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im Winter grüne Stauden (Gelesen 45205 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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neo

Re: im Winter grüne Stauden

neo » Antwort #60 am:

Die Farne sind noch weitgehend unversehrt.
Besonders freut mich zurzeit, dass Rotschleierfarn und dieser Kleine hier noch so gut ausschaun`; Schmaler Schildfarn.
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neo

Re: im Winter grüne Stauden

neo » Antwort #61 am:

Und auch die Primeln, die richtige Teppiche bilden können wenn`s ihnen passt. Die bei uns bisher milde Witterung, sie steht dem winterlichen Garten nicht schlecht.
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neo

Re: im Winter grüne Stauden

neo » Antwort #62 am:

Nicht, das dies jetzt ein besonders schönes Foto wäre, aber es hat mich doch erstaunt, dass die Balkan-Wolfsmilch/ E. var. robbiae sich an diesen eher unwirtlichen weil sehr trockenen und auch dunklen Platz unter der grossen Scheinzypresse vortraut.Bisher hat sich hier nur Salomonssiegel halten können.
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pearl
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Re: im Winter grüne Stauden

pearl » Antwort #63 am:

heute im Wiesengarten. Eine ganze Reihe von Stauden sind gerade auffällig. Helleborus foetidus, Polystichum aculeatum, Soldanella montana, Hesperis matronalis, Carex morrowii, Carex oshimensis 'Everillo', Cyclamen coum, Cyclamen hederifolium, ...
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Veilchenblau 1
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Re: im Winter grüne Stauden

Veilchenblau 1 » Antwort #64 am:

Ja, die meisten dieser Stauden machen auch in meinem Garten eine gute Figur.
Eine möchte ich aber noch erwähnen: Euphorbia "Ascot Rainbow" gefällt mir nicht nur im Winter, sondern fast das ganze Jahr.

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DSC01953 (2).JPG
Liebe Grüße Ilse
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pearl
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Re: im Winter grüne Stauden

pearl » Antwort #65 am:

Conni hat geschrieben: 15. Dez 2017, 15:25
Staudo hat geschrieben: 15. Dez 2017, 10:28

... Blattflecken ...
[/quote]

Interessant, dass Du das schreibst. Ich stand vor ein paar Tagen vor unseren H. foetidus und war ziemlich entsetzt. Aus der Ferne sehen sie noch ganz gut aus ...

Bild

... aus der Nähe aber ziemlich scheußlich:

Bild



[quote author=Staudo link=topic=62147.msg2994319#msg2994319 date=1513408936]
Meine sehen auch so aus. Es sind Pflanzen aller Altersstufen betroffen. Ich denke, dass es ein Pilz ist. Mehr kann ich dazu nicht sagen.


"Helleborus foetidus; Ökologie: In lichten, krautreichen Buchen- und Eichenwäldern, in Schlehengebüschen, an Waldsäumen. Auf mäßig trockenen bis frischen nährstoff - und kalkreichen, humosen, lockeren oft skelettreichen Lehm- und Lößböden in wintermilden Klimalagen. Mullbodenpflanze, Kalkzeiger.
In trockeneren Fagio-Gesellschaften und im Berberidion, schwache Quercion pubescentis-Verbandscharakterart. Typische Begleiter sind Euphorbia amygdaloides, Hepatica nobilis, Lathyrus vernus, Carex digitata und Rubus saxatilis.

Verbreitung in Baden-Württember: Die Vorkommen im Osten des Gebietes und am Südrand der Schwäbischen Alb bilden die Arealgrenze.
Die Stinkende Nieswurz ist in den Kalkgebieten ... verbreitet und regelmäßig anzutreffen. ...
Die Art ist im Gebiet urwüchsig. Erstnachweis: BOCK (1539 ...): "Im gebirg des Schwartzwalds" ...

Bestand und Bedrohung: Gefahr geht dabei in erster Linie von Nadelholzkulturen aus, da die Pflanze im Dauerschatten nicht gedeihen kann." Sebald/Seybold/Philippi Band 1/8

Die Art ist entsprechend licht- und wärmeliebend. Vegetationszone atlantisch/subatlantisch.
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pearl
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Re: im Winter grüne Stauden

pearl » Antwort #66 am:

FloraWeb Verbreitungskarte. Ein kartiertes Vorkommen in Brandenburg vor 1950. Rotes Symbol= unbeständig, synanthrop.

Gerhard Nitter Steckbrief: "Kalkliebend; lichte Laubwälder, Waldränder, Gebüsche. Kollin-montan" Ein Bild mit skelettreichem Boden. Hier Jurakalk. Pflanze mit wenigen schwarzen Flecken.

"Ökologische Zeigerwerte
Die ökologischen Zeigerwerte nach Ellenberg für die Stinkende Nieswurz sind:

L5 Halbschattenpflanze
T7 Wärmezeiger
K2 ozeanisch
F4 Trocknis- bis Frischezeiger
R8 Schwachbasen- bis Basenzeiger
N3 auf stickstoffarmen Standorten häufiger
S0 nicht salzertragend
Leb krautiger Chamaephyt, immergrün
Soz Quercion pubescenti (-petraeae)" Wikipedia

Flaumeiche: Quercus pubescens "Im Norden ihres Verbreitungsgebiets, in Mitteleuropa, ist die Flaumeiche eine seltene Art mit nur wenigen und kleinen, isolierten Vorkommen in besonders wärmebegünstigten Lagen. ... Von der reinerbigen Flaumeiche wurden in Deutschland 15.000 Individuen in nur 26 Vorkommen erfasst, von denen alle ... im Südwesten von Baden-Württemberg liegen. " Wikipedia
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pearl
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Re: im Winter grüne Stauden

pearl » Antwort #67 am:

physiologisch/genetisch ist es so, dass Pflanzen der oben genannten Verbreitungsgebiete für Pilzbefall empfindlich sind. Sie haben nicht nötig gehabt ihren Schutz gegen bestimmte Pilzarten aufzubauen. Pflanzen, die ihre Physiologie an basenreiche, kationenreiche, kalkreiche, warme, lichte, ozeanische Verhältnisse angepasst haben, leiden unter anderen Bedingungen unter Stress und haben Mangelsymptome. Pilze, die im basenarmen, kationenarmen, kalkarmen, kühlen, schattigen, kontinentalen Klimaten vorkommen, befallen solche Pflanzen bevorzugt.
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cornishsnow
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Re: im Winter grüne Stauden

cornishsnow » Antwort #68 am:

Ja, deswegen funktionieren sie hier oben auch nur an wenigen Stellen... bei mir im Garten leider nicht.

Wie sind eure Erfahrungen mit Iris foetidissima?

Ich hab seit dem Frühjahr drei verschiedene, bis auf eine leichte Schneckenanfälligkeit, scheinen sie recht gut zu wachsen, allerdings sehr langsam, was mich aber überhaupt nicht stört. :)

Hier bildet Chrysoplenium davidianum gerade sehr schöne grüne Flächen, wenn man sie etwas vom Fallaub befreit, bleiben sie auch schön, ist aber nicht wirklich nötig.
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pearl
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Re: im Winter grüne Stauden

pearl » Antwort #69 am:

Chrysoplenium ist toll! Hier gibt es bestände bachbegleitend in Odenwaldtälern. Mir ist bisher nicht geglückt welche im Garten zu etablieren.

Iris foetidissima hat sich hier im Wiesengarten spontan versamt. Den recht großen Tuff habe ich geteilt und jetzt nach zwei Jahren hat ein Exemplar am neuen Platz geblüht. Also eine langsam wachsende Staude, die dauerhaft gut bestandsbildend ist.
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Re: im Winter grüne Stauden

cornishsnow » Antwort #70 am:

Chrysoplenium davidianum hat vom feuchten und kühlen Sommer profitiert, in trockenen und warmen Sommern bleiben nur Reste.

Ein sehr schöner kleiner Vagabund und im Frühjahr zur Blütezeit ein leuchtender Farbkleks. :D

Danke für deine Erfahrung mit Iris foetidissima, genau so hab ich es mir gewünscht, starkwüchsige Stauden kann ich auch nicht gebrauchen, da leiden nur die Nachbarn. ;)
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Staudo
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Re: im Winter grüne Stauden

Staudo » Antwort #71 am:

pearl hat geschrieben: 16. Dez 2017, 14:03
physiologisch/genetisch ist es so, dass Pflanzen der oben genannten Verbreitungsgebiete für Pilzbefall empfindlich sind.


Connis Bild zeigt sehr eindrücklich, dass Helleborus foetidus auch im Nordosten das Zeug zum Gartenunkraut hat. Bis vor zwei Jahren war es ein sehr gesundes.
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lerchenzorn
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Re: im Winter grüne Stauden

lerchenzorn » Antwort #72 am:

@cornishsnow
Das heimische Chrysosplenium alternifolium verhält sich hier im Garten ähnlich. Es kommt, außer im nassen Ufer, sogar am recht trockenen Fuß des Steinhügelchens zurecht. Ist dort aber vor zu viel Sonne geschützt. Konkurrenz, die darüber hinweg wächst, mag es nicht.
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Re: im Winter grüne Stauden

cornishsnow » Antwort #73 am:

Das stimmt, es ist nicht sehr konkurrenzstark, einzige Ausnahme, japanische Elfenblumen, die reagieren verschnupft wenn Chrysoplenium davidianum durch sie hindurchwächst.
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pearl
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Re: im Winter grüne Stauden

pearl » Antwort #74 am:

also dauerfeuchte Standorte habe ich eigentlich nicht mehr, außer neben den Soldanellas.
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