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Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit (Gelesen 2217 mal)
Moderator: AndreasR
- Cryptomeria
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Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Hallo,
hier eine exzellente Website über alle bedrohten Koniferenarten weltweit:
http://threatenedconifers.rbge.org.uk/
VG Wolfgang
hier eine exzellente Website über alle bedrohten Koniferenarten weltweit:
http://threatenedconifers.rbge.org.uk/
VG Wolfgang
- tarokaja
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Re: Website bedrohte Koniferenarten weltweit
Sehr informativ, mal alle so zusammen gestellt, danke!
Immerhin gebe ich hier doch ein paar von ihnen Asyl. :)
Immerhin gebe ich hier doch ein paar von ihnen Asyl. :)
gehölzverliebt bis baumverrückt
- Waldmeisterin
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Re: Website bedrohte Koniferenarten weltweit
ich habe mich gerade ernsthaft gefragt, wie ein Website Koniferen bedrohen konnte ;D
Patriotismus ist auf Kartografie und Zufall basierende Esoterik.
- Cryptomeria
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Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Wenn man es liest wie du, hast du auch wieder recht. Ich habe zum Verständnis mal einen Doppelpunkt gesetzt, der aber leider nur bei meinem post angezeigt wird.
VG Wolfgang
VG Wolfgang
- Cryptomeria
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Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
@Barbara: Ich gebe ja auch einigen Asyl ;)
Aber es ist wie auch im Tierreich ein trauriges Kapitel. Viele haben nur noch Chancen zu überleben, wenn sie total abgeschieden in irgendwelchen schwer zugänglichen Schluchten oder Gebirgsmassiven beheimatet sind , sonst wird abgeholzt um Bau-und Brennholz zu gewinnen, Palmölplantagen zu gründen ,Bodenschätze zu fördern usw. Gut, dass schon ein Teil unter Schutz steht.
VG Wolfgang
Aber es ist wie auch im Tierreich ein trauriges Kapitel. Viele haben nur noch Chancen zu überleben, wenn sie total abgeschieden in irgendwelchen schwer zugänglichen Schluchten oder Gebirgsmassiven beheimatet sind , sonst wird abgeholzt um Bau-und Brennholz zu gewinnen, Palmölplantagen zu gründen ,Bodenschätze zu fördern usw. Gut, dass schon ein Teil unter Schutz steht.
VG Wolfgang
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Vielen Dank für den Link zu dieser Webseite, Cryptomeria. Ich habe mich dort umgeschaut und gleich etwas dazu gelernt. :) Nämlich, dass es Araukarien auch in tropischen Regenwäldern gibt. Bisher war ich der Überzeugung gewesen, dass Koniferen nur in gemäßigten Zonen vorkommen.
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Die meisten Araukarienarten wachsen auf Neukaledonien, und zwar nur dort. Ohnehin ist diese Insel (nicht nur) wegen ihrer Koniferen einzigartig: Über 40 Arten Gymnospermen, und bis auf eine alle dort endemisch, darunter die einzige parasitische Konifere der Welt.
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Ja, Neukaledonien ist sehr reich an Tier- und Pflanzenarten, die nur dort vorkommen. Um so schlimmer, dass viele davon bedroht sind.
Aber was ist denn eine “parasitische Konifere“?
Aber was ist denn eine “parasitische Konifere“?
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Eben das: Ein Nadelgehölz, das auf einer anderen Pflanze parasitiert. So wie Misteln. Google mal nach Parasitaxus ustus.
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
... und auch diese Pflanze steht in der Datenbank der bedrohten Koniferenarten.
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Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Cryptomeria hat geschrieben: ↑12. Dez 2017, 20:55
...
Viele haben nur noch Chancen zu überleben, wenn sie total abgeschieden in irgendwelchen schwer zugänglichen Schluchten oder Gebirgsmassiven beheimatet sind
...
Oder sie größtmöglichste Verbreitung als Gartenpflanze finden - wie bei der Wollemia stark vorangetrieben.
Leider längst noch nicht so sehr bei der Cathaya argyrophylla :'(
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Das mag im Einzelfall klappen. Aber die Mehrzahl der Koniferen wird kein Refugium in der Gartenkultur finden, und die, bei denen das der Fall ist, leiden unter genetischer Verarmung. Außerdem besteht in Kultur immer die Gefahr, dass es zur Bildung von Hybriden kommt, sodass die Nachzucht aus Saat problematisch wird.
Schaut mal z. B. bei Abies nebrodensis, der seltensten europäischen Tanne.
Was nicht heißen soll, dass man nicht in den Fällen, in denen es geht, auch auf Gartenkultur setzen sollte.
Schaut mal z. B. bei Abies nebrodensis, der seltensten europäischen Tanne.
Was nicht heißen soll, dass man nicht in den Fällen, in denen es geht, auch auf Gartenkultur setzen sollte.
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Außer der Gefahr der Hybridisierung unterliegen Pflanzenpopulationen in Erhaltungskultur immer auch einer genetischen Drift durch geänderte Standort- und Konkurrenzbedingungen sowie durch gärtnerische Einflussnahme. Diese Drift ist bei langlebigen Pflanzen wie den Gehölzen sicher geringer ausgeprägt als bei kurzlebigen Arten. Sie sollte dennoch beachtet werden. Bei intensiver Samenvermehrung können Drift-Effekte durch kulturelle Auslese auch bei Gehölzen stärker wirksam werden.
Arten existieren in der Regel in Bindung an ein natürliches Areal und an die Dynamik ihres natürlichen Lebensraumes. Gärtnerische Kultur, die diese Einbindung aufhebt, erhält einzelne Individuen als Stichprobe der natürlichen Population, aber fast nie ein umfassendes "Abbild" der Art. Erhaltungskultur soll möglichst "nur" ein Baustein und befristeter Abschnitt in der Erhaltung von Arten sein.
Wobei es immer besser ist, noch einen Rest der Vielfalt in Kultur zu besitzen, als gar nichts mehr von dieser Art zu haben. Bei Abies nebrodensis z. B. ist es sicher sinnvoll, eine gewisse Zahl von Kulturbeständen im Umfeld des winzigen natürlichen Vorkommens zu pflegen, wenn diese unmittelbar aus dem Wildbestand heraus aufgebaut werden.
Arten existieren in der Regel in Bindung an ein natürliches Areal und an die Dynamik ihres natürlichen Lebensraumes. Gärtnerische Kultur, die diese Einbindung aufhebt, erhält einzelne Individuen als Stichprobe der natürlichen Population, aber fast nie ein umfassendes "Abbild" der Art. Erhaltungskultur soll möglichst "nur" ein Baustein und befristeter Abschnitt in der Erhaltung von Arten sein.
Wobei es immer besser ist, noch einen Rest der Vielfalt in Kultur zu besitzen, als gar nichts mehr von dieser Art zu haben. Bei Abies nebrodensis z. B. ist es sicher sinnvoll, eine gewisse Zahl von Kulturbeständen im Umfeld des winzigen natürlichen Vorkommens zu pflegen, wenn diese unmittelbar aus dem Wildbestand heraus aufgebaut werden.
- Cryptomeria
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Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Ich stimme da voll zu.
Natürlich gibt es eine ganz Menge an Arten wie Picea breweriana, Metaseqoia, Sequoia, Sequoiadendron usw., die in die Gartenkultur Einzug gehalten haben und das ist toll und prima, aber es ist eine vergleichbar geringe Artenzahl und alle Arten haben sind eben am Naturstandort bei ihnen zusagenden Bedingungen entwickelt oder überlebt. Und diese Bedingungen können wie z.B. in Neukaledonien ganz speziell sein. Es gilt also diese Naturstandorte unter Schutz zu stellen. Das müssen die einzelnen Länder erkennen und leider stehen da ganz häufig massive wirtschaftliche Interessen dagegen, die viel Geld einbringen. Siehe die Holzindustrie . Besonders gefährdet sind natürlich Insellagen wie z.B. Madagaskar oder Neukaledonien, weil die Areale schnell vernichtet sind. In Neukaledonien übrigens schürft man seit Jahrzehnten nach Bodenschätzen, treibt überall in die Berghänge Sondierungswege, dort wo man nicht großflächig gräbt ( da ist eh alles abgeholzt ), erodiert an den Hängen die Boden und große Bereiche werden zerstört. Insofern ist es gut( auch für die Gartenkultur) Samen zu ernten, womöglich kann man dann auch wieder an den Naturstandorten aufforsten.
VG Wolfgang
Natürlich gibt es eine ganz Menge an Arten wie Picea breweriana, Metaseqoia, Sequoia, Sequoiadendron usw., die in die Gartenkultur Einzug gehalten haben und das ist toll und prima, aber es ist eine vergleichbar geringe Artenzahl und alle Arten haben sind eben am Naturstandort bei ihnen zusagenden Bedingungen entwickelt oder überlebt. Und diese Bedingungen können wie z.B. in Neukaledonien ganz speziell sein. Es gilt also diese Naturstandorte unter Schutz zu stellen. Das müssen die einzelnen Länder erkennen und leider stehen da ganz häufig massive wirtschaftliche Interessen dagegen, die viel Geld einbringen. Siehe die Holzindustrie . Besonders gefährdet sind natürlich Insellagen wie z.B. Madagaskar oder Neukaledonien, weil die Areale schnell vernichtet sind. In Neukaledonien übrigens schürft man seit Jahrzehnten nach Bodenschätzen, treibt überall in die Berghänge Sondierungswege, dort wo man nicht großflächig gräbt ( da ist eh alles abgeholzt ), erodiert an den Hängen die Boden und große Bereiche werden zerstört. Insofern ist es gut( auch für die Gartenkultur) Samen zu ernten, womöglich kann man dann auch wieder an den Naturstandorten aufforsten.
VG Wolfgang
Re: Website : Bedrohte Koniferenarten weltweit
Hat werd zufällig von Euch die Koniferie: Cupressus dupreziana var. atlantica im Garten stehen?
Wie/wo gepflanzt, Herkunft, Standort etc ... ::)
Mein selbst aus Samen gezogener durchaus wüchsiger 4-jähriger Sämling scheint bis dato das feuchtere Alpenvorlandklima gut zu vertragen.
Wie er als älteres Exemplar längerfristig meine 6b-Zone verträgt, wär natürlich auch interessant.
Der Sämling hatte beim einpflanzen übrigens auffallend wenig, dafür recht ausgreifende Wurzeln, fast ähnlich der Eiben.
VG :)
Wie/wo gepflanzt, Herkunft, Standort etc ... ::)
Mein selbst aus Samen gezogener durchaus wüchsiger 4-jähriger Sämling scheint bis dato das feuchtere Alpenvorlandklima gut zu vertragen.
Wie er als älteres Exemplar längerfristig meine 6b-Zone verträgt, wär natürlich auch interessant.
Der Sämling hatte beim einpflanzen übrigens auffallend wenig, dafür recht ausgreifende Wurzeln, fast ähnlich der Eiben.
VG :)