Staudo hat geschrieben: ↑17. Jun 2018, 22:26 Am Schützenplatz pflanzen die jeweiligen Schützenkönige je eine Eiche. Als Ergebnis steht dort ein buntes Sammelsurium von Eichen aus Gartencenter, Baumschule und Wald. Eine Eiche fällt auf. Der Wuchs erinnert mit dem überhängenden Neutrieb an eine Linde, das Blatt sieht aus wie ein Mix aus Rot- und Traubeneiche. Was könnte das sein?
Vielleicht ne Hybride aus einheimischer Eiche (Q. robur) und Sumpf-Eiche (Q. palustris)? Das Blatt schaut zumindest intermediär aus, und beide kommen hierzulande häufig vor
@echo: Wenn du in einem Weinbaugebiet wohnst, kannst du eventuell Ärger bekommen wegen der Reblaus, falls du unveredelte Sämlinge wachsen lässt Aber ja, dank der langen Kultivationsgeschichte dieser Pflanze variiert auch deren Aussehen sehr stark. Die meisten "angebauten" Weinberge hier haben z.B. eher kleine Blätter (~10cm), während meine Zierrebe im Garten ca. 30-40cm breite hat. Die Blattform selbst ("Stärke" der Zahnung) und Blattfarbe kann auch stark unterschiedlich sein
Rhoihess hat geschrieben: ↑19. Jun 2018, 00:33 Vielleicht ne Hybride aus einheimischer Eiche (Q. robur) und Sumpf-Eiche (Q. palustris)? Das Blatt schaut zumindest intermediär aus, und beide kommen hierzulande häufig vor
Die hier häufige Quercus rubra halte ich für wahrscheinlicher, wenn es solche Hybriden gibt. Ich versuche herauszubekommen, woher der Baum stammt.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
echo hat geschrieben: ↑18. Jun 2018, 23:30 Oh, vielen Dank. Interessanterweise sah der zweite Weinsämling etwas anders aus. Kann aus solchen Sämlingen theoretisch was werden oder sollte man die Dinger ohne Gnade roden?
theoretisch ja, einfach versuchen.
im Topf stehen zu lassen, ist auch ohne reblausresistenten Unterlagen legal und OK
Ich würde Roteiche mal vorsichtig wiedersprechen... ;) Erstens sind es doch recht viele Lappen am Blatt und zweitens sind Roteichen am Blattansatz nicht asymmetrisch. Bin eher bei Q. cerris oder coccinea.
Leider ist ein Blatt allein nicht unbedingt aussagefähig, Abweichungen kommen ja immer vor.
Auch den Austrieb finde ich für eine Eiche ungewöhnlich. Die Blätter sehen übrigens wirklich aus, wie ein Zwischending zwischen Quercus rubra und Quercus robur. Evtl. lässt sich noch herausbekommen, woher der Baum ursprünglich stammt.
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„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Roteiche (Q. Rubra) würde ich bei der Borke nun definitiv ausschließen! (ist eher slbrig und in der Jugend lange glatt) Und Sumpfeiche eigentlich auch...bildet ebenfalls nicht so starke Borke.