nana hat geschrieben: ↑30. Jul 2018, 09:11
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Irgendwer hat gefühlte 20 Seiten zurück den Vorschlag gemacht, einen extra Faden zum Thema automatische Gartenbewässerung aufzumachen. Ich fände das gar nicht schlecht. Zumindest falls irgendwer hier vorhat, sich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen. Ich könnte dazu beitragen... ;) :D
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[quote author=hemerocallis link=topic=63510.msg3134824#msg3134824 date=1532890473]
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Wir haben in Summe 15 Jahre Erfahrung in inzwischen zwei Gärten (im aktuellen seit 11 Saisonen), gerade bekommt der dazugepachtete Gemüsegarten eine recht ausgefeilte 3. Anlage. Ich gebe gerne unsere Erfahrungen weiter - leider gibt es sehr viele Vorurteile im Kontext mit solchen Systemen.
- kostet Unsummen: nö, außer man greift zum Nobelanbieter, der Golfplätze versorgt
- kann nur ein Fachmann verlegen: nö, kann jeder, der sich die Mühe macht, sich einzulesen. Das Buddeln der Versorgungsleitungen (unter Spatenstichtiefe) verlangt ein wenig Muskelschmalz (zierliche Frauen oder Senioren brauchen vielleicht etwas Hilfe), das legen der Leitungen in den Beeten ist wie Lego-Bauen, schafft ein geschicktes 10jähriges Kind, das Programmieren ist nicht komplizierter als eine Zeitschaltuhr einstellen
- wird dauernd kaputtgestochen: nö, wir hatten in all den Jahren drei Probleme mit den Versorgungsleitungen. Einmal hat eine Baumwurzel eine zugedrückt - wir haben einen Bypaß gelegt, war ein Bißchen Buddlerei aber nach einem Vormittag erledigt. Einmal hat sich ein Knie (Kurve geht mit den steifen Rohren nicht so einfach) gelöst - dort gab es dann eine Schlammpfütze und wir mußten buddeln. Einmal hat Tochter einen Strand-Sonnenschirm mit roher Gewalt in die Wiese gesteckt und dabei eine Versorgungsleitung zum Rasensprenger durchstochen - detto.
Die Leitungen in den Beeten liegen obenauf, wenn man hinschaut, was man macht, passiert ihnen nichts - sollte mal eine zerschnitten werden (passiert ein oder zweimal im Jahr beim herbstlichen Staudenschnitt), steckt man beide Enden mit einem Verbinder wieder zusammen und das war's.
- ist nicht haltbar: nö, die UV-Stabilität ist beeindruckend, wir haben immer noch viele Teile der alten Anlage vom ersten Garten hier in Betrieb
- ist nicht winterfest: nö, entlüftet automatisch - kein Wasser drinnen, keine Frostschäden
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Konkrete Fragen beantworte ich gerne. Wenn Bedarf besteht, sollte ein eigener Thread eröffnet werden. ;)
PS: wer Gratiswasser in unbeschränkter Menge hat, ist mit Regnern und Zeitschaltuhren besser bedient - eine Bewässerungsanlage rechnet sich nur bei Wassermangel bzw. hohen Wasserpreisen.
Das wird keine Lösung oder gar Möglichkeit für jeden sein, aber für manche - ich fange auch an, drüber nachzudenken, habe aber keine Ahnung, was es da so alles an Systemen gibt und wie sie funktionieren.
Ich würde mich sehr freuen, wenn alle die, die ein Bewässerungssystem haben, nutzen, sich hier beteiligen würden - egal ob klein- oder großflächig.