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Arbeiten im Gemüsebeet 2018 (Gelesen 51604 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Gartenoma
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Gartenoma » Antwort #120 am:

na hat geschrieben: 25. Apr 2018, 12:54
@Gartenoma:

Also setzt du die Erbsen in Horsten?


Ja. Wir ich finde die Ringe einfacher als Reihen von Reisern.

Gruß
Gartenoma
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July
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

July » Antwort #121 am:

Ich habe auch schon Erbsen in solchen Ringen gezogen und es klappte prima. Man muss natürlich wissen wie hoch die wachsen. Für meine hohen Erbsen habe ich andere Gestelle aus Baustahlzäunen, die GG mal gebastelt hat.
Ich glaube Zuckererbsen wachsen immer sehr hoch.....obwohl ich habe eine Sorte die wird nur 20 cm hoch.....
LG von July
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na-na
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

na-na » Antwort #122 am:

Ja, aber würdet ihr mir bitte verraten, mit welchem Gemüse ihr kombiniert? :)
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Gänselieschen
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Gänselieschen » Antwort #123 am:

Ich glaube, dass du dir da wirklich etwas viel Gedanken machst. Bei unseren kleinen Flächen ist der ganze Gemüsegarten irgendwie eine einzige Mischkultur - so sehe ich das . Und dann gibt es wirkliche nicht-davor-nicht danach Unverträglichkeiten, Da kannst du bestimmt mal ne Tabelle googeln...
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Bienchen99
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Bienchen99 » Antwort #124 am:

na hat geschrieben: 25. Apr 2018, 12:54
@Gartenoma:

Also setzt du die Erbsen in Horsten?

Ich bin immer noch am Überlegen, mit was ich die Zuckerschoten kombiniere.
Wirklich mit Blumenkohl, oder doch mit Gurken, oder lieber mit Möhren?
Ich bin mir echt unsicher, auch wegen der Fruchtfolge im nächsten Jahr...
Wahrscheinlich sehe ich das auch wieder zu eng.
Wie kombiniert ihr?


Probier es aus
Salat geht immer, Spinat, Blattmangold, Rote Bete

Und ich empfehle dir dieses Gartenbuch

gibt es jetzt wohl auch als Taschenbuch in überarbeiteter Ausgabe.

Da steht z. B. auch drin, das es im Prinzip egal ist, was du wo neben pflanzt. Es kommt immer auf mehrere Dinge an. Bodenbeschaffenheit, Abstände etc.
Ich pflanz schon seit Jahren einfach so wie es mir passt. Das einzige, worauf ich achte, ist, das im Folgejahr nicht das gleiche Gemüse auf der gleichen Stelle steht
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Nemesia Elfensp.
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Nemesia Elfensp. » Antwort #125 am:

na hat geschrieben: 25. Apr 2018, 14:08
Ja, aber würdet ihr mir bitte verraten, mit welchem Gemüse ihr kombiniert? :)

Moin Nana,
schau doch mal nach dem Begriff "Fruchtfolge im Gemüsebau". Auf der von mir verlinkten Seite ist auch eine pdf zum herunterladen (eine Beispielseite, allerdings eher für landwirtschaftliche Gemüseanbaubetriebe) und weiter unten noch die Themen zum anklicken:
- Anbaupausen
- Grundregeln
- Gemüse und Pflanzenfamilien

Eine weitere Seite, die eher auf unsere kleinen Gemüsegärten ausgerichtet ist, wäre z.b. diese hier "Die Kleingärtnerin".


Vielleicht hilft Dir das weiter :)

grüne Grüsse
sendet
Nemi
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Gänselieschen
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Gänselieschen » Antwort #126 am:

Ich habe ein kleines Büchlein im Bestand "Karotte liebt Tomate". Das gibt es scheinbar nur noch überteuert antiquarisch - aber der Verfasser, ein Wagner, hat ein weiteres Buch zu Mischkultur geschrieben, welches nicht so teuer ist. Ich vermute mal, dass das so eine Art Nachfolger ist.....

Karotte liebt Tomate

Was ich noch irgendwie verinnerlicht habe:

Möhren und Zwiebeln sollen gut sein - weil Möhrenfliege und Lauchfliege im Geruchssinn verwirrt werden... (man kann auch mal Zwiebelstücken in Kaltwasser ansetzen und mit dieser leichten Jauche die Möhrenreihen gießen auch gegen die Möhrenfliege

Sellerie zwischen Tomaten soll gut sein

Zwiebeln zwischen Erdbeeren

Keine Zwiebel zu Erbsen und Bohnen und Spinat und Kohl

Spinat und Mangold nicht mineralisch oder auch garnicht düngen - die sammeln die Salze im Blatt (sorry, wenn das jetzt unwissenschaftlich klingt)

Bei Rote Bete auf festen Bodenschluss achten, ruhig immer mal bissel die Erde an der Knolle, wenn sie sich bildet andrücken (auf so etwas muss ich hier im Sand achten), Rote Bete braucht viel Futter, wie auch Kopfkohl

Bohnen und Salat gehen auch im Halbschatten, wenig Dünger

einzelne Tomatenpflanze (von denen du vielleicht nicht ernten willst) an Reihenenden setzen, der Geruch vertreibt auch Schädlinge..

Der Link ist auch recht übersichtlich.

Bei mir sieht es für 2018 so aus:

5 Beete

1. Vorkultur: Erbsen, Spinat - Nachkultur: Grünkohl

2. Vorkultur: Möhren, Kohlrabi, Rote Beete Nachkultur: Buschbohnen, Feldsalat

3./4. Kartoffeln: Nachkultur: Spinat, Feldsalat, ggf. nochmal Kohlrabi und übrige Grünkohlpflanzen

5. Hügelbeet: Freilandgurken , ggf. danach Gründüngung

Alter Gemüseteil:

1. Grünspargel, dauerhaft
2. Erdbeeren - neu angelegt bleibt 3 Jahre - dann Grünkohl oder Kartoffeln und Erdbeeren auf 3./4.
Gartenoma
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Gartenoma » Antwort #127 am:

G hat geschrieben: 25. Apr 2018, 16:51
Was ich noch irgendwie verinnerlicht habe:

Möhren und Zwiebeln sollen gut sein - weil Möhrenfliege und Lauchfliege im Geruchssinn verwirrt werden...


Das wird überall kolportiert. Aber genau zu der Zeit, wenn die Zwiebeln möglichst trocken stehen sollen, damit sie lagerfähig ausreifen, brauchen die Möhren viel Wasser, damit sie dick und groß werden. Das passt so gar nicht. Vorstellen könnte ich mir das nur bei Lauchzwiebeln, die grün geerntet werden können.

Gruß
Gartenoma
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Gänselieschen » Antwort #128 am:

Das Problem haben wir hier im Sand eher nicht - hier geht ohne Bewässerung garnichts - auch keine Zwiebeln. Die gehen hier sowieso schlecht, bei Trockenheit hängen sie locker im Sand rum und stellen das Wachstum ein. Ich gieße alle Kulturen gleich - inzwischen nicht einmal mehr mit abgestandenem Wasser - der Sprenger steht und wird regelmäßig benutzt.... ich stelle ihn dann nur so ein, dass er das Gurkenbeet nicht erreicht. Die gieße ich von unten und abgestanden...
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na-na
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

na-na » Antwort #129 am:

Danke für eure Antworten. Ich habe mir schon diverse Seiten im Internet angesehen.
Erbsen scheinen mir irgendwie sonderbar zu sein.
Bohnen und Kartoffeln kann man z.B. zusammenpflanzen, oder man nimmt die Bohnen als Nachkultur.
Bei Erbsen scheint das nicht zu funktionieren. Es sind doch wie Bohnen, Hülsenfrüchte. Kann mir jemand sagen, warum?
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thuja thujon
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

thuja thujon » Antwort #130 am:

(Sau)Bohnen zu Kartoffeln wird gerne von Buch zu Buch kopiert. Dran ist nix, weil Bohnen keinen Stickstoff liefern solange sie selbst noch wachsen wollen. Um den zu nutzen muss man schon das Stroh einarbeiten.
Den einzigsten Vorteil den Saubohnen haben, ist dass sie Blattläuse schon früh im Jahr Herberge schenken und sich so die Nützlinge daran vermehren können, die sodann später zur Zeit der Kartoffelläuse dieselbigen etwas in der Entwicklung einschränken können. Das kann zur Folge haben, dass weniger Viren übertragen werden und die Kartoffeln doch noch etwas besser wachsen, wenn sie nicht an Braunfäule, Alternaria usw frühzeitig ihr Ableben einfordern.

Ich denke, man sollte die überall auffindbaren Fruchtfolgentabellen mit äußerster Vorsicht geniessen. Es gibt belastbare Daten aus der Landwirtschaft. zB. Erbse nach Erbse erst nach 7 Jahren wieder, dazwischen keine anderen Leguminosen. Da kann man sichs überlegen, obs an 10% Minderertrag liegt den keinen im Hobbygarten interessiert, oder an Krankheiten, die man im Zweifelsfall nicht mehr losbekommt und die Beete dauerhaft versauen.

Ansonsten ist das Beispiel von Gartenoma nicht schlecht, Zwiebel- und Möhrenfliege ist immenroch nicht nachgewiesen, sollte man besser an die Kulturbedienungen denken.
Oder zB Salat zu Blumenkohl, wenn der Blumenkohl wachsen soll, ist der Salat daneben ne Nitratschleuder.
Oder nach Gurken bleibt ne Menge Stickstoff im Boden, diesen durch eine Gründüngung ins nächste Jahr retten macht Sinn wenn man Grundwasser schützen will.
Es gibt so vieles was man beachten kann, davon macht meiner Meinung nach aber nicht alles Sinn.

Ich habe gerne Reinbestände mit möglichst optimaler Kulturführung und achte auf Krankheiten, die sich in die Folgekultur verschleppen.
Vieles ist nicht der Rede wert, aber mit anderen versaut mans ichs dauerhaft.
zB Kartoffeln vor Erdbeeren, Boden wäre locker nach der Ernte, im August/September pflanzen passt auch wie Faust aufs Auge, vor den Kartoffeln noch Buschbohnen als Gründung der Stickstoff sammelt, klingt alles super, ist aber größter Mist, weil man damit Verticillium züchtet und den in 10 Jahren nicht wieder loswird.
Das verratem einem die copy-paste-Hobbygartenbücher leider nicht, die lamentieren noch von sonstwas rum.

Die Lösung wirds nicht geben, überlege dir zuerst lieber was dir wirklich wichtig ist, wenns viel verschiedenes und möglichst bunt ist machs einfach, wenn du eher gerne Tomaten isst und noch 2-3 andere Sachen versuche so viel wie möglich an Krankheiten davon rauszukriegen und sortiere dann entsprechend und mache vor allem deine eigenen Erfahrungen auf deinem Boden. Zu guter letzt, gaukel dir dabei selber nichts vor, sei ehrlich zu dir selbst und mach nur soviel, wie es für dich auch Sinn macht.
Hab einfach Spaß dran... ;)
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Most » Antwort #131 am:

Ich habe gestern die Tomaten ins GH ausgepflanzt. :)
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Gänselieschen » Antwort #132 am:

Danke Thuja - auch für mich gute Anregungen!

Dass Erdbeeren vor und nach Kartoffeln nicht gut sein sollen, habe ich oft gehört. Da aber die Fläche begrenzt ist, ist es schlecht durchzuhalten. Wieviel Jahre Pause sollte denn zwischen Kartoffeln und Erdbeeren (oder umgekehrt) liegen?
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na-na
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

na-na » Antwort #133 am:

Ein Dankeschön auch von mir!
Mein Problem ist, dass ich immer alles richtig machen will und deshalb bemüht bin, die besten Voraussetzungen zu schaffen.
Es fängt schon beim Thema Mischkultur an...
Oftmals liest man, dass man die Beete in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer unterteilen soll. Im nächsten Jahr sollen dann auf den Beeten der Schwachzehrer, die Starkzehrer stehen usw..
Dann liest man wieder, dass Blumenkohl (Starkzehrer) und Erbsen (Schwachzehrer) die besten Freunde seien und zusammen gepflanzt werden sollen. Dann gibt es die Vor, - Haupt, - und Nachkultur, bei denen.man auch aufpassen muss, dass alles „passt“.
Und dann kommt das nächste Jahr und man stellt fest, dass man nach Bohnen zwar Kartoffeln setzen kann, aber keine Erbsen.
Warum auch immer... ???
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Christina
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Re: Arbeiten im Gemüsebeet 2018

Christina » Antwort #134 am:

na-na, das erging mir ebenso als ich vor gut 20 Jahren mit Gemüse angefangen habe. Ich achte nur noch auf den Fruchtwechsel, das ist m. E. am wichtigsten, und möglichst nicht Starkzehrer auf Starkzehrer. Aber das gelingt auch schon nicht immer. Im Laufe des Jahres entsteht so oder so ein buntes Durcheinander, da ich bestrebt bin jede Lücke gleich wieder zu bepflanzen. Daher stehen hier auch immer jederzeit vorgezogenen Pflanzen da.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern.  (Sprichwort der Xhosa)
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