Aus Niegierde habe ich im letzten Sommer eine o.g. Pflanze gekauft und auf den Acker gepflanzt. Sie wucherte ordentlich, schöne gelbe Blüten, im Herbst rote längliche Früchte. So es hiess man könne die Wurzel essen, also habe ich nach dem ersten Frost mal gegraben, aber da war keine Wurzel, "fühlte" sich alles nach Wühlmausgang an (hohl) und nichts drunter. Also schnell vergessen und gut.Nun kommen auf meinem Ackerteil jede Menge Pflanzen der Knollengurke Und die haben wirklich tolle Knollen drunter, sehen aus wie Kartoffeln a la Bamberger Hörnchen . Ich habe ein paar rausgeholt und getopft, aber es sind noch viel mehr da.....dabei ist mein Acker gefräst worden und die Knollen haben es überlebt.....:)So nun frage ich wieder mal.....hat jemand die Knolle mal gegessen? Oder ist sie gar giftig wie auch geschrieben wird? Sie soll bitter schmecken, aber ich mag ja bitter.Welche Heilwirkung hat die Pflanze?Wenn ich sie nicht essen kann muss sie wieder verschwinden ;DSonnige Grüsse von July
Wenn ich mich erinnere, unsere russischen Gartennachbarn haben letztes Frühjahr im Boden gewühlt, Knollen geerntet, ich war neugierig, wo gibt's im Frühjahr schon solche frühen Kartoffeln? ::)Es waren die Knollen der Knollengurke, Erntezeit ist im Frühjahr, dann schmecken sie durch den Frost nicht mehr so bitter.Also anscheinend ist jetzt der richtige Erntezeitpunkt! Leider haben die Nachbarn gewechselt, sonst hätte ich mal nach Rezepten gefragt.Liebe Grüße KerstinEben gefunden, schau mal bei Deaflora unter Manchu, da steht was zur Knollengurke! Oha winterhart, mehrjährig und enormes Wachstum, sind so ein paar Schlagwörter!
Hi July,Erfahrung habe ich so gar keine und geg''gelt hast du wahrscheinlich selbst schon.Trotzdem kurz meine Erkenntnisse:- deaflora ( wer sonst ) hat sie im Angebot unter "Kuriositäten". Dort erfährt man, dass es primär um den Zierwert der Pflanze geht, sie "zwar auch" essbar ist und die Bitterstoffe reduziert werden, wenn man sie erst im Frühjahr zu sich nimmt. (oh, hatte Kerstin auch schon...) - bei giftpflanzen fand ich als Inhaltsstoffe "Saponine mit Quillajasäure" , die das Ganze eher giftig machen. Jetzt bin ich kein Experte in Sachen Chemie, weiß nicht, ob und wieviel dieser Säure man zu sich nehmen kann, habe dann noch im Handbuch Toxologie etwas zur Q-Säure gefunden.Vielleicht vor dem Probeessen noch ein zwei weitere Meinungen abwarten? Allerdings bin ich da auch immer extrem "schissig" - wat de Buer nich kennt...LG
Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
Okay, nach genauerem Lesen muss ich meinen Link vielleicht etwas relativieren das tolle Werk ist von 1901... (Aber das erste G**-ergebnis, es folgt wenig aktuelleres). Interessanter Weise steht am Ende des Textes aber, dass die Säure insbesondere bei Injektionen (hast du meines Wissens nicht geplant) giftig ist, über den Magen aufgenommen unproblematisch...
Lieben Gruß
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Aha ja danke :)Ob ich mal eine Knolle esse, dann wohl aber gekocht oder roh?? Das Fleisch ist schneeweiß, habe mal eine Knolle durchgebrochen.Und wenn ich dann hier nicht mehr schreibe war es doch nicht so gut ;DJedenfalls werde ich die keimenden Knollen alle rausholen und irgendwohin pflanzen wo sie ruhig wuchern können, vielleicht machen sie Giersch tot ;DSonnige Grüsse von July
Nee, lass mal stecken, den Selbstversuch - wir brauchen hier noch erfahrene Krauterer...vielleicht melden sich unsere Chemiker etc. ja noch zu Wort.Ich habe vor einigen Tagen den Film "Into the wild" gesehen - das Ende hat mir gereicht. Da gab's Tod wg. Pflanzenverwechslung...Bis dahin lass' sie ruhig den Kampf gegen den Giersch aufnehmen (den könntest du ja statt dessen erst mal verköstigen - könnte für morgen gut welchen für Wild-Spinat-Pfannkuchen gebrauchen )LG
Lieben Gruß
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Aus Neugierde hatte ich letztes Jahr zwei dieser Pflanzen gepflanzt. Brauchbare Früchte haben die leider trotz starken Wachstums keine hervorgebracht. Die Stelle wo die Pflanzen waren habe ich mir im Herbst markiert um im Frühjahr nach den Knollen zu graben. Zu meiner Enttäuschung waren dort aber keine. Heute sind mir quer übers Gemüsebeet verteilt viele behaarte Gurkengewäche aufgefallen. Erst hab ich gerätselt ob es wohl Zuckermelonen sein könnten, dann sind mir die Knollengurken eingefallen, da die Pflanzen sternförmig um die Stelle verteilt sind wo die Pflanzen letztes Jahr standen, allerdings im Abstand von ein bis drei Metern. Mein Partner hat dann gemeint ich könne ja mal eine ausgraben und wenn eine Knolle dran ist wüsste ich es. Das hab ich dann auch gemacht. An einer Stelle wo zwei dieser Pflanzen waren mal tief mit dem Spaten reingestochen und siehe da an jeder Pflanze war eine hübsche Knolle dran. Die Knollen hab ich dann gesäubert und im Internet nachgeschlagen, dass man sie Kochen soll bis sie weich sind. Also schnell mal in einen Topf mit Wasser gegeben und auf den Herd gestellt. Anschließend ließen sie sich leicht schälen. Der Geschmack war erst wie Kartoffel ist dann aber schnell umgeschlagen in sehr lang anhaltendes Bitter, extrem bitter. Schade. Ich werde die anderen Pflanzen wohl alle ausgraben und entsorgen. Wenn ich mir die Menge an Pflanzen betrachte wäre es eine gute Ernte gewesen, aber so leider uninteressant.
Was die Bitterkeit betrifft, so sollte diese im Frühjahr abgebaut sein. Vielleicht ist es jetzt wo die Knollen austreiben ja schon wieder zu spät, aber vorher hätte ich sie auch nicht gefunden so weit entfernt wie sie von der Ursprungspflanze sind.
Auf Ebay anbieten wäre vermutlich eine Möglichkeit. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es sich um eine stark invasive Art handelt, die leicht aus einem Garten entkommen und große Flächen zuwuchern könnte. Die Knollen liegen ja in mehreren Metern Entfernung und sind offensichtlich komplett winterhart. Irgendwie möchte ich da ehrlich gesagt nicht für die Verbreitung verantwortlich sein. Hab da so meine Bedenken.
kaliz hat geschrieben: ↑21. Apr 2019, 10:05 Allerdings habe ich das Gefühl, dass es sich um eine stark invasive Art handelt, die leicht aus einem Garten entkommen und große Flächen zuwuchern könnte. Die Knollen liegen ja in mehreren Metern Entfernung und sind offensichtlich komplett winterhart. Irgendwie möchte ich da ehrlich gesagt nicht für die Verbreitung verantwortlich sein. Hab da so meine Bedenken.
Dein Gefühl trügt Dich nicht :o Thladiantha dubia, ein Neophyt? - da komme ich jedenfalls ziemlich ins Grübeln..............immerhin hatte ich eine geschenkte Knolle vorsichtshalber nicht in die Erde gesetzt, sondern in eine mittleren Plastiktopf und diesen über Winter im Freien stehen lassen. Und was soll ich sagen, die Pflanze ist extrem frostbeständig! Sie treibt seid ein paar Tagen aus, ist völlig unbeeindruckt von Frost und Trockenheit. Ich glaube, ich sollte sie nicht in die Freiheit entlassen.......................ausser ich wollte jemandem Schaden zufügen ::)
Bei mir ist diese Pflanze nicht zur Last geworden. Anfangs hatte ich eine ins Beet gesetzt und im nächsten Jahr kamen viele in angrenzenden Beeten raus, die ich ausgerissen habe. Dann habe ich Knollen einfach in unseren Wildgebüschstreifen gesetzt und dort können sie wachsen, sie erklimmen Bäume, sind wunderschön anzusehen, besonders die roten Beeren zum Herbst. Aber Lästig kann ich nicht sagen.....naja mein Grundstück ist ja auch nicht "steril" ;D. Sonnige Grüsse von July
Also hier auf der Alb ist sie leider nicht winterhart gewesen. :-[ Ich hatte sie von einem netten Purler und leider dann ins Freie gesetzt. War nach einem Winter weg. Sollte jemand von euch ein Stückchen entbehren können, dann bin ich dankbare Abnehmerin für eine künftige Topfhaltung der Knollen. :) :D
"Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist." Shakespeare
kaliz hat geschrieben: ↑21. Apr 2019, 10:05 Auf Ebay anbieten wäre vermutlich eine Möglichkeit. Allerdings habe ich das Gefühl, dass es sich um eine stark invasive Art handelt, die leicht aus einem Garten entkommen und große Flächen zuwuchern könnte. Die Knollen liegen ja in mehreren Metern Entfernung und sind offensichtlich komplett winterhart. Irgendwie möchte ich da ehrlich gesagt nicht für die Verbreitung verantwortlich sein. Hab da so meine Bedenken.
Da auch Deaflora Pflanzen verkauft, würde ich mir da keinen großartigen Kopf drum machen. Ich vermute, daß sie sich bei mir auch nicht halten würden. Wühlmäuse und Hühner putzen die sicher weg.
Liebe Grüße!
Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Die Knollengurke ist zweihäusig. Deswegen hatte kaliz wohl keine Früchte dran. Ich hatte mir letztes Jahr auch eine Knolle zugelegt. Die Blüten waren männlich und somit auch gurkenlos. Die Knolle hatte ich auch in einen Topf wachsen lassen. Allerdings hat sie doch versucht auszubüchsen und eine Knolle außerhalb des Topfes wachsen lassen. Ich hoffe, dass das die einzige Knolle war die den Topf verlassen hat. Aktuell habe ich mich noch gar nicht darum gekümmert, ob im besagten Topf noch was drin ist oder sie den Winter darin nicht überlebt hat.