@Lokalrunde Bodenfrost zählt nicht, so lange die Blütenansätze sich im ungefährdeten Bereich befinden. ;)
Hier gab es bei der fiesen Nordostlage dieses Jahr regelmäßig Luftfrost um die -2 Grad, am Boden sicher deutlich tiefer. Die Aprikosen hatte ich etwa 7 Tage eingepackt.... ::)
Auch unsere Mini-Kiwi stehen im Hausschatten und bekommen erst ab Mittag Sonne. Sicher haben wir hier fast an der Ostsee den "Vorteil", dass die Vegetation im Frühjahr regelmäßig um bis zu drei Wochen hinterher hinkt. Dafür gibt es hier aber auch länger Nachtfröste.
Wie auch immer:
Mini-Kiwi funktionieren hier seit Jahren absolut einwandfrei, es gibt eigentlich immer eine reiche Ernte. Soweit sind die Blütenansätze hier im Nordwesten Mecklenburgs
Meine Kiwis stehen westlich am Haus und Spätfröste waren bis jetzt kein Problem. Jetzt im vierten Jahr konnte ich Knospen an allen grünfruchtigen und männlichen Sorten finden. Die rotfruchtigen Sorten sind zwar gut gewachsen bisher haben aber noch keinerlei Knospen.
Vor zwei Jahren hatte ich erstmals Früchte von der Issai, die damals aber noch winzigst waren, im Vergleich zum letzten Jahr wo plötzlich echte Riesen dran hingen. Ich schätze Mal, dass es mit der Befruchtung zusammen hängt. Zwar haben die Nachbarn ein reichblühendes Deliciosa Männchen, aber das scheint für Argutas ungeeignet zu sein, auch wenn man gelegentlich gegenteiliges liest.
Julia hatte letztes Jahr die ersten Früchte und davon echt reichlich. Geschmacklich waren sie der Issai überlegen.
Die anderen gepflanzten Sorten sind Geneva (grün), Ken's Red (rot), Pupurna Sadowa (rot), Amandus (m) und ein unbekanntes Männchen das ich vor Ewigkeiten mal als selbstfruchtbare Kiwi gekauft habe und das letztes Jahr erstmals (dafür sehr reich) rein männlich geblüht hat.
Kann es sein, das rote Sorten allgemein länger brauchen bis zur ersten Blüte, oder denkt Ihr ist es Zufall?
kaliz hat geschrieben: ↑25. Apr 2019, 10:10 Kann es sein, das rote Sorten allgemein länger brauchen bis zur ersten Blüte, oder denkt Ihr ist es Zufall?
Kein Zusammenhang. Meine "Kens Red" war sogar die Erste, die Blüten gebildet hat.
Meine Schwiegereltern haben ihre Minikiwis nach sieben Jahren ohne Früchte letztes Jahr rausgeworfen. Find ich voll schade, aber sie haben sie glaube ich auch jedes zweite Jahr umgesetzt, ich denke das mag vermutlich keine Pflanze so wirklich.
Ist mir schon klar das man das nicht sollte, aber erklär das mal meinem Schwiegervater. Warum er die Kiwis dann gleich komplett entfernt hat erschließt sich mir nicht so wirklich, ein Platzproblem kann es jedenfalls mal nicht gewesen sein, davon ist reichlich vorhanden.
Bei mir haben die Kiwis als Bodendecker Erdbeeren. Scheint sowohl den Kiwis als auch den Erdbeeren zu gefallen und gibt mir gleich zwei Ernten. :)
Mich würden auch die Erfahrungen mit verschiedenen Sorten und entsprechende Empfehlungen sehr interesieren, ich muss auch eine Mini-Kiwi Pflanze ersetzen und möchte nicht einfach blind kaufen. Wenn man die Beschreibungen im Internet liest, dann sich alle Sorten sehr lecker und hervorragend, was nicht sein kann...
Welche Sorten würde man empfehlen, für Deutschland/NRW? Was wichtig ist - Geschmack und nicht so späte Reifezeit, ich möchte gerne die Kiwis schon im August-September reift haben, und nicht erst Ende Oktober.
Ah ja, ich habe bereits Fresh Jumbo und Cinderella. Die sind erst 3 Jahre alt, letztes Jahr habe ich das erste Mal ein paar Kiwis ernten können. Die haben gut geschmeckt, waren aber erst ziemlich spät reif, im Spätherbst. Deswegen hätte ich lieber eine frühere Sorte.
Geh mit anderen so um, wie du möchtest, dass sie mit dir umgehen
Evko hat geschrieben: ↑1. Mai 2019, 23:46 Welche Sorten würde man empfehlen, für Deutschland/NRW?
Nun ja, das Ruhrgebiet ist nicht NRW und dieses ist nicht Deutschland. Ein Teil der Züchtungsarbeit für Europa (Mitteleuropa) (ja, Europa ist nicht Deutschland ::) ) sind spät ausschlagende Sorten um die möglichen Spätfröste zu umgehen.
Was in Polen gut geht, muss nicht im Wittgensteiner Land klappen. In NRW-gebieten, wo kaum Spätföste vorkommen, sieht es wieder besser aus. Dagegen kann es hier und da zu anderen Problemen kommen.
Will sagen, solche pauschalen Ratschläge sind schwer zu formulieren.
Evko hat geschrieben: ↑1. Mai 2019, 23:46 Welche Sorten würde man empfehlen, für Deutschland/NRW?
Nun ja, das Ruhrgebiet ist nicht NRW und dieses ist nicht Deutschland. Ein Teil der Züchtungsarbeit für Europa (Mitteleuropa) (ja, Europa ist nicht Deutschland ::) ) sind spät ausschlagende Sorten um die möglichen Spätfröste zu umgehen.
Was in Polen gut geht, muss nicht im Wittgensteiner Land klappen. In NRW-gebieten, wo kaum Spätföste vorkommen, sieht es wieder besser aus. Dagegen kann es hier und da zu anderen Problemen kommen.
Will sagen, solche pauschalen Ratschläge sind schwer zu formulieren.
Ja, das stimmt alles, deswegen frage ich auch nach den Ratschlägen von Mitgliedern hier, die vllt. auch im Ruhrgebiet oder in einem anderen Teil Deutschlands mit vergleichbarem Klima Mini-Kiwis haben und bereits Erfahrungen damit.
Wie gesagt, frühe Reife im Vergleich mit den anderen Sorten wäre toll.
Geh mit anderen so um, wie du möchtest, dass sie mit dir umgehen
Wenn dir frühe Reife so wichtig ist, nimmt eine Actinidia kolomikta. Die wird schon im August reif. Die Erträge sind geringer, bei Reife fallen die Früchte ab, ansonsten hat sie alle Vor- und Nachteile der argutas.
Ich habe Kiwis der Issai in einer Baumschule heimlich probiert und später in einem Gartencenter bei einer sehr großen und teuren Pflanze von Lubera, die über und über voller Kiwis hing, sogar auf dem Topfboden lagen die reifen Kiwis. Der Geschmack war köstlich, fruchtig, beerig, süß. Die Issai steht auf meiner Einkaufsliste. Aber andere Vergleichssorten habe ich nicht.
Heidelbeeren hat geschrieben: ↑2. Mai 2019, 13:58 Aber andere Vergleichssorten habe ich nicht.
Das Kiwi-Aroma ist schwer zu beschreiben. Wenn dir Issai schmeckt dann wirst du meiner Einschätzung nach auch mit den Kolomiktas zufrieden sein. Ich selbst habe Sentyabraskaya, die wachsen aber deutlich langsamer als die Argutas.