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Paeonia - die Wildarten 2018/2019/2020/2023 (Gelesen 66906 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Irm
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #105 am:

Norna hat geschrieben: 11. Apr 2018, 22:31
Hausgeist hat geschrieben: 11. Apr 2018, 19:04
So stark, wie die Zersetzung schon fortgeschritten ist, muss das ja eigentlich schon seit Herbst gegammelt haben.


... bei der cambessedesii entdeckte ich ebenfalls "steckengebliebene" Triebe. Sie war noch klein, ich habe sie kurzerhand ausgegraben. Auch hier ist der Stock vergammelt. :( Ich hätte am Samstag mal doch eine mitnehmen sollen. ::)

Ist die in Deiner Region winterhart?



Ich wohne ja in derselben Region, und bei mir stehen 2 Pflanzen seit 2014 - und auch im früheren Garten hatte ich sie schon. Problem ist eher zu viel Feuchtigkeit im Sommer.
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pearl
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

pearl » Antwort #106 am:

RosaRot hat geschrieben: 12. Apr 2018, 07:03
pearl hat geschrieben: 12. Apr 2018, 00:16
gerne würde ich den neuen Austrieb der Päonien bejubeln und jetzt kommt ihr mit der mysteriösen Welke. Echt schmerzhaft, was auf den Bildern zu sehen ist. Wahrscheinlich wollt ihr nicht wissen, was ich davon halte. Ich habe sowas noch nie gesehen. Ich halte das im übrigen für einen Kulturfehler. Die Päonien stehen bei euch zu gut im Futter. Keine Steine drumrum, kein vernünftiger Kalk, kein harter trockener Lehm, stattdessen zu viel Humus und zu viel Dünger.


Doch ich will das schon wissen, deswegen ja meine Frage weiter oben zum Auslöser der Welke. Die Schäden treten in Gärten auf, soweit ich dies beurteilen kann, die eben keinen Lehmboden haben sondern eher Sand als Grundlage. Wenn man sie in Sandboden allerdings nicht düngt, blühen sie nicht. Ein Problem was ich hier häufig habe.
Eine Hilfe wären dann Bentonit - und Kalkgaben vermutlich.


nein, beides taugt nicht. Sandboden müsste mit Lehm aufgebessert werden und in Verbindung mit Jurakalksplitt wäre das dann ein optmales Substrat für Päonien und Bart-Iris.

Den für Päonien ungeeigneten Boden mit Dünger zu kompensieren ist keine nachhaltige Methode und schwächt die Pflanzen auf lange Sicht.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

pearl » Antwort #107 am:

ich lese immer "Wildsorten". Was ist das, eine "Wildsorte"?
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RosaRot
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

RosaRot » Antwort #108 am:

Die besten Päonien wachsen hier in der Gegend in fetter schwarzer Erde, Schwemmland, im Zweitgarten z.B. uralte Dinger, nie gepflegt.
Gibt es ja auch, nur nicht auf meinem Hügel.
Es wäre also das gescheiteste solche Erde beizumischen. Lehmig ist mein Sand ja schon, aber eben mager. Kalk dürfte auch kein Problem sein, dies sind die Böden hier durchaus, auch Teile der Sandböden(Kreidemeer), aber nicht überall, wechselt von einem zum nächsten Hügel.
Viele Grüße von
RosaRot
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pearl
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

pearl » Antwort #109 am:

"fetter schwarzer Erde, Schwemmland" perfekt!
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

RosaRot » Antwort #110 am:

Tja, da muss ich wohl mal "umbaggern"...oder eben die Päonien im Obstgarten ziehen, was ich nicht wollte, möchte sie ja um mich haben...Ob man jetzt noch etwas Umpflanzen könnte? Wohl besser doch im Herbst.
Viele Grüße von
RosaRot
knorbs
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

knorbs » Antwort #111 am:

deine these taugt nicht pearl. punkt. ;D

es gibt ihn einfach diesen pilz + wie das bei anderen lebewesen einschließlich uns menschen auch ist, ist der eine anfälliger, der andere kaum + der dritte kriegt nie was von einer bestimmten krankheit ab.

ich zeig hier mal einige meiner päonien, die ALLE schon mal von dem pilz befallen waren, teil bis nahezu exitus bzw wo von vielen stängeln nur noch ein gesunder stängel übrig war.

hier eine P. daurica, noch von Wetzel bekommen vielleicht 2-3 jahre vor seinem unfalltod...wie lange ist das her...20 jahre oder mehr? seitdem steht die da, hat schon zigmal zig triebe verloren gehabt wg. dem pilz, seit 2 jahren bemerk ich bei der nichts mehr. das teil hat regelmäßig um die 20 triebe. das scheint mir bei P. daurica auch das maximum zu sein, zumindest bei mir im garten, da auch andere uraltstöcke der daurica sich max. bis ca. 20 triebe bestocken + dann nicht mehr. die gezeigte steht hauptsächlich in podsoliger sandiger braunerde, oberflächlich schottrig.
Paeonia daurica Wetzel
hier eine P. daurica ssp. wittmanniana (eine echte). vor 2 jahren umgesetzt in meinen "waldbereich", humos-sandige erde ohne jegl. kalk. am alten standort war sie mir fast eingegangen, hatte alle trieb an den pilz verloren, ausgebuddelt + hier neu reingesetzt. die hat sich wieder prächtig entwickelt.
Paeonia daurica ssp. wittmanniana
hier eine andere daurica unter einem apfelbaum in bestem humosen sandboden ohne kalk stehend, auch ein sehr alter stock so um die 20 triebe + die hat's heuer leider erwischt. die faulen triebe konnte ich heute aus der pflanze ziehen, 3 oder 4 andere werden wohl noch folgen, sitzen aber noch zu fest
Paeonia dauricaPaeonia daurica Pilz


hier ein P. corsica, steht auch in sehr humos-sandigem boden ohne kalk, war vor einigen jahren ebenfalls vom pilz befallen + hat sich bestens erholt, noch nie umgepflanzt.
Paeonia corsica
alles kulturfehler? ;D

nach meiner erfahrung scheint nur P. anomala resistent gegen den pilz zu sein. mir ist zumindest jetzt kein befall erinnerlich. ich vermute eher einen zusammenhang im zusammenspiel von luftfeuchtigkeit und temperatur. P. anomala treibt sehr spät aus, da stehen die vorgenannten schon in blüte. die luftfeuchtigkeit zu dieser wärmeren jahreszeit liegt wahrscheinlich niedriger als zum jetzigen zeitpunkt. das könnte die verbreitung des pilzes behindern...auch nur eine these ;D ;)
z6b
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #112 am:

knorbs hat geschrieben: 12. Apr 2018, 12:04

.. am alten standort war sie mir fast eingegangen, hatte alle trieb an den pilz verloren, ausgebuddelt + hier neu reingesetzt. die hat sich wieder prächtig entwickelt.



Dann war das vielleicht doch nicht ganz verkehrt, dass ich die (riesige) Wurzel meiner P.mairai nicht gleich weggeschmissen, sondern im Gemüsegarten in ziemlich gute Erde versenkt habe. Kein einziger Trieb ist mehr dran, alle Triebe waren befallen.

Witzig fand ich, dass ich kurz vor dem Ausbuddeln den allerersten Sämling der mairei entdeckt habe, Samenkorn ist noch dran, hat also grade gekeimt, letztes Jahr war aber kein Samen an der Pflanze. Denke aber schon, dass es ein mairei-Sämling ist.
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #113 am:

Das könnte eine P.mollis sein, die seit 14 im Garten steht, aber bisher nicht geblüht hat.
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #114 am:

P.arietina
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #115 am:

P.cambessedessi
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #116 am:

Zum Glück kommen aus den angefrosteten Hüllen der P.obovata gesunde neue Triebe, uff (SteinvomHerzenfällt) :D ;)
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Irm » Antwort #117 am:

Zum Schluss noch eine der P.mlokosewitschis
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

zwerggarten » Antwort #118 am:

so weit ist die schon bei dir?!?! :o

ich muss meine wohl mehr in die volle sonne setzen.
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Paeonia - Wildsorten 2018

Henki » Antwort #119 am:

So, ich habe die obovata heute aus der Erde geholt. Das sah schon ziemlich übel aus. :P
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