Sehe ich nicht so. Es hat sich iim deutschen (?) Gemüt so eine selektive Tierliebe eingenistet. Da werden Kategorien gebildet, wann ein Tier schützenswert ist und wann nicht. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem Seltenheitswert zu tun. Wir brauchen nur an uns Gärtner zu denken, die wohl, von Ausnahmen einmal abgesehen, nicht von den Erträgen des Gartens leben müssen. Wir töten Tiere allein aus oberflächlichen Gründen.Tiere werden als Nahrungsmiitel angesehen, als beliebig vermehrbare Ware (Hunde- und Katzenzüchter) oder als exotisches Statussymbol. Die Kampfhundezüchtung ist Ausdruck dieser eigenartigen Tierzuwendung. Der Schoßhund ebenso. Die stets kränkelnde Wuschelkatze (Angorasonstwas-Katze) dito. Wie man Kindern Tierliebe beibringt mittels eines Trommelrad-drehenden Hamsters, einer dumpf vor sich hinbrütenden Kornnatter oder eines Karnickels, das allenfalls hin und wieder Ausgang bekommt, das muss mir erst noch jemand erklären. Es müsste eigentlich ein Haustierverbot geben. Wer Raubtiere ansiedelt, muss dies in unseren Regionen unter Berücksichtigung des soeben erlebten Konfliktstoffs tun. Wer diese Ansiedlung bejaht, muss ebenfalls über sich daraus ergebende Konsequenzen im Klaren sein. Nicht auszudenken, wenn dieser Bär ein Kind gerissen hätte. Bären, Wölfe und Wisente ja, aber dann so, dass sich nicht der Mensch zurückziehen muss. Es macht eben einen Unterschied, ob ich in den USA einen Naturpark besuche mit der freiwilligen Inkaufnahme einer Begegnung mit gefährlichen Raubtieren, oder ob diese Tiere in Siedlungsnähe ausgesetzt werden. Gestört sind in diesem Fall für mich eher die sog. "Naturschützer", die mit aller Macht ein Ideal durchsetzen wollen, als die Bevölkerung, die sich gegen die daraus resultierenden Gefahren wehrt.Vielleicht gelingt es unserer erfinderischen Regierung ja, der Bevölkerung einen Tierschutz-Soli als Zusatzsteuer abzuknöpfen. Dann könnte der Kellerwald oder Bayerische Wald eingezäunt werden.Das Thema/oder Bezug/Vergleich Kampfhunde ist ein typischer Ausdruck/Auswuchs für dieses gestörte Verhältnis und sprengt an dieser Stelle den Rahmen.
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Bär in Deutschland (Gelesen 37470 mal)
Re:Bär in Deutschland
Re:Bär in Deutschland
@ murgas: .....so viele Tiere, mit denen ich mein Grundstück in Frieden teile, kannst Du wahrscheinlich nicht zählen....
Re:Bär in Deutschland
Alfred Brehm hatte da auch seine Kategorien:http://www.geoscience-online.de/index.p ... us:"Alfred Brehm war Naturforscher, Reisender und Schriftsteller, er sympathisierte mit Meerkatzen und verachtete Lurche, und er tat dies für die Wissenschaft."Jeder hat sie, die Kategorien. Und manche haben dazu noch die Tendenz, das Tier über den Menschen zu stellen.Es hat sich iim ... Gemüt so eine selektive Tierliebe eingenistet. Da werden Kategorien gebildet, wann ein Tier schützenswert ist und wann nicht.
Re:Bär in Deutschland
@fars: der Unterschied - hatte ich nachträglich geändert - ist: Kamphund=Haustier, Bär =Wildtier. Das sind zwei verschiedene Dinge, die man nicht im Zusammenhang diskutieren kann - außer man einigt sich darauf: daß es zwischen Mensch und Tier ein generelles Mißverhältnis gibt.Ein Kampfhund muß "erzogen" werden, wird nicht so geboren und wird nur von Menschenhand so gemacht ( ob durch Zucht oder Erziehung, gleichgültig).Ein Wildtier folgt seinem angeborenen Verhalten und ist - jedenfalls nicht in unseren Mustern - "erziehbar".zit.fars: “Die Kampfhundezüchtung ist Ausdruck dieser eigenartigen Tierzuwendung. Der Schoßhund ebenso." Diesem hatte ich zugestimmt.@murgas: ich glaube nicht, daß hier in diesem Forum jemand das Tier über den Menschen stellt. Es geht doch um die Diskussion: wie kommen alle zu ihrem Recht.... und das Tier hat eine ebensolche Berechtigung auf der Welt zu sein wie wir. Das hat nix mit "Philosophie" zu tun. Es ist eine Tatsache. Wir leben davon, essen es, benutzen es und auch Du wäscht Dich mit Seife.... ( Kosmetikindustrie ect. "gähn" ). Daraus schließe ich z.B. auch, daß wir eine Verantwortung haben.... und uns gefälligst mit dem Gedanken "Toleranz" anzufreunden haben.
Re:Bär in Deutschland
Brehm ist jedenfalls sehr lesenswert. Ich verweise auf:http://gutenberg.spiegel.de/brehm/tierl ... raus:"Noch eine kleine Strecke krochen wir weiter, dann sagte der Führer, daß wir am Ziele seien. Wir befanden uns in einem weiten Gewölbe und erstiegen einen Hügel, der nach genauer Untersuchung aus nichts anderem als menschlichen Leichnamen bestand. Da fand man Stükke, wie man sie brauchte, Köpfe, Arme, Hände, Füße, kurz alle Gliedmaßen des menschlichen Körpers. Wir hatten uns bald einige vollkommene Mumien ausgesucht, die wir gern hinausgeschafft hätten. Leider hatten wir zu wenig Licht mitgenommen, um uns lange aufhalten zu können und mußten uns begnügen, ihnen die Köpfe abzureißen."Aber er war aus einer anderen Zeit. @ Toto:Wenn es um Recht, Toleranz, Verantwortung usw. geht, so handelt es sich nicht um Tatsachen, sondern um philosophische Begriffe.Du stellst deine Einstellungen als Tatsachen hin. Darum kann auch die Diskussion nicht funktionieren.
Re:Bär in Deutschland
Das ist doch langsam albern - Brehm war ein Beispiel unter vielen....Brehm ist jedenfalls sehr lesenswert. Ich verweise auf:http://gutenberg.spiegel.de/brehm/tierleb1/einleitu.htm
Re:Bär in Deutschland
Tierliebe ist genauso selektiv wie Menschenliebe.Sehe ich nicht so. Es hat sich iim deutschen (?) Gemüt so eine selektive Tierliebe eingenistet.

Volle Zustimmung. Im Falle des Bären kann ich aber nicht erkennen, wo sich Menschen zurückziehen mussten. Ganz im Gegenteil haben sie ihm lange erfolglos nachgestellt. Der Bär hat sich zurückgezogen. Die Idee mit dem großen Zaun finde ich sehr gut. Wenn man sucht, findet man mit Sicherheit genügend Orte.fars hat geschrieben:Bären, Wölfe und Wisente ja, aber dann so, dass sich nicht der Mensch zurückziehen muss.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Bär in Deutschland
@murgas: mach Dich doch einfach mal schlau über die Ursprünge. Ich denke, dann verstehst Du vielleicht auch, wovon ich spreche.Ich gehe davon aus, daß es eine Verantwortung gibt als TATSACHE+REALITÄT - gegenüber Menschen und auch gegenüber Tieren, Natur ect. Und: das ist für mich nicht Philosophie, sondern "Verantwortung bedeutet, die Folgen zu tragen für eigene oder fremde Handlungen. Sie drückt sich darin aus, bereit und fähig zu sein, später Antwort auf mögliche Fragen zu deren Folgen zu geben. Eine Verantwortung zieht immer eine Verantwortlichkeit nach sich, d. h. dafür Sorge zu tragen, dass die Entwicklung des Verantwortungsbereichs im gewünschten Rahmen verläuft." ( http://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortung )
Re:Bär in Deutschland
Ja und? Tatsache ist aber, dass es ohne diese Begriffe nicht geht! Sie sind Basis unseres Zusammenlebens. Und genau das unterscheidet den Menschen vom Tier, dass wir uns darüber Gedanken machen können.Wenn es um Recht, Toleranz, Verantwortung usw. geht, so handelt es sich nicht um Tatsachen, sondern um philosophische Begriffe.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Bär in Deutschland
Schade , die ganze erhitzte Diskussion ist wie "Mostrich nach der Mahlzeit".
Aber vielleicht hilft sie ja, dass man sich Gedanken beim nächsten Bären macht der sich in die "Freiheit verirrt" 


Re:Bär in Deutschland
Man muss das austesten: Jedem Landstrich seinen Bären. Man stelle sich vor: Hinterm Deich brummt es. Und wenn du nachschaust, dann fletscht es die Zähne.Schade , die ganze erhitzte Diskussion ist wie "Mostrich nach der Mahlzeit".Aber vielleicht hilft sie ja, dass man sich Gedanken beim nächsten Bären macht der sich in die "Freiheit verirrt"
Re:Bär in Deutschland
UND müssen!- weil wir dazu befähigt sind ob unserer Intelligenz (?).Ja und? Tatsache ist aber, dass es ohne diese Begriffe nicht geht! Sie sind Basis unseres Zusammenlebens. Und genau das unterscheidet den Menschen vom Tier, dass wir uns darüber Gedanken machen können.Wenn es um Recht, Toleranz, Verantwortung usw. geht, so handelt es sich nicht um Tatsachen, sondern um philosophische Begriffe.
Re:Bär in Deutschland
Und haps, weg bist du! Aber Wald mit Bären hintern Deich? Na, da willst du uns wohl einen Bären aufbinden. Hinterm Deich am Strand zur Badeschönheitensaison lauern ganz andere Gefahren!Man muss das austesten: Jedem Landstrich seinen Bären. Man stelle sich vor: Hinterm Deich brummt es. Und wenn du nachschaust, dann fletscht es die Zähne.

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Bär in Deutschland
Hinterm Deich brummt es und fletscht die Zähne? Da gibt es nur 2 Möglichkeiten : ein bösgewordenes Kaninchen oder unser böser Nachbar, weil er den Rechtsstreit verloren hat




Re:Bär in Deutschland
Ja und? Ist da nicht selten der Bär los?Und haps, weg bist du! Aber Wald mit Bären hintern Deich? Na, da willst du uns wohl einen Bären aufbinden. Hinterm Deich am Strand zur Badeschönheitensaison lauern ganz andere Gefahren!Man muss das austesten: Jedem Landstrich seinen Bären. Man stelle sich vor: Hinterm Deich brummt es. Und wenn du nachschaust, dann fletscht es die Zähne.![]()