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Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht (Gelesen 6989 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

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Roeschen1
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Roeschen1 » Antwort #30 am:

hemerocallis hat geschrieben: 22. Mai 2018, 14:04
Dornroeschen hat geschrieben: 22. Mai 2018, 13:08
Hier bekommt man sogar eine Bewässerungsanlage kostenlos dazu.
https://www.intragarten.de/Heckenelement-Hainbuche-200-cm
Wenn man kleinere Hecken nimmt oder selbst großzieht, wird es deutlich günstiger.


Bei dem winzigen Wurzelraum ist Bonsai-Kultur angesagt, wenn man sie nicht auspflanzen möchte. Also am besten automatisch bewässern und düngen und einmal im Jahr für den Wurzelschnitt raus aus dem Container. Wäre mir auf Dauer zu aufwändig. Da ist die Efeu-Variante prinzipiell weniger problematisch, weil nicht so viel Wurzelraum benötigt wird.

Die sollen mal in großen Containern auf dem Dach wachsen. Die sind wegen des Transports so klein, weil leichter und händelbar, deswegen auch aus Pappe, dann kann man sie komplett so einpflanzen. Gemacht für Nichtgärtner, weil sie schon fertig sind.
Deshalb heißen sie auch Fertighecke.
Und ich würde sie nicht in die Hauptwindrichtung stellen, sondern so stellen, daß der Wind die kleinste Angriffsfläche hat, also parallel zum Wind.
Auf meiner Dachterrasse, nach Osten, Westen und Norden offen, gedeihen Aprikosen- und Apfelbäume schon 20 Jahre in großen Kübeln.
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

hymenocallis » Antwort #31 am:

enaira hat geschrieben: 22. Mai 2018, 14:26
Fischotter will sicher nicht mit dem Baum kuscheln, oder ihn sonstwie streicheln... ;)
Dann dürfte man auch keine Rosen pflanzen, daran kann man sich auch böse verletzen.

Pinus aristata wächst breit ausladend und die Harzflecken sind nicht ohne, wenn man mal anstreift. Ich halte die Grannen-Kiefer für die ideale Vorgartenpflanze - hält Hunde und zudringliche Spaziergänger ab. ;D
Aber Nadelbäume sind offenbar ohnehin kein Thema.
hymenocallis

Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

hymenocallis » Antwort #32 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 22. Mai 2018, 14:40
Die sollen mal in großen Containern auf dem Dach wachsen. Die sind wegen des Transports so klein, weil leichter und händelbar, deswegen auch aus Pappe, dann kann man sie komplett so einpflanzen. Gemacht für Nichtgärtner, weil sie schon fertig sind. Deshalb heißen sie auch Fertighecke.[/quote]

Das verstehe ich schon, aber wie groß sind denn große Container, damit eine Hainbuchenhecke überleben kann? Ich kenne nur welche, die jämmerlich eingehen, weil sie in zu kleine Wannen gesetzt worden sind und niemand den Wurzelballen regelmäßig beschneidet.

Dornroeschen hat geschrieben: 22. Mai 2018, 14:40
Und ich würde sie nicht in die Hauptwindrichtung stellen, sondern so stellen, daß der Wind die kleinste Angriffsfläche hat, also parallel zum Wind.

Das macht Sinn, wenn es eine Hauptwindrichtung gibt - in Alpentälern ist das nicht immer so - das müßte man vorher abklären.


[quote author=Dornroeschen link=topic=63063.msg3090207#msg3090207 date=1526992800]Auf meiner Dachterrasse, nach Osten, Westen und Norden offen, gedeihen Aprikosen- und Apfelbäume schon 20 Jahre in großen Kübeln.

Das glaub ich gerne, deshalb hab ich auch auf die kübeltauglichen Mini-Obstbäume verwiesen. Man muß sich halt mit dem Obstbaumschnitt auseinandersetzen, aber das ist auch keine Hexerei. :)

@fischotter: unser Freund hat nach 2 Jahren eine Bewässerunganlage installiert - man muß auch mit wasserspeicherndem Substrat an heißen Sommertagen 2 x täglich ordentlich gießen und die Schlepperei hat nicht jeder drauf - schon gar nicht jede Urlaubsvertretung ;)
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Gartenplaner » Antwort #33 am:

Bristlecone hat geschrieben: 22. Mai 2018, 14:09
...
Aber es zeigt sich mal wieder: Du weißt nicht nur alles, sondern das auch noch besser.


::)
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Roeschen1 » Antwort #34 am:

Für Bäume würde ich 80x80x80 nehmen. Für so eine Hecke wären 80cm x80 mit entspechender Länge sicher nicht schlecht.
Da die Hecke regelmäßig geschnitten wird, ist der Wasserbedarf konstant.
Bei kleinen Bäumen wie Zwergobst oder eine Hecke bis 1m auch etwas kleiner.
Der Aprikosenbaum, der über 30 jahre alt ist, aus einem Kern gezogen, steht in einem Kübel mit ca 65cm Durchmesser, die Wurzeln wurden beim Umtopfen etwas geschnitten.
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Gartenplaner » Antwort #35 am:

80x80x80 ist für Bäume, außer sie bekommen einen Formschnitt, und auch schon Sträucher sehr klein.
Die Gefäße so groß wie nur möglich (ist ja auch immer eine Gewicht/Statik-Frage), strukturstabiles Substrat drin, am besten eine automatische Bewässerung und auf die Düngung achten, dann kann vieles langfristig in Kübeln wachsen.
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Fischotter » Antwort #36 am:

Richtig erkannt, bei uns gibt es leider keine Hauptwindrichtung..
Eine Glaswand geht leider nicht, zu große Fläche .. zu viele Windrichtungen ;D

Einen Feigenbaum und auch habe ich seit 3 Jahren an der Hauswand stehen, dem geht es prima :) Leider mag er ja keinen Wind, also muss er an der Hauswand bleiben.

Zwergobst eigentlich gerne, nur habe ich Angst, dass uns bei Unwettern das schöne Obst um die Ohren fliegt :o

Automatische Bewässerung ist kein Thema, hab einen Installateur als bessere Hälfte ;D
hymenocallis

Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

hymenocallis » Antwort #37 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 22. Mai 2018, 15:08
Für Bäume würde ich 80x80x80 nehmen. Für so eine Hecke wären 80cm x80 mit entspechender Länge sicher nicht schlecht.
Da die Hecke regelmäßig geschnitten wird, ist der Wasserbedarf konstant.
Bei kleinen Bäumen wie Zwergobst oder eine Hecke bis 1m auch etwas kleiner.

Wenn man einen Trog mit 80 cm Höhe nimmt, hat man bei 120 cm Heckenhöhe schon 200 cm hoch Sichtschutz - dafür wäre dann das Containervolumen bei 80 cm Breite wohl zu großzügig - es könnte mit 60 cm klappen.

Will man eine höhere Hecke - z. b. 150 cm und 50 cm Troghöhe (sieht meiner Meinung nach besser aus), sind die 60 cm vielleicht zu knapp?

Auf jeden Fall ist bei diesen Containervolumina das Gewichtsthema relevant - ein würfelförmiger Container mit 80 cm Seitenlänge fasst 640 l Substrat und wenn das nass wird, ist es auch 640 kg schwer. :-\
Witteke
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Witteke » Antwort #38 am:

Ein superschöner Ausblick!

Der Wunsch nach etwas mehr Struktur und Grün "von oben" ist aber sehr verständlich. Ich könnte mir vorstellen, dass man dem Ziel mit Kletterpflanzen (vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, etwas an dem Dachvorsprung entlang zu leiten?) und vielleicht noch mehr Sonnensegeln und etwas mittelgroßen Kübelobst schneller und besser nahe kommt. Die angegebene Wunschhöhe von 2-3 Metern ist für eine Kübelpflanze ansonsten ja schon recht beachtlich. Das dauert ggfls. ewig, bis Pflanzen im Kübel so groß sind oder man bezahlt sehr schnell sehr viel Lehrgeld, wenn man so große Pflanzen kauft, die dann doch nicht bestehen können.
hymenocallis

Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

hymenocallis » Antwort #39 am:

Fischotter hat geschrieben: 22. Mai 2018, 15:23
Richtig erkannt, bei uns gibt es leider keine Hauptwindrichtung..
Eine Glaswand geht leider nicht, zu große Fläche .. zu viele Windrichtungen ;D[/quote]

Die Alpen sind für viele User hier nur ein Urlaubsziel - was es heißt, inneralpin zu gärtnern, wissen die wenigsten.
Unser Freund hat eine Penthousewohnung und die Dachterrasse umschließt sie an drei Seiten. Er hat einen Winkel anschließend an die Außenwand mit Glas schützen lassen, weil dort auch der Haupt-Sitzbereich liegt und es an manchen Abenden zu windig war, um draußen zu sitzen. So eine Eckverglasung sorgt zumindest für einen kleineren windberuhigten Teil und dort kann man dann auch windempfindlichere Pflanzen kultivieren.

[quote author=Fischotter link=topic=63063.msg3090234#msg3090234 date=1526995393]
Einen Feigenbaum und auch habe ich seit 3 Jahren an der Hauswand stehen, dem geht es prima :) Leider mag er ja keinen Wind, also muss er an der Hauswand bleiben.

Zwergobst eigentlich gerne, nur habe ich Angst, dass uns bei Unwettern das schöne Obst um die Ohren fliegt :o

Automatische Bewässerung ist kein Thema, hab einen Installateur als bessere Hälfte ;D


Das mit dem Obst würde ich einfach mal versuchen - vielleicht sind ja auch die neuen Säulenbäume (Äpfel) eine Idee.

Hast Du das schon mal getestet bezüglich 'um die Ohren fliegen' - es gibt Sturmsicherungen für Töpfe/Container und manche Gehölze sind elastisch genug, um nicht zu brechen. Ich würde auf jeden Fall ein Testszenario einrichten - ach ja, es kann auch helfen, den Containerboden mit schweren Steinen kippsicher zu machen. Das geht aber dann wieder zu lasten des Gesamtgewichts.

Richtig hohe Solitärgräser sind vielleicht auch einen Versuch wert - die muß man im Winter zusammenbinden (inneralpin klappt es NICHT mit Pampasgras).
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Roeschen1 » Antwort #40 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 22. Mai 2018, 15:19
80x80x80 ist für Bäume, außer sie bekommen einen Formschnitt, und auch schon Sträucher sehr klein.
Die Gefäße so groß wie nur möglich (ist ja auch immer eine Gewicht/Statik-Frage), strukturstabiles Substrat drin, am besten eine automatische Bewässerung und auf die Düngung achten, dann kann vieles langfristig in Kübeln wachsen.

Um einen Formschnitt wird man nicht kommen, großwüchsige Pflanzen scheiden eh aus, bzw werden klein gehalten.
Eine Eiche/Buche als Großbonsai finde ich sehr schön. Ein japanischer Ahorn, richtig geschnitten, sieht auch klasse aus.
Ich kenne große Olivenbäume auf einer Dachterrasse, deren eckiger Kübel, ca 80x80x80 auf dem Boden festgeschraubt ist zur Sicherung.
Die Warmwasserkollektoren hier sind auch auf rechteckigen Betonplatten verschraubt.
A propos Substrat, bei Dachbegrünungen nimmt man leichtes mit Lava oder Ton-Split um Gewicht zu sparen. Es hängt jetzt davon ab, welche Bepflanzung man wählt, ich denke man könnte einen Teil davon mit solchem Substrat ersetzen um Gewicht zu sparen.
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

hymenocallis » Antwort #41 am:

Mir ist grad noch eine Idee gekommen, wie man Höhe auf die Terrasse bringen könnte: in einem großen Container einen richtig massiven Rankobelisken stellen und den beklettern lassen (zur Not auch mit einjährigen wie der Purpurwinde).

In Italien (tw. auch windexponiert - z. B. toskanische Hügel) lösen sie solche Dachgartensituationen gerne so oder so ähnlich:

https://www.unopiu.de/media/category-slides/Strutture/Grigliati_e_Fioriere/Grigliati/griglia.jpg
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

hymenocallis » Antwort #42 am:

Dornroeschen hat geschrieben: 22. Mai 2018, 15:37
Ein japanischer Ahorn, richtig geschnitten, sieht auch klasse aus.

Zur Eiche kann ich wenig sagen - ein japanischer Ahorn ist (egal wie geschnitten) auf einer sonnenexponierten Terrasse in den Alpen zu einem raschen Tod verurteilt. Bei der Seehöhe ist die Strahlungsintensität so hoch, daß das Laub geröstet wird.
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

Roeschen1 » Antwort #43 am:

Der Ahorn war nur ein allgemeines Beispiel, natürlich nur für schattige Bereiche geeignet.

Ich würde als erstes Schattenspender bauen.
Eine Pergola aus Holz oder mehr Sonnensegel.
Als zweites eine Gartendusche, die für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgt.
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Re: Exponierte Dachterrasse - geeignetes Laubbäumchen gesucht

neo » Antwort #44 am:

Ich schlage noch einen vor, der mir hier selbst mal für die Terrasse vorgeschlagen wurde: Farnwedel-Essigbaum/ Rhus typhina `Dissecta`.Und ich würde ihn wieder pflanzen und werde sicher auch keine Hemmungen haben mit Rückschnitt, falls nötig, weil Topfgrösse und Pflanze sollten ja ein bisschen im Gleichgewicht bleiben.
Alles was nadelig ist ist wirklich sehr unkompliziert und hat auch mal einen heissen Sommer (ca. 6,7 Wochen) ganz ohne Wassergaben überstanden. (Ich hatte vorher sehr durchdringend gewässert.) Allerdings ist es bei uns nicht ganz so total sonnenexponiert, aber im Sommer viel Sonne.
Was nadelig oder immergrün ist gibt halt auch im Winter Struktur und ohne kann ich nicht. (Ohne Winter schon, aber nicht ohne grüne Struktur. ;))
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