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Frage zu Glyphosat (Gelesen 799120 mal)

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Staudo
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #3195 am:

Die Leserkommentare in den diversen Nachrichtenportalen haben erheblichen Unterhaltungswert. :D
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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thuja thujon
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Re: Frage zu Glyphosat

thuja thujon » Antwort #3196 am:

bristlecone hat geschrieben: 27. Nov 2017, 17:25Was ja politisch auch verständlich ist, wer lässt sich schon gerne von seinem Noch-Regierungspartner vor vollendete Tatsachen stellen.
Ob die Abstimmungshaltung der Umweltministerin politisch verständlich ist darf angezweifelt werden. Die hat nach jedem Argument, was ihr weggebrochen ist, eine neue Ausrede gesucht. Es gab noch nie so ein Hickhack wie bei dieser Wiederzulassung, auch mit ECHA nicht.

Mich würde der 5-Jahres-Vorschlag im Detail interessieren.

Waren dort schon die zahlreichen Auflagen mit drin oder waren die im 3-Jahres-Vorschlag?
Möglicherweise hat Schmidt ihr in die Karten gespielt, weils ohne die Auflagen von der Kommision hätte durchgewinkt werden können (müssen).

Man kann von ihm halten was man will, er hat dem Elend von Politiksumpf mit einer mutigen Stimme erstmal ein Ende bereitet. Manchmal müssen Leute eben aufstehn und nicht alles aussitzen.

Was steckt nun drin im Paket an Auflagen?
Wenn die Zulassung im HuK wegfällt gibts als systemischen Wirkstoff dort nur noch Maleinhydrazid. Mich grauts davor, sowas in den Gärten verteilt zu sehen.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
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lerchenzorn
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Re: Frage zu Glyphosat

lerchenzorn » Antwort #3197 am:

bristlecone hat geschrieben: 27. Nov 2017, 17:25
Erstmal ist jetzt die Umweltministerin sauer, weil die Zustimmung Deutschlands wohl nicht abgesprochen war.
Was ja politisch auch verständlich ist, wer lässt sich schon gerne von seinem Noch-Regierungspartner vor vollendete Tatsachen stellen.


Zumal es nicht das erste Mal ist, dass der Landwirtschaftsminister in Brüssel abseits von Vereinbarung und eigener Zuständigkeit marodiert. Unabhängig von der Einstellung zur Sache ist die Reaktion der Umweltministerin verständlich. Man kann sich auch fragen, wie Schmidt damit eine neue Regierungsbildung befördern möchte - falls ihm überhaupt an einer arbeitsfähigen Regierung liegt. Den Eindruck hat er eigentlich noch nie vermittelt.
bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #3198 am:

thuja hat geschrieben: 27. Nov 2017, 18:48
bristlecone hat geschrieben: 27. Nov 2017, 17:25Was ja politisch auch verständlich ist, wer lässt sich schon gerne von seinem Noch-Regierungspartner vor vollendete Tatsachen stellen.
Ob die Haltung der Umweltministerin politisch verständlich ist darf angezweifelt werden.


Darum gings nicht, sondern darum, dass es nicht angehen kann, wenn sich einer über Absprachen hinwegsetzt, die getroffen wurden.

Sollte Glyphosat im HuK in Deutschland keine Zulassung mehr bekommen, werden sicherlich findige "Gärtner" auf "Steinreiniger" auf Basis von Natriumchlorat zurückgreifen. Die sind frei verkäuflich und werden mit dem ausdrücklichen Hinweis verkauft, dass man sie auf keinen Fall auf Pflanzen sprühen darf, weil Natriumchlorat Pflanzen abtötet und als Herbizid verboten ist. :P
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dmks
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Re: Frage zu Glyphosat

dmks » Antwort #3199 am:

Staudo hat geschrieben: 27. Nov 2017, 18:33
Die Leserkommentare in den diversen Nachrichtenportalen haben erheblichen Unterhaltungswert. :D


Manchmal kann ich aber einfach nicht mehr lachen.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #3200 am:

Ich auch nicht.
Volkswutbürger.
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Daniel - reloaded
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Re: Frage zu Glyphosat

Daniel - reloaded » Antwort #3201 am:

Mir haut man bei Facebook gerade folgende Studie um die Ohren:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=12&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjT7-ucsN_XAhVBtxoKHcXxCJs4ChAWCDYwAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.agrarkoordination.de%2Ffileadmin%2Fdateiupload%2FRoundup___Co%2F151124_Anita_Schwaier_epigenetische_Wirkung_von_Glyphosat.pdf&usg=AOvVaw0_qlTBXqexMNZNcSFhyWSr

Während die Nächste behauptet, nur durch Glyphosat krank zu sein, weil man Spuren davon in ihrem Urin nachgewiesen hat. ....

Ich finde ws langsam etwas anstrengend. ::)
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #3202 am:

Hast ne PM.
Noch 'n Paper aus der Gruppe von Seralini.

Wenn die Kritiker nichts Ernsthafteres zu bieten haben...

Ist übrigens nichts Neues, geisterte schon vor über 2 Jahren herum, die Studie:
http://www.ackergifte-nein-danke.de/news/179-toxikologin-diese-studie-duerfte-das-ende-von-glyphosat-besiegeln/view.html

Macht aber nichts, gehört zur Strategie: Einfach immer wieder dasselbe behaupten.
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Auricular
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Re: Frage zu Glyphosat

Auricular » Antwort #3203 am:

bristlecone hat geschrieben: 27. Nov 2017, 20:05
Hast ne PM.
Noch 'n Paper aus der Gruppe von Seralini.

Wenn die Kritiker nichts Ernsthafteres zu bieten haben...

Ist übrigens nichts Neues, geisterte schon vor über 2 Jahren herum, die Studie:
http://www.ackergifte-nein-danke.de/news/179-toxikologin-diese-studie-duerfte-das-ende-von-glyphosat-besiegeln/view.html

Macht aber nichts, gehört zur Strategie: Einfach immer wieder dasselbe behaupten.


Zitat von dieser Seite:

Die Forscher hatten Leber- und Nierenzellen von Ratten untersucht, die 2 Jahre lang Roundup in niedrigsten Dosierungen - 4 Nanogramm pro Kilo Körpergewicht - im Trinkwasser erhielten. Die Toxikologin Dr. Anita Schwaier hält die Studie für bahnbrechend, weil ein neuer, besonders problematischer Wirkmechanismus erkannt worden sei. "Glyphosat bewirkt Störungen bei der Ablesung des Erbguts, sogenannte epigenetische Veränderungen, die nicht reversibel sind und auf nachfolgende Generationen übertragen werden können


::) ::) ::)

Ich geh gleich mal einen Liter Granderwasser saufen damit meine DNA wieder repariert wird >:(
LG

Bernie
bristlecone

Re: Frage zu Glyphosat

bristlecone » Antwort #3204 am:

Es ist übrigens in jedem EU-Mitgliedsland auch nach der heutigen Entscheidung möglich, glyphosathaltige Produkte nicht zuzulassen...

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dmks
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Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

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Re: Frage zu Glyphosat

dmks » Antwort #3205 am:

Es ist ein ewig Zahlenspiel, das sich hinter solchen meist nicht gleich erschließbaren Einheiten versteckt: 4 Nanogramm je Kilogramm Ratte in Dauerbelastung über zwei Jahre.... ;D

Wie schwer ist; und wie alt wird eigentlich so eine handelsübliche Ratte? 8)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Spatenpaulchen

Re: Frage zu Glyphosat

Spatenpaulchen » Antwort #3206 am:

Laborratten sind schon auf Krebsanfälligkeit gezüchtet. Wenn die drei Jhre erreichen, sind sie ein Glücksfall. Wir hatten vor vielen Jahren zwei als Haustiere.
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Quendula
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Re: Frage zu Glyphosat

Quendula » Antwort #3207 am:

Meine Farbratte wurde nur zwei Jahre alt :-\.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
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manhartsberg
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Re: Frage zu Glyphosat

manhartsberg » Antwort #3208 am:

ob da die giftmischer einen christlich-asozialen politiker korrumpiert haben?
wir werden es wahrscheinlich nie erfahren :-\
Ⰿ Ⰰ Ⱀ Ⱈ Ⰰ Ⱃ Ⱅ Ⱄ Ⰱ Ⰵ Ⱃ Ⰳ
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Staudo
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Re: Frage zu Glyphosat

Staudo » Antwort #3209 am:

Quendula hat geschrieben: 28. Nov 2017, 08:18
Meine Farbratte wurde nur zwei Jahre alt :-\.


Krebs durch Glyphosat? :-\

Übrigens wankt die Phalanx der Glyphosatverteufeler. An immer mehr Stellen auch der großen Medienportale wird zur Sachlichkeit aufgerufen. Aber die sind vermutlich auch gekauft.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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