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Gutaussehende Stauden im Winter (Gelesen 17596 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Der Hirschzungenfarn mit seinem frischen Grün erfreut mich täglich.
Wenn ich mal einen großen Garten habe, dann darf ein Farngarten nicht fehlen.
Wenn ich mal einen großen Garten habe, dann darf ein Farngarten nicht fehlen.
Grün ist die Hoffnung
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Jan 2018, 18:11In meinem Garten haben die H. foetidus auch diese Minen, aber ich wohne ja auch nahe Danilos Garten und die Pflanzen stammen auch aus diesem. ;)
Es sind Minierfliegen, so weit sind wir mittlerweile gekommen. Conni aus Dresden hat sie in ihren Beständen, ich in meinen, in Saxdorf sind sie ebenfalls aufgetaucht. Immerhin ist es ein Zeichen, dass es Ausnahmen vom Insektensterben gibt. :-\
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
hier am Haus, in dem wir jetzt wohnen, ist der Gartenraum klein. Gerade da sind wintergrüne Pflanzen wichtig. Drei Exemplaare Asplenium scolopendrium 'Crispum' mehrere Cyclamen hederifolium, Cyclamen coum und diese kleinen Bergenien sind schon gepflanzt. Von Aldi gab es Helleborus niger. Runtergesetzte und auch kleine. Die machen sich hier vor Sandstein-Beton-Mäuerchen gut. Einige Geum rivale in besonderen Farben sind auch noch wintergrün und die Helianthemus ebenso.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Staudo hat geschrieben: ↑1. Jan 2018, 18:32Sandbiene hat geschrieben: ↑1. Jan 2018, 18:11In meinem Garten haben die H. foetidus auch diese Minen, aber ich wohne ja auch nahe Danilos Garten und die Pflanzen stammen auch aus diesem. ;)
Es sind Minierfliegen, so weit sind wir mittlerweile gekommen. Conni aus Dresden hat sie in ihren Beständen, ich in meinen, in Saxdorf sind sie ebenfalls aufgetaucht. Immerhin ist es ein Zeichen, dass es Ausnahmen vom Insektensterben gibt. :-\
Wir hatten die Viecher in der Firma auch, eine freundliche Spende eines Zulieferers aus NL.
Nichtstun macht nur dann Spaß, wenn man eigentlich viel zu tun hätte. (Noël Coward)
Nixgärtnerin
Nixgärtnerin
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Staudo hat geschrieben: ↑1. Jan 2018, 18:32
Immerhin ist es ein Zeichen, dass es Ausnahmen vom Insektensterben gibt. :-\
Welch positive Meldung gleich zu Jahresbeginn. :D
- Danilo
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Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Wie Sandbiene schrieb, hatte ich Anfang dieses Jahrzehnts befallenes Material eingeschickt: das Pflanzenschutzamt Berlin und auch die Brandenburger Kollegen identifizerten die geschlüpften Tierchen als Phytomiza hellebori.
Mein heute Erfahrungsstand dazu: ein so erhebliches Schadbild wie das von Conni gezeigte richtet die Fliege nur an H. foetidus an, andere Vertreter der Gattung werden nicht befallen.
Es gibt eine Generation pro Jahr. Befall erfolgt im August, erkennbar an kleinen hellen Einstichpunkten auf den Blättern. Die Larven überwintern, die Fliegen schlüpfen ab Ende März bzw. ab Tagestemperaturen von 20°C.
Befallen wird vornehmlich der ohnehin nach der Blüte absterbende Haupttrieb, daher überleben die Pflanzen auch bei starkem Befall.
Mit dem Entfernen aller befallenen Blätter im Spätwinter erzielte ich keinen nachhaltigen Erfolg. Zum kompletten Vernichten des lokalen Bestandes war ich bisher zu faul.
Ursprung Niederlande ist wahrscheinlich. Seinen Beginn nahm der Spuk wohl auf den britischen Inseln und wurde dann über den Kanal exportiert.
Der Befall hat sich über die Jahre auf mäßigem Niveau stabilisiert. Ich ignoriere ihn von Darmstadt aus.
Bemüht man die Forumssuche, "Phytomiza hellebori", finden sich auch damalige Tipps von Daniel zu möglichen chemischen Maßnahmen.
Mein heute Erfahrungsstand dazu: ein so erhebliches Schadbild wie das von Conni gezeigte richtet die Fliege nur an H. foetidus an, andere Vertreter der Gattung werden nicht befallen.
Es gibt eine Generation pro Jahr. Befall erfolgt im August, erkennbar an kleinen hellen Einstichpunkten auf den Blättern. Die Larven überwintern, die Fliegen schlüpfen ab Ende März bzw. ab Tagestemperaturen von 20°C.
Befallen wird vornehmlich der ohnehin nach der Blüte absterbende Haupttrieb, daher überleben die Pflanzen auch bei starkem Befall.
Mit dem Entfernen aller befallenen Blätter im Spätwinter erzielte ich keinen nachhaltigen Erfolg. Zum kompletten Vernichten des lokalen Bestandes war ich bisher zu faul.
Ursprung Niederlande ist wahrscheinlich. Seinen Beginn nahm der Spuk wohl auf den britischen Inseln und wurde dann über den Kanal exportiert.
Der Befall hat sich über die Jahre auf mäßigem Niveau stabilisiert. Ich ignoriere ihn von Darmstadt aus.
Bemüht man die Forumssuche, "Phytomiza hellebori", finden sich auch damalige Tipps von Daniel zu möglichen chemischen Maßnahmen.
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Bergenia 'Claire Maxine' ist mir heute aufgefallen.
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Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Ein schönes Kind!!!
Liebe Grüße
Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Ariane
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Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Uih! Ich sollte mich mehr um Bergenien kümmern.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Ich bin immer erstaunt, wenn ich die Winter-Fotos hier sehe. Auf mich wirkt es, als gäbe es in vielen nördlicheren Regionen kein Spätherbst- bzw. Winterwetter, also keine starken Niederschläge (egal ob Regen oder Schnee). Daß Staudenstängel so aufrecht stehenbleiben ist hier Wunschdenken. Ich war gestern mal eine Runde im Garten - sogar die Blätter der Helleboren liegen aktuell noch immer platt am Boden (und ich hab einige sehr große, höher werdende Exemplare) - auch die Blüten der Christrosen liegen derzeit geöffnet am Boden herum. Die meisten Gräser sehen nicht besser aus (selbst die hohen Miscanthus-Sorten sind zusammengebunden abgeknickt worden).
Dabei wäre es hier besonders wünschenswert, auch im Winter ansprechende Gartenbilder vor der Nase zu haben - wir müssen nicht in den Garten, jeder Wohnraum hat praktisch mindestens eine Glaswand, der Garten ist also immer auch im Innenraum präsent. Gibt es also Stauden/Gräser, die auch bei starken Niederschlägen aufrecht bleiben und noch nach etwas aussehen?
Und Frage am Rande: wie sieht es tatsächlich mit der Sämlingsproblematik aus, wenn alles erst im Vorfrühling zurückgeschnitten wird? Hier machen Echinaceen diesbezüglich extreme Probleme, weil so viele Sämlinge aufkommen und die dann die Sorten verdrängen; bei den vielen Samenständen, die auf den Bildern hier zu sehen sind, sehe ich viele Stunden Jätearbeit - welcher Aufwand entsteht dadurch tatsächlich?
Dabei wäre es hier besonders wünschenswert, auch im Winter ansprechende Gartenbilder vor der Nase zu haben - wir müssen nicht in den Garten, jeder Wohnraum hat praktisch mindestens eine Glaswand, der Garten ist also immer auch im Innenraum präsent. Gibt es also Stauden/Gräser, die auch bei starken Niederschlägen aufrecht bleiben und noch nach etwas aussehen?
Und Frage am Rande: wie sieht es tatsächlich mit der Sämlingsproblematik aus, wenn alles erst im Vorfrühling zurückgeschnitten wird? Hier machen Echinaceen diesbezüglich extreme Probleme, weil so viele Sämlinge aufkommen und die dann die Sorten verdrängen; bei den vielen Samenständen, die auf den Bildern hier zu sehen sind, sehe ich viele Stunden Jätearbeit - welcher Aufwand entsteht dadurch tatsächlich?
Re: Gutaussehende Staudos im Winter
Echinacea machen hier insofern Probleme, als dass es ihnen zu trocken ist und sie nach kurzer Zeit wieder verschwinden. ;)
Ich warte immer noch auf gefrorene Wege, um mit dem Radlader an die Gräser- und Asternbestände heranzukommen. Die stehen immer noch und sehen gut aus. Die Astern werden ihre Chance wahrnehmen und sich kräftig aussäen.
Ich warte immer noch auf gefrorene Wege, um mit dem Radlader an die Gräser- und Asternbestände heranzukommen. Die stehen immer noch und sehen gut aus. Die Astern werden ihre Chance wahrnehmen und sich kräftig aussäen.
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- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Echinaceen sind hier ebenfalls Kurzzeit-Gäste. Sämlinge der blassesten Typen gibt es und sie sind willkommen. Sorten zu pflanzen, wäre witzlos.
Staudo, Du erledigst den Rückschnitt mit dem Radlader? :-X
Staudo, Du erledigst den Rückschnitt mit dem Radlader? :-X
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Nein, aber irgendwie muss ich die Berge ja schnell und effizient wegbekommen. Man hat auch noch anderes zu tun. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- lerchenzorn
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Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Klassenunterschiede 8)
@Danilo
Danke für die Klärung zu Helleborus foetidus. Meine eine mickrige Pflanze ist ebenfalls befallen.
Nachweise der Fliege aus Deutschland gibt es bereits aus der ersten Hälfte des 20 Jh. Die (vereinzelt abenteuerlichen) GBIF-Daten dürften in diesem Fall zuverlässig sein, weil es sauber eingepflegte Belegdaten des Londoner NHM sind.
Geisenheim 1925
Berlin, Botanischer Garten 1949 bis 1951
Beim nächsten mal darauf achten, ob und wie H. foetidus aktuell in Dahlem aussieht.
@Danilo
Danke für die Klärung zu Helleborus foetidus. Meine eine mickrige Pflanze ist ebenfalls befallen.
Nachweise der Fliege aus Deutschland gibt es bereits aus der ersten Hälfte des 20 Jh. Die (vereinzelt abenteuerlichen) GBIF-Daten dürften in diesem Fall zuverlässig sein, weil es sauber eingepflegte Belegdaten des Londoner NHM sind.
Geisenheim 1925
Berlin, Botanischer Garten 1949 bis 1951
Beim nächsten mal darauf achten, ob und wie H. foetidus aktuell in Dahlem aussieht.
Re: Gutaussehende Stauden im Winter
Tiarella cordifolia (Herzblättrige Schaumblüte) sieht noch Gut aus :)