolgerungen von Herrn Weß halte ich für kaum geeignet, mehr Artenvielfalt zu schaffen. Aber sie sind schön mundgerecht für industrielle Landwirtschaft.
Richtig ist, dass es gepflegte Bereiche neben intensiv genutzten Landwirtschafsflächen geben muss, deutlich mehr als gegenwärtig.
Wer bezweifelt, dass extensiv genutzte Äcker und Lerchenfenster keine Insektenvielfalt und Insektenmasse hätten, hat diese noch nicht wirklich gesehen.
Richtig ist, dass es gepflegte Bereiche neben intensiv genutzten Landwirtschafsflächen geben muss, deutlich mehr als gegenwärtig.
Wer bezweifelt, dass extensiv genutzte Äcker und Lerchenfenster keine Insektenvielfalt und Insektenmasse hätten, hat diese noch nicht wirklich gesehen.
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ich habe jedenfalls heute Nachtmittag begonnen, "meine" Streuobstwiese (auf städtischem Grund) glattzumähen. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- lerchenzorn
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