News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 234700 mal)

Hier bist du richtig, wenn du nicht genau weißt, wohin mit deiner Frage oder deinem Thema!

Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR

Antworten
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4337
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #510 am:

toto hat geschrieben: 7. Jan 2018, 21:51

zensiert ???
Wenn die Beiträge mehrerer User einfach gestrichen werden - auch wenn sie keine Zitate enthalten?
Egal jetzt welche Position sie vertreten haben - es waren ja auch Meinungen zum Thema - ohne Verwendung der Zitate enthalten.
Bitte löscht in Zukunft unberechtigte Zitate! Das ist okay - aber nicht alles was irgendwie darüber diskutiert...
Wir bringen hier auch uns und unsere Zeit mit ein.
Danke liebe Moderatoren.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

bristlecone » Antwort #511 am:

dmks hat geschrieben: 7. Jan 2018, 21:50
Vergiß es!
Du kannst eine Diskussion von knapp einer Stunde, die zensiert wurde doch nicht einfach mit einem (von mindestens drei) Artikeln einfach wiederholen!
Ich bin jedenfalls 'satt' für heute.

Gute Nacht Deutschland.


Zensur?

Jetzt komm mal wieder runter! ::)

(Ich fürchte, Conni bekommt nochmal was zu tun.)

Benutzeravatar
lerchenzorn
Beiträge: 18570
Registriert: 4. Apr 2008, 22:21
Kontaktdaten:

Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

lerchenzorn » Antwort #512 am:

dmks, sein nicht sauer. Ich denke, Conni ging es um das rauslösen der link-technischen Details - das wird sich schon wieder einrenken.

thuja hat geschrieben: 7. Jan 2018, 21:30
... Das wirklich verblüffende dabei ist, dass in der Tiermast trotz höherer Mengen weniger Antibiotikaresistenzen entstehen. [/quote]

Woraus schlussfolgerst Du das? Ich konnte das aus den von Dir verlinkten Beiträgen nicht zwingend herauslesen, jedenfalls nicht in dem Sinne, dass bei gleicher Kombination von Erreger und eingesetztem Mittel die Resistenzbildung in der Tierbehandlung geringer sei als in der humanmedizinischen Anwendung.

[quote]Da könnte sich manch eigenköpfiger Humanbehandelter wohl mal ein Scheibchen abschneiden von den Tieren, die ihre Ration fleissig fertigfuttern.
...


Das mit dem "ganz aufessen" wird für Antibiotika inzwischen infrage gestellt:
"Doch nicht immer die ganze Packung?"

edit: Zitatkennz. korrigiert
bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

bristlecone » Antwort #513 am:

Bitte nicht alles vermischen. Die Frage, wie lange ein Antibiotikum in der Humanmedizin eingenommen werden sollte, ist ziemlich komplex, u.A. spielt da die Art der Infektion, der gesundheitliche Status des Patienten und einiges andere mehr eine sehr wichtige Rolle.

Lasst uns bei der Landwirtschaft bleiben.

Sauberer, teurer, weniger!

Die große Sauerei

(ZEIT Online, nur der zweite ist ohne Einloggen lesbar)

Antibiotikaeinsatz: Bioland in Erklärungsnot
Benutzeravatar
Paw paw
Beiträge: 3570
Registriert: 8. Mär 2014, 09:29
Kontaktdaten:

Schwäbischer Wald, 423m ü. NN

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Paw paw » Antwort #514 am:

Bristlecone, beide Links sind nicht lesbar. Beim 1. muss man sich anmelden und beim 2. wurde die Seite nicht gefunden.
Benutzeravatar
thuja thujon
Beiträge: 21653
Registriert: 28. Apr 2016, 21:50
Region: Gemüsegarten Vorderpfalz
Höhe über NHN: 90
Winterhärtezone: 8b: -9,4 °C bis -6,7 °C

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

thuja thujon » Antwort #515 am:

Dann bleibt praktisch die Frage, ob man kranke Nutztiere ärztlich behandlen darf.

Wenn ja, wie ist die Rückstandsproblematik?
Wenn nein, was soll mit den Tieren passieren?

@lerchenzorn: es ging nicht konkret um die Kombi gleiche Mittel und gleiche Erreger, sondern allgemein darum, dass aus der Tiermast weniger Resistenzen kommen als von der Humanmedizin. Für konkrete Einzelfälle wende dich bitte an die praktizierenden Ärzte.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #516 am:

und hier kann mans lesen...: Green Peace Studie mit Quellenangaben, immerhin Juli 2017... zum Thema
Antibiotika und (multi-)resistente Keime in der Tierhaltung
Fehlentwicklungen und Gefahren für die Humanmedizin - link dazu in #507
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4337
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #517 am:

thuja hat geschrieben: 7. Jan 2018, 22:18
Dann bleibt praktisch die Frage, ob man kranke Nutztiere ärztlich behandlen darf.

Wenn ja, wie ist die Rückstandsproblematik?
Wenn nein, was soll mit den Tieren passieren?


Wenn ein Tier - jetzt mal als Beispiel ein Rind geschlachtet wird, dann bekommt es die Freigabe vom Amtstierarzt.
Ich kenne das aus dem Schlachthaus eines Familienmitgliedes ;)
Selbst bei Notschlachtungen gibt es erst die Freigabe durch den Amtstierarzt - dann wird getötet, dann geht das Tier an eine Fleischerei oder zur Tierfutterproduktion; darüber entscheidet aber lediglich der Bedarf/die Marktlage. Beides geht nur mit einwandfreiem Fleisch. Ohne den "Zettel" vom Tierarzt geht absolut garnix!
Alles was nicht da rein paßt (zeitlich oder belastet) geht in die Tierkörperverarbeitung und wird maximal noch Seife oder Kosmetik.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #518 am:

Wenn man mal den angegebenen Green Peace Artikel (vorurteilsfrei!) lesen würde, wüsste man, wo Rückstände landen, wieviel Tonnen Antibiotika benutzt werden, dass der Verbrauch zurück gegangen ist (immerhin) ... und, und, und... dann brauchte man sich in Diskussionen nicht dauernd wdh. oder im Kreis drehen ;)

Ein Auszug:"...Der Einsatz von Antibiotika zu Zwecken der Leistungssteigerungbei Tieren ist in der EU seit 2006 verboten, ebenso die vorbeugende Gabe (Prophylaxe). Dennoch werden in der Praxis viele nicht erkrankte Tiere behandelt, weil eine Einzeltierbe-handlung im Schweinestall schwierig, im
Geflügelstall praktisch unmöglich ist. Daher werden ganzen Beständen über dasTrinkwasser Antibiotika
verabreicht, auch wenn nur eines von 20 Tieren erkrankt ist. Diese sogenannte Metaphylaxe ist in
Schweineställen gängige Praxis und stei-gert den Antibiotika-Einsatz über das notwendige Maß hinaus." zit.GP
.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4337
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #519 am:

Greenpeace- Artikel lesen sich deutlich unterhaltsamer wenn man direkt mit dem Gewerbe zu tun hat! ;)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #520 am:

dmks hat geschrieben: 7. Jan 2018, 23:17
Greenpeace- Artikel lesen sich deutlich unterhaltsamer wenn man direkt mit dem Gewerbe zu tun hat! ;)


Leuchtet aber doch ein. Würden meine Hühner geimpft werden, gäbe es das auch ins Wasser, woraus alle trinken - würde ich ein neu gekauftes, bereits geimpftes haben, würde es damit doppelt geimpft.
Bei großen Hühnerställen mit tausenden Hühnern ist die Verabreichung einzeln praktisch unmöglich. Also bekommen nicht kranke das gleiche wie kranke. Nur als hinkendes Beispiel :D, aber so etwa.
Den Maststall mit Schweinen, ca. 5 km Luftlinie - den möchtet Ihr alle nicht sehen. Bestimmt nicht. Die Schweine können nur träumen von Bio und Stroh... im Süden habe ich "Kuschel-Kühe" (braune schöne!) gesehen - da hätte ich jede einzelne mit in die Wohnstube genommen.

Will damit sagen: es gibt sehr große Unterschiede und noch mehr zu tun. Nur Geschimpfe auf die einen "für" und die anderen "gegen" reicht sicherlich nicht.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4337
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #521 am:

Deine (und meine) Hühner haben allerdings auch keine zwei Ohrmarken, deren Nummern lückenlos von der Trächtigkeit bis zum Messer alles (wirklich alles) in Büchern dokumentieren ;)
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #522 am:

dmks hat geschrieben: 7. Jan 2018, 23:33
Deine (und meine) Hühner haben allerdings auch keine zwei Ohrmarken, deren Nummern lückenlos von der Trächtigkeit bis zum Messer alles (wirklich alles) in Büchern dokumentieren ;)


Im besten Fall beringt. Oder Topf.

Du hast durchaus Recht. Moderne Kuhställe sind schon gut durch organisiert, ohne Frage mit IT und allem drum und dran. Neulich fraß grad einer meiner Hunde eine Ohrmarke, die aus einem Bio-Kuhohr nicht entfernt wurde - weil ja Bio... ich habe die gelbe Marke gut aufgehoben :D

Nur sind das leider nicht alle Ställe in dieser Qualität. In der anderen Richtung Luftlinie - die schwarzbunten, von denen ich öfter Fotos sehe - schmutzig bekleckert, von wegen Streichelbürste - davon träumen die nur.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
dmks
Beiträge: 4337
Registriert: 18. Jul 2011, 08:45
Wohnort: bei Forst/Lausitz
Region: 24 Einwohner/km² (Ortslage)
Höhe über NHN: 67m
Bodenart: sandiger Lehm und lehmiger Sand

Staatlich anerkannter Steuerzahler

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #523 am:

toto hat geschrieben: 7. Jan 2018, 23:38
von wegen Streichelbürste - davon träumen die nur.


Ich auch! :D
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

toto » Antwort #524 am:

dmks hat geschrieben: 7. Jan 2018, 23:50
toto hat geschrieben: 7. Jan 2018, 23:38
von wegen Streichelbürste - davon träumen die nur.


Ich auch! :D


Willst Du mein Mitleid? 8)
Vergiß es - meins kriegen nur die Schwarzbunten ;)
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Antworten