Vielleicht noch kurz die nachgefragten Daten ( zu einer eventuellen Abstimmung im Land oder vorort ):München (AP) Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger trauert um Braunbär «Bruno». Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv finden es 70 Prozent bedauerlich, dass der offiziell «JJ1» genannte Bär am Montag von Jägern abgeschossen wurde. Lediglich 24 Prozent äußerten sich stattdessen erleichtert, dass von dem Wildtier keine Gefahr mehr ausgehe. Auch in Bayern, wo «Brunos» Auftauchen besonders großen Wirbel ausgelöst hatte, begrüßten lediglich 26 Prozent der Befragten den Abschuss, 68 Prozent erklärten ihr Bedauern. Insgesamt wurden 1.009 Bundesbürger befragt.
http://de.news.yahoo.com/28062006/12/me ... o.htmlnoch was: Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, zeigte sich "entsetzt und empört" über den Abschuss. Dass der erste Bär in Bayern seit 170 Jahren nun erschossen worden sei, "nur weil er nicht dem menschlichen Knigge entspricht", sei beschämend. Apel kündigte an, rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen zu prüfen. Der Abschuss widerspreche einer Vielzahl internationaler Artenschutzvereinbarungen und verstoße gegen das Tierschutzgesetz. Die Möglichkeiten, den Bären lebend einzufangen, seien nicht voll ausgeschöpft worden, sagte er.und: Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte, es sei ihm nicht begreiflich, "warum man das Tier erschießen, aber nicht betäuben kann". Er unterstrich aber zugleich, dass er seinen bayerischen Kollegen Werner Schnappauf (CSU) "gut verstehen" könne. Dieser habe schließlich verhindern müssen, dass jemand zu Schaden komme.
http://de.news.yahoo.com/27062006/286/b ... tmlMünchen (dpa) - Der Tod von Braunbär «Bruno» wird auch zum Fall für die Justiz. Bei der Staatsanwaltschaft München II gingen bis zum Dienstagmittag bereits neun Strafanzeigen ein.Das bestätigte der stellvertretende Behördenleiter, Oberstaatsanwalt Eduard Mayer. Allerdings gebe es bislang keinen ausreichenden Anfangsverdacht für eine Straftat; er habe deshalb kein formelles Ermittlungsverfahren eingeleitet. Zum Teil sei einfach Strafanzeige erstattet worden, zum Teil richteten sich die Anzeigen konkret gegen Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU), die beteiligten Jäger und Angehörige des Umweltministeriums, erläuterte Mayer. In den Strafanzeigen werden unter anderem Verstöße gegen die Jagdschutzgesetze und das Tierschutzgesetz genannt. Der Verein Tierfreunde Hellabrunn verlangte ebenfalls Konsequenzen für den «Schad-, Problem- und Risikominister». Schnappauf habe den Abschuss nicht auf Notsituationen begrenzt und die Fangalternative des Münchner Tierpark-Direktors Prof. Henning Wiesner abgelehnt. Wiesner wollte «Bruno» mit einem Blasrohr betäuben - dies sei ihm bereits bei Jaguaren geglückt.
http://de.news.yahoo.com/27062006/3/tot ... iz.htmlund zu der Zeit, die dem Tier blieb ( entnommen einer dieser Adressen) - also von Beginn Mai insgesamt knapp 4 Wochen: