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Waldgarten - Konzepte? (Gelesen 130130 mal)
Re: Waldgarten - Konzepte?
Steine, Moos und Schneeglöckchen !!! Idyllischer gehts nimmer. :D :D
Bei "Waldmoos" dachte ich an die Moosteppiche, die in Fichtenwäldern wachsen. Soweit ich mich erinnere, kann es dort im Sommer recht trocken werden.
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Dann musst du es mal mit dem Moos von dort versuchen.
Leicht saurer Boden wär dann wohl auch von Vorteil.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Wenn es mal nicht regnet, könnte ich endlos Moosbilder machen. ;D Nach dem verregnten letzten Jahr sind nicht nur Fugen und Steine moosbedeckt, sondern auch die Beete. Dort versuche ich soviel wie möglich zu entfernen, die Amseln wenden und zerzauseln das Ganze auch noch unermüdlich.
Der Boden ist weder nährstoffarm, noch sauer oder verdichtet.
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Re: Waldgarten - Konzepte?
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Das ist dann aber auch eine andere Moosart als die aus dem Fichtenwald ;)
Hm....ihr könntet doch mal einen Tausch ausprobieren, Moos gegen irgendwas, vielleicht wächst die Art dann auch bei Azubi, weil sie weniger spezifische Ansprüche hat?
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Re: Waldgarten - Konzepte?
troll13 hat geschrieben: ↑13. Mär 2018, 15:45
Versuche, das ein Widertonmoos, das diese typischen flächigen Hügel hier in den Wäldern bildet, anzusiedeln sind bislang gescheitert. Entweder ist Boden zu nährtstoffreich zu kalkhaltig oder er trocknet im Sommer doch zu schnell ab. :-\
Als gelernter Gärtner weißt du sicher, daß diese Moose sauren Boden bzw. Moore bevorzugen - im Waldviertel gibt es davon jede Menge (jetzt weiß ich wenigstens, wie sie heißen). Vielleicht kannst du ja ein bisserl nachhelfen mit Waldboden, wenn es dort wächst. Der Name war mir unbekannt und hat meine Neugier geweckt:
Widertonmoose
"Der deutsche Name Widerton leitet sich von 'Wider-das-antun' her, da verschiedene Arten gegen böse Zauber[1] genutzt wurden."
Schöne Grüße aus Wien!
Re: Waldgarten - Konzepte?
In unserer gegen wachsen P. commune und eine andere Art als Erstbesiedler auf nacktem lehmigen Unterboden ph4.5-5
Auf Morschen Holz kann ich sie halten, solange ich dort NIE!!!!!!!!!!!!! giesse.
Das ist meiner Erfahrung nach sowieso das Wichtigste wenn man Waldmoose kultivieren will.
Manche Arten halten gelegentliches Wässern aus, Etagenmoos recht viel, Schlafmoose weniger aber für Bleichmoos (die festen Polster aus den Fichtenwäldern) ist zusätzliches Wasser (Brunnen oder Leitung) der sichere Tod. Auch 1mal!
Das liegt darn das Moose 1. oft sehr Salzempfindlich sind, 2. viele Arten bei anhaltender Feuchtigkeit Opfer von Pilzen werden und die Meisten zwar Austrocknung vertragen, aber nachher jedesmal Reparaturmechanismen einsetzen welche Energie verbrauchen.
Wechseln die Feucht- und Trockenperioden zu schnell und oft (Giessen in der Sommerhitze) verhungern sie.
Ich würde ähnliche Standorte nach bodenbewohnenden Moos absuchen, den Boden wo ich es haben will sauber fegen (Besen) das Moos auflegen und mit einer dünnen, nicht deckenden Schicht neutralen Material fixieren (Basalt oder Granitsplitt..., bei Kalkigen Unterboden auch Kalkschotter.
Bei Moos aus dem Nadelwald gebe ich unten eine Schicht Nadeln und fixiere auch damit und mit toten nadellosen Fichenreisig. Das Hält Amseln davon ab alles durcheinander zu werfen.
Laubschichten über den Winter verursachen übrigens schwere Schäden am darunterlegenden Moos, also putzen putzen Putzen...
Auf Morschen Holz kann ich sie halten, solange ich dort NIE!!!!!!!!!!!!! giesse.
Das ist meiner Erfahrung nach sowieso das Wichtigste wenn man Waldmoose kultivieren will.
Manche Arten halten gelegentliches Wässern aus, Etagenmoos recht viel, Schlafmoose weniger aber für Bleichmoos (die festen Polster aus den Fichtenwäldern) ist zusätzliches Wasser (Brunnen oder Leitung) der sichere Tod. Auch 1mal!
Das liegt darn das Moose 1. oft sehr Salzempfindlich sind, 2. viele Arten bei anhaltender Feuchtigkeit Opfer von Pilzen werden und die Meisten zwar Austrocknung vertragen, aber nachher jedesmal Reparaturmechanismen einsetzen welche Energie verbrauchen.
Wechseln die Feucht- und Trockenperioden zu schnell und oft (Giessen in der Sommerhitze) verhungern sie.
Ich würde ähnliche Standorte nach bodenbewohnenden Moos absuchen, den Boden wo ich es haben will sauber fegen (Besen) das Moos auflegen und mit einer dünnen, nicht deckenden Schicht neutralen Material fixieren (Basalt oder Granitsplitt..., bei Kalkigen Unterboden auch Kalkschotter.
Bei Moos aus dem Nadelwald gebe ich unten eine Schicht Nadeln und fixiere auch damit und mit toten nadellosen Fichenreisig. Das Hält Amseln davon ab alles durcheinander zu werfen.
Laubschichten über den Winter verursachen übrigens schwere Schäden am darunterlegenden Moos, also putzen putzen Putzen...
Re: Waldgarten - Konzepte?
Es ist ja auch die Frage, wie man Moose gestalterisch einsetzen will. Braucht man es nur als "stimmiges Beiwerk", reichen Totholz und exponierte Steine vielleicht aus, auf denen es sich hier von selbst ansiedelt. Da muss ich auch nicht bestimmte Arten haben.
Eine flächige Ansiedlung, die vielleicht nur von einzelnen Farnen oder Waldgräsern unterbrochen wird, stelle ich mir sehr schön aber auch sehr aufwändig vor.
Eine flächige Ansiedlung, die vielleicht nur von einzelnen Farnen oder Waldgräsern unterbrochen wird, stelle ich mir sehr schön aber auch sehr aufwändig vor.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Waldgarten - Konzepte?
martina hat geschrieben: ↑13. Mär 2018, 17:44
... - im Waldviertel gibt es davon jede Menge (jetzt weiß ich wenigstens, wie sie heißen). ...
Ich nun auch ;D. Hier wächst es schon 2 Jahre an den Erdzwischenräumen des Steinhügels im Schattenbeet unterm alten Kirschbaum. Mit Blumenerde und Kompost verbesserter feuchter Lehmboden. Im Sommer sieht es manchmal recht erbärmlich aus - in den übrigen Jahreszeiten frisch und munter und gegossen habe ichs vielleicht 2 Mal in den 2 Jahren.
Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!
Re: Waldgarten - Konzepte?
Und ich. :) Die Namenserklärung find ich auch klasse.
paulw, das sind gute Tipps, danke. Ich werde morgen gleich mal Moos fegen gehen.
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Re: Waldgarten - Konzepte?
;)


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Re: Waldgarten - Konzepte?
:D So hätt ich das ja auch gern hier unter den Hainbuchen, aber der Wurzelfilz ist so dicht, daß man nicht mal einen Zentimeter reinkommt.
Schöne Grüße aus Wien!
Re: Waldgarten - Konzepte?
[quote author=martina 2 link=topic=47780.msg3046441#msg3046441 date=1521032973]
:D So hätt ich das ja auch gern hier unter den Hainbuchen, aber der Wurzelfilz ist so dicht, daß man nicht mal einen Zentimeter reinkommt.
[/quote
Mit der Bohrmaschine dicke Löcher bohren, dann klappt's.
:D So hätt ich das ja auch gern hier unter den Hainbuchen, aber der Wurzelfilz ist so dicht, daß man nicht mal einen Zentimeter reinkommt.
[/quote
Mit der Bohrmaschine dicke Löcher bohren, dann klappt's.
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Re: Waldgarten - Konzepte?
troll13 hat geschrieben: ↑13. Mär 2018, 15:45
...
Versuche, das ein Widertonmoos, das diese typischen flächigen Hügel hier in den Wäldern bildet, anzusiedeln sind bislang gescheitert. Entweder ist Boden zu nährtstoffreich zu kalkhaltig oder er trocknet im Sommer doch zu schnell ab. :-\
Ich habe zwei verschiedene Widertonmoose ansiedeln können und teilweise tauchen inzwischen Jungpflanzen auf. Wichtig ist sie immer von herabfallenden Blättern zu befreien und auch dafür zu sorgen, das sie nicht überwuchert werden, sie brauchen Licht und Luft. Das sie keine Bewässerung mögen wäre mir neu, im Sommer bekommen sie immer Wasser wenn ich gieße und es hat ihnen bisher nicht geschadet, allerdings haben wir hier auch weiches Wasser, vielleicht liegt es daran. Ich hab sie sogar als Unterpflanzung bei meinen Topffarnen und die werden immer gegossen, der Wüchsigkeit der Moose tut das keinen Abbruch.
Die Ansiedlung ging leicht, einfach ein kleines Polster aus dem Wald mitgenommen, ich hatte Glück... an einer Stelle gab es Bauarbeiten und ich kam rechtzeitig vorbei. Dann daheim zerrupft, ein paar Triebe zur Hälfte an passende Stellen eingesetzt und dann regelmäßig überbraust, damit sie nicht vertrocknen. Es dauert einige Zeit bis man sichtlich Wachstum bemerkt, angewachsen sind aber die meisten. :)
Der schlimmste Feind sind Amseln und andere scharrende und wühlende Vögel.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.