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Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort (Gelesen 36646 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Danke, Rosarot für den Link! Falls da mal jemand bestellt (Mindestwert 15 €) und für mich mitbestellen würde, nehme ich eine Portion. :)
Nina, vielleicht eine Celosia??? (nur geraten)
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Gomphrena globosa oder so tät ich meinen
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- Nina
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Das wird es sein! :D Danke! Jedenfalls war es extrem trockenheitsverträglich.
Wahrscheinlich sind die Samen dort durch eine geschmückte Opferschale hingekommen. Sonst wuchs da nur sparsam Gras.
Wahrscheinlich sind die Samen dort durch eine geschmückte Opferschale hingekommen. Sonst wuchs da nur sparsam Gras.
- Gartenplaner
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Eckhard hat geschrieben: ↑11. Feb 2019, 21:34
Den würde ich gerne mal aus der Wildnis in den Garten bringen (Melampyrum nemorum).
Melampyrum arvense liess sich relativ leicht in meiner Fettwiese ansiedeln, Samen hatte ich damals von Hof Berggarten bekommen.
Im Jahr nach der Ansaat waren es nur wenige, einzelne Pflanzen, die sich aber wiederum dann selber üppiger ausgesät haben.
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich M. nemorum auch versucht, das hat aber nicht geklappt, da passte wahrscheinlich mein Boden zu wenig, bei Wiesenpflanzen ist die Bodenzusammensetzung neben der Konkurrenz oder dem Fehlen derselben durch Gräser oft das Zünglein an der Waage eines Ansaaterfolges.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Es hat eher nicht funktioniert weil der Same vom Hainwachtelweizen nicht lagerfähig ist. Ich kann nur davor warnen Saat zu kaufen, meiner Meinung nach meist Geldverschwendung, gilt übrigens auch für Klappertopf.
Selber sammeln!!
Allerdings auch nicht immer einfach:
Ich habe ca. 10 Pflanzen zerstört um an ca. 20 Samen zu kommen( wenn der Same reif ist fällt er sofort aus, ist er unreif keimt er nicht). Heute würde ich wahrscheinlich vorsichtiger und mit Pinzette vorgehen.
Die ca. 5 aus dieser sofortigen Aussaat resultierenden Pflänzchen habe ich wie meinen Augapfel gehütet, Kinder unter Androhung schlimmer Dinge aus diesem Wiesenstück gejagt, nur persönlich gemäht (verträgt nur eine Mahd im Herbst) und mich vor einen Traktor geworfen der sich gefährlich genähert hatte.Im Jahr darauf standen ca. 50 Pflanzen letztes Jahr mehrere hundert und für heuer hoffe ich auf dominante Bestände.
Bilder hab ich leider keine zur Hand,wie die Pflanzen auch in der Arbeit.
Übrigens ist er keine Wiesen sondern eher eine Saumpflanze. Parasitiert auch auf Gehölzen, bei mir ist sicher Cornus alba beteiligt.
den Naturbeständen die ich kenne nach kann der Boden keine grosse Rolle spielen. von nassem Ton über Schluff bis Sand, Ph meist wohl neutral bis leicht basisch. Mager bis Ruderal. Meist wächst er hier etwas absonnig.
Selber sammeln!!
Allerdings auch nicht immer einfach:
Ich habe ca. 10 Pflanzen zerstört um an ca. 20 Samen zu kommen( wenn der Same reif ist fällt er sofort aus, ist er unreif keimt er nicht). Heute würde ich wahrscheinlich vorsichtiger und mit Pinzette vorgehen.
Die ca. 5 aus dieser sofortigen Aussaat resultierenden Pflänzchen habe ich wie meinen Augapfel gehütet, Kinder unter Androhung schlimmer Dinge aus diesem Wiesenstück gejagt, nur persönlich gemäht (verträgt nur eine Mahd im Herbst) und mich vor einen Traktor geworfen der sich gefährlich genähert hatte.Im Jahr darauf standen ca. 50 Pflanzen letztes Jahr mehrere hundert und für heuer hoffe ich auf dominante Bestände.
Bilder hab ich leider keine zur Hand,wie die Pflanzen auch in der Arbeit.
Übrigens ist er keine Wiesen sondern eher eine Saumpflanze. Parasitiert auch auf Gehölzen, bei mir ist sicher Cornus alba beteiligt.
den Naturbeständen die ich kenne nach kann der Boden keine grosse Rolle spielen. von nassem Ton über Schluff bis Sand, Ph meist wohl neutral bis leicht basisch. Mager bis Ruderal. Meist wächst er hier etwas absonnig.
- lerchenzorn
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Melampyrum nemorosum sollte um Göttingen hin und wieder zu finden sein. Am schwierigsten ist es wohl in der Tat, den richtigen Erntezeitpunkt zu treffen.
Die Standortempfehlung kann ich anhand der hiesigen Wildvorkommen unterstützen.
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- helga7
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Ich habe gerade den ganzen wunderbaren Faden durchgelesen! :D
Das sind so wunderschöne Bilder!!!
Eckhard, du wolltest Fotos von in der freien Natur blühenden Päonien:
Aufgenommen im April 2015 in Andalusien (El Torcal)
Das sind so wunderschöne Bilder!!!
Eckhard, du wolltest Fotos von in der freien Natur blühenden Päonien:
Aufgenommen im April 2015 in Andalusien (El Torcal)
Ciao
Helga
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Unter den vielen Bildern mit Hain-Wachtelweizen, die es bei Google gibt, finden sich einige mit der Angabe zum Aufnahmeort. So soll es entlang der ehem. innerdeutschen Grenze noch zahlreiche Standorte geben.
z.B.:
hier, hier und hier.
z.B.:
hier, hier und hier.
Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Sehr schöne Bilder!
Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Ah, die Geschichte der Ansiedlung von Hainwachtelweizen ist sehr interessant, Paul! Ich kenne auch Vorkommen bei Göttingen, bloß fallen sie mir nur zur Blütezeit auf. ::)
Toll die wilden Pfingstrosen! Das würde ich auch gern sehen!!!!!
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- lord waldemoor
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
diesen wachtelweizen habe ich noch nie gesehn
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
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- Gartenplaner
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Eckhard hat geschrieben: ↑12. Feb 2019, 21:34
Ah, die Geschichte der Ansiedlung von Hainwachtelweizen ist sehr interessant, Paul! Ich kenne auch Vorkommen bei Göttingen, bloß fallen sie mir nur zur Blütezeit auf. ::)
...
Was mir beim Ackerwachtelweizen auffiel, die Samen werden reif, während oben an der Spitze noch Blüten dran sind, gleichzeitig wird der so bunte Blütenstand aber sofort von unten aufwärts wieder grün, sobald die ersten Blüten unten durch sind, sie sind also schwerer auffindbar.
Zudem reifen die Samen völlig verstreut am Blütenstand, also nicht gleichmäßig von unten nach oben, und fallen dann auch noch schon bei Berührung aus, wenn richtig reif.
Bei Samenkapseln, die noch nicht ganz offen sind, wo die Körnchen aber schon eine braune Farbe haben, kann man die Samen von unten "herausquetschen", allerdings flutschen sie dann auch mal gerne in die Wiese davon :P
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
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Re: Aus der Wildnis in den Garten - Gartenpflanzen am Naturstandort
Das mit dem Erntezeitpunkt sollte weniger das Problem sein, die Blüte und Samenreife erstreckt sich beim nemorosum über Monate, allerdings sind pro Pflanze meist nur 2-3 reife=braune Samen zu finden. Im Vergleich dazu ist der arvense die reinste Kulturpflanze, ein Blütenstand reif geerntet enthält 20-50 Körner. Ich habe mir vorgenommen heuer einige Pflanzen mit Vlies einzutüten um ein paar neue Standorte am Gelände zu begründen. Unsere Ameisen sind leider zu faul die Samen weiter zu verbreiten, Keimung findet nur im direkten Umkreis statt.
Beim endemischen Ostalpenwachtelweizen einer aus nemorosum und pratense entstandenen Art ist die Aussaat gelungen aber die Pflanzen haben sich schnell verabschiedet. Ob zu trocken oder kein geeigneter Wirt??
Nemorosum kann übrigens erstaunlich viel Trockenheit ab, letztes Jahr haben sich ganze Flecken arvense noch in der Blüte in Stroh verwandelt während der Hainwachtelweizen frisch dastand. Vielleicht wegen den strauchigen Wirten?
Beim endemischen Ostalpenwachtelweizen einer aus nemorosum und pratense entstandenen Art ist die Aussaat gelungen aber die Pflanzen haben sich schnell verabschiedet. Ob zu trocken oder kein geeigneter Wirt??
Nemorosum kann übrigens erstaunlich viel Trockenheit ab, letztes Jahr haben sich ganze Flecken arvense noch in der Blüte in Stroh verwandelt während der Hainwachtelweizen frisch dastand. Vielleicht wegen den strauchigen Wirten?