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Waldgarten - Konzepte? (Gelesen 130914 mal)
Re: Waldgarten - Konzepte?
Ich denke, dass Lathyrus auf Kalkboden gedeiht, aber nicht zwingend auf Kalk angewiesen ist.
Ruscus hypoglossum und R. hypophyllum gibt es ab und an mal hier und da, ist nicht ganz einfach.
Ezavin hat sie oft: http://pepiniereezavin.com/
Ruscus hypoglossum und R. hypophyllum gibt es ab und an mal hier und da, ist nicht ganz einfach.
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- RosaRot
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Liriope müsste dort doch eigentlich wachsen. Wenn sie einmal eingewachsen ist, hält sie viel Trockenheit aus.
Viele Grüße von
RosaRot
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- Quendula
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Lathyrus vernus steht bei mir auf Sand unter Kiefern. Kalk habe ich ganz sicher keinen im Boden. Die Platterbse ist da nicht übermäßig wüchsig, scheint sich aber auch nicht unwohl zu fühlen.
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- lerchenzorn
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Wie schon geschrieben: Lathyrus vernus kannst Du wenigstens probieren. Ohne stärkere Konkurrenz dürfte sie an der Stelle zurechtkommen.
Ungewöhnlich, aber vielleicht einen Versuch wert sind Winterastern/Chrysanthemen. Unter unserer großen Süßkirsche, wo es im Sommer sehr trocken wird, habe ich vieles probiert. Außer Symphytum grandiflorum und dessen Hybriden wurde fast nichts. Da ich immer Platz für Chrysanthemen brauche, habe ich sie auch dort getestet und sie wachsen erstaunlich gut. Wie es ganz ohne sommerliche Bewässerung wäre, kann ich allerdings nicht sagen.
Wenn es überwiegend darum geht, die Fläche zu schließen, dauerhaft zu begrünen, wären heimische Horst-Seggen der trockensten und nur mäßig belichteten Standorte geeignet: Carex pilulifera, C. ericetorum, C. humilis. Borstgras könnte an den etwas lichteren Rändern zurecht kommen.
Zwergige Ginster? (Genista pilosa z. B.)
Ungewöhnlich, aber vielleicht einen Versuch wert sind Winterastern/Chrysanthemen. Unter unserer großen Süßkirsche, wo es im Sommer sehr trocken wird, habe ich vieles probiert. Außer Symphytum grandiflorum und dessen Hybriden wurde fast nichts. Da ich immer Platz für Chrysanthemen brauche, habe ich sie auch dort getestet und sie wachsen erstaunlich gut. Wie es ganz ohne sommerliche Bewässerung wäre, kann ich allerdings nicht sagen.
Wenn es überwiegend darum geht, die Fläche zu schließen, dauerhaft zu begrünen, wären heimische Horst-Seggen der trockensten und nur mäßig belichteten Standorte geeignet: Carex pilulifera, C. ericetorum, C. humilis. Borstgras könnte an den etwas lichteren Rändern zurecht kommen.
Zwergige Ginster? (Genista pilosa z. B.)
Re: Waldgarten - Konzepte?
Bei mir ist der trockenste Bereich vor Fichten, Kiefern, Birken, der Boden ist reiner Sand, ehemaliger Spielplatz. In dem sauren Sand wächst dort am besten die einheimische Heide, dazwischen einige schütteren Preisel- und Heidelbeeren. Es ist aber nur Halbschatten. Am besten wächst dort bei mir auch Luzula sylvatica und Carex morrowii (friert manchmal zurück). Zur Zeit teste ich noch Lamium galeobdolon, Pachysandra und Vinca minor. Ich wollte auch noch Lamium orvala dort testen.
Re: Waldgarten - Konzepte?
laguna hat geschrieben: ↑6. Jan 2018, 11:37
Bei mir ausgerissen wegen Wucherns in Kombination mit Giersch: Carex Ice Dance.
Eine weißbute Segge Carex conica 'Snowline' ist schon bestellt
Re: Waldgarten - Konzepte?
bristlecone hat geschrieben: ↑6. Jan 2018, 20:54
Ich denke, dass Lathyrus auf Kalkboden gedeiht, aber nicht zwingend auf Kalk angewiesen ist.
[/quote]
gut - bin überedet :)
[quote]
Ruscus hypoglossum und R. hypophyllum gibt es ab und an mal hier und da, ist nicht ganz einfach.
Ezavin hat sie oft: http://pepiniereezavin.com/
sieh an richtige Schätzchen - da muss ich also auf Jagd gehen.
Re: Waldgarten - Konzepte?
RosaRot hat geschrieben: ↑6. Jan 2018, 22:56
Liriope müsste dort doch eigentlich wachsen. Wenn sie einmal eingewachsen ist, hält sie viel Trockenheit aus.
Du hast recht, an Liriope dachte ich auch schon. Bei mir wächst Liriope murcari bereits an ähnlichem Standort und hält sich sehr gut.
Es wäre dann schön eine besondere Sorte oder andere Art im Garten zu haben. Wie verhält sich L. graminifolia? Da gefällt mir die weiße Blüte. L. Muscari 'Monroe White', auch mit weißer Blüte, wäre mir zu teuer.
Re: Waldgarten - Konzepte?
Quendula hat geschrieben: ↑6. Jan 2018, 23:26
Lathyrus vernus steht bei mir auf Sand unter Kiefern. Kalk habe ich ganz sicher keinen im Boden. Die Platterbse ist da nicht übermäßig wüchsig, scheint sich aber auch nicht unwohl zu fühlen.
Wie geschrieben ich bin bereits überredet, allerdings wähle ich nicht die Art sondern eine weiße Sorte.
- RosaRot
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Liriope graminifolia habe ich nicht, aber verschiedene andere und bin mit allen zufrieden. Es kommen ganz sicher weitere hinzu. Im Schatten stehen bei mir auch verschiedene Epimedien. Davon halten viele sehr viel aus und lassen sich durch Trockenheit nicht beeindrucken.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Waldgarten - Konzepte?
lerchenzorn hat geschrieben: ↑7. Jan 2018, 00:18
Ungewöhnlich, aber vielleicht einen Versuch wert sind Winterastern/Chrysanthemen
[/quote]
Chrysanthemen sind sehr schön und sie vertragen wirklich einiges aber für ein Wald-Schattenbeet erscheinen sie mir ungeeignet.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Wenn es überwiegend darum geht, die Fläche zu schließen, dauerhaft zu begrünen, wären heimische Horst-Seggen der trockensten und nur mäßig belichteten Standorte geeignet: Carex pilulifera, C. ericetorum, C. humilis.
Ich möchte schon mehr als nur begrünen. Es steht dort eine Bank. Es soll eine harmonische, an die Waldlage angepasste Bepflanzung werden.
C. pilufera ist hier heimisch und bildet große Teile meiner Grasflächen. C. ericetorum kenne ich nicht und habe auch keine Bezugsquelle gefunden. C. humilis gefällt mir sehr gut.
[quote]
Zwergige Ginster? (Genista pilosa z. B.)
Besenginster (Cytisus scoparius) ist hier heimisch und ein Unkraut. Mit Genista-Arten und -Sorten habe ich bisher sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Sie sind kaum gepflanzt, nach dem Einwurzeln rückwärts gewachsen. Außerdem ist für mich Ginster eine Pflanze, die ich mit Sonne verbinde.
Re: Waldgarten - Konzepte?
Hallo @Rosarot,
von Epimedien bin ich nach anfäglichen Schwierigkeiten inzwischen begeistert. Ich habe inzwischen auch einige Arten im Garten. Für diesen Standort habe ich Epimedium x rubrum geplant, das habe ich an keiner anderen Stelle.
an alle anderen,
vielen Dank für Eure Beiträge. Es ist immer wieder sehr lehrreich, sich mit Euch im Forum über Themen, die einen beschäftigen auszutauschen. Ich glaube gedanklich ist die Fläche inzwischen gefüllt. Ich stelle demnächst eine Liste ins Netz.
Und dann muss ich die Fläche noch vorbereiten. Die ersten Arbeiten, Beete begrenzen, Wege ziehen sind schon im Gange. Dann will ich Laubkompost dort ausbringen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden
Lilo
von Epimedien bin ich nach anfäglichen Schwierigkeiten inzwischen begeistert. Ich habe inzwischen auch einige Arten im Garten. Für diesen Standort habe ich Epimedium x rubrum geplant, das habe ich an keiner anderen Stelle.
an alle anderen,
vielen Dank für Eure Beiträge. Es ist immer wieder sehr lehrreich, sich mit Euch im Forum über Themen, die einen beschäftigen auszutauschen. Ich glaube gedanklich ist die Fläche inzwischen gefüllt. Ich stelle demnächst eine Liste ins Netz.
Und dann muss ich die Fläche noch vorbereiten. Die ersten Arbeiten, Beete begrenzen, Wege ziehen sind schon im Gange. Dann will ich Laubkompost dort ausbringen.
Ich halte Euch auf dem Laufenden
Lilo
Re: Waldgarten - Konzepte?
Hallo Lilo,
ich habe die Diskussion sehr interessiert verfolgt, getraute mich aber nicht so recht, Vorschläge zu machen, da wir so einen gewaltig unterschiedlichen Boden haben (Lehm vs. Sand). Die Vorschläge, die Dir gemacht wurden, erschienen aber meistens sehr passend. Von der letztgenannten Epimedium Rubrum bin ich beispielsweise in diesem Winter auch komplett begeistert durch ihre Rotfärbung. Sehr spannend, wie es bei Dir weitergeht!
Markus
ich habe die Diskussion sehr interessiert verfolgt, getraute mich aber nicht so recht, Vorschläge zu machen, da wir so einen gewaltig unterschiedlichen Boden haben (Lehm vs. Sand). Die Vorschläge, die Dir gemacht wurden, erschienen aber meistens sehr passend. Von der letztgenannten Epimedium Rubrum bin ich beispielsweise in diesem Winter auch komplett begeistert durch ihre Rotfärbung. Sehr spannend, wie es bei Dir weitergeht!
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Du hast genug beisammen. Es wäre schön, wenn Du hier in ein, zwei Jahren berichtest, wie es geworden ist.
Eine edlere und nicht ausläufernde Alternative zum Purpur-Steinsamen wäre Lithodora diffusa (der seit ein paar Jahren Glandora diffusa heißt :P ).
In der Literatur wird er für sonnige Standorte empfohlen. Wild wächst er auch im Unterholz von Buchen- und Kastanienwäldern.
Eine edlere und nicht ausläufernde Alternative zum Purpur-Steinsamen wäre Lithodora diffusa (der seit ein paar Jahren Glandora diffusa heißt :P ).
In der Literatur wird er für sonnige Standorte empfohlen. Wild wächst er auch im Unterholz von Buchen- und Kastanienwäldern.
Re: Waldgarten - Konzepte?
Lilo hat geschrieben: ↑7. Jan 2018, 07:34
Eine weißbute Segge Carex conica 'Snowline' ist schon bestellt
Die ist mit 'Icedance' nicht ansatzweise zu vergleichen. 'Snowline' ist ein kleines, zartes und eher langsam wachsendes Gras, das ich im Schattenbeet mit konkurrenzschwachen Stauden kombiniert habe.
Wenn dir übrigens grassartiges Laub ohne prägnante Blütenwirkung reicht, käme auch Liriope spicata in Frage. Die wächst bei mir auch zu Füßen des Mammutbaums noch sehr gut.