Daniel hat geschrieben: ↑6. Feb 2019, 20:29 Dank Botrytis galanthina vergeht mir langsam die Freude an den Glückchen..... Binnen 2 Jahren ist eine 20qm große Schneeglöckchenwiese absolut frei von Schneeglöckchen und es geht fröhlich weiter.... bislang hab ich noch nichts wirklich wirksames gefunden und verabschiede mich gerade schweren Herzens von ihnen. :'( :'( :'(
wenn du das sagst, braucht man nicht nach Hilfsmitteln suchen . 😟
Das ging mir auch durch den Kopf! 😨😩😩
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Im Garten meiner Großmutter gab es auch einen großen Bestand, der Mieter danach hat den Garten anders bearbeitet und die Schneeglöckchen verschwanden... teils durch Schimmel und teils durch zu fleißiges mähen... inzwischen hat sich der Bestand wieder erholt... hat aber sehr lange gedauert. :-\
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Ich habs ja bei der "Wiese" teilweise noch verstanden, da dort zwangsläufig das Eichenlaub liegen bleibt. Zwischen Efeu und Lamiastrum Laub zu harken ist kein Vergnügen bis unmöglich. Andererseits ist diese "Wiese" dort innerhalb von 30 Jahren selbst entstanden und Efeu, Laub und Lamiastrum waren auch schon immer da. An anderen Stellen gammeln sie auf nacktem Boden ebenso gnadenlos weg nachdem sie dort Jahre und Jahrzehnte problemlos wuchsen, fast wucherten. :'(
Versucht habe ich alle gängigen Botrytizide, vorbeugend und bei beginnendem Befall, im Jahr darauf dann die biologische Schiene mit Trichoderma und Bacillus amyloliquefasciens was auch nicht wirksamer war. Jetzt bleibt noch ein Versuch mit Serenade ASO (auch Bacillus amyloliquefasciens aber wohl ein besonderes effektiver Stamm) oder Luna Sensation (Fluopyram+Trifloxystrobin) als neues Botrytizid. Problem: Luna Sensation hat 1. Keine Kleingartenzulassung, 2. brauche ich in der Gärtnerei keine Botrytizide mehr und damit kein Luna Sensation und 3. Ist das Zeug mit 145€+Märchen je Liter sündig teuer. Fällt also aus.
Was man über mich sagt(e): Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
M hat geschrieben: ↑28. Aug 2018, 14:33 So jetzt habe ich 22 Beiträge mal schauen ob das mit den links klappt. Wenn nicht folgen diese zu einem späteren Zeitpunkt.
Habe etwas Interessantes zum Thema Pilzbekämpfung gefunden. Das Produkt heißt Polyversum und basiert auf einen Pilz (Pythium Oligandrum) der sich von anderen Pilzen ernährt unter andern Botrytis.
Falllaub kann nicht das Problem sein - in meinem Garten wird es nicht weggeräumt, und die Schneeglöckchen spießen sich schlicht durch, wie an vielen Naturstandorten, die ich gesehen habe, auch. Botrytis scheint eher ein Problem der Bodenzusammensetzung, auch der Organismen darin, zu sein. M. K.s Beitrag weist auf Organismen hin, die Botrytispilze vernichten.
ich habe es ausprobiert. Es ist ein Problem des Bodens. Torfiger lehmfreier Boden ist ein Substrat für Botrytis. Als Topfsubstrat verwende ich auch für Galanthus keine Blumenerde. Ich kaufe sowas nicht. Komposterde, gute Gartenerde, Hortisol. Ein Substrat das lebendig ist, also mit reichhaltigem Mikrobiom ist in der Lage die Konkurrenzverhältnisse unter Mikroorganismen zu Gunsten der Pflanzen zu regulieren. Es ist ziemlich einfach sowas herzustellen. Ich wundere mich, warum das keiner macht.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
pearl, das absolute hilft nicht: mein kleingartenboden ist ein lebendiger hortisol und genau da, wo die schneeglöckchen schimmeln, ganz sicher torffrei.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Wenn es bei Daniel das Eichenlaub und bei pearl der Torf ist, könnte saurer Boden womöglich den Pilzbefall fördern? Hier im Garten habe ich zum Glück noch keinen Befall gesehen, in einem verwilderten Vorgarten ein paar Häuser weiter jedoch schon. Der dortige Nachbar hält den Streifen, der an seine Gartenmauer grenzt, von Unkraut frei, die Schneeglöckchen dort sind also nicht unbedingt "verschüttet", aber wer weiß, was da so alles an Mittelchen gelandet ist...
nee, bei mir ist es nicht "der Torf". Ich habe nur Experimente mit Torf gestartet und mit Maulwurfhügelerde und meiner Regenwurmkomposterde verglichen. Eichenlaub hindert meine Schneeglöckchen überhaupt nicht daran zu gedeihen. Nie habe ich unter der großen Eiche Befall mit Botrytis gesehen.
Ich vermute nur, dass es der Sandboden ist, in dem die Zersetzung von Humus im Stadium der Vertorfung hängen bleibt, der dann für Schneeglöckchen schlecht ist. Wenn man sich die Vorkommen von Galanthus in floraweb anschaut, dann ist Brandenburg ziemlich schlecht mit Vorkommen bestückt. Man müsste zum Vergleich eine Bodenkunde Karte der Kationenaustauschkapazität daneben legen. So aus dem Gedächtnis ist die in Brandenburg so gut wie nicht vorhanden. Große weiße Flecken.
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Sebals/Seybold/Philippi/Wörz: "Ökologie: Auf mäßig frischen, selten nassen, tiefgründigen, kalkhaltigen, lockeren, humosen Böden, in Schluchtwäldern, Buchenwäldern ... gern zusammen mit Anemone nemorosa, Mercurialis perennis oder Pulmonaria abscura."
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