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Ozon - unsichtbare Belastung (Gelesen 5793 mal)
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Dann mach mal einen Anfang. Ich weiss, dass in dem Zusammenhang, im weiteren Thema Klimaveränderung und im Umweltschutz überhaupt man Vieles nicht weiss, einiges nur erahnt, und dann ab und zu Phänomene feststellt, die man zu erklären versucht. Beim Ozon ist es so, dass ein Zusammenhang mit der ständigen Begasung der Luft durch den Menschen und seine Hilfsmittel belegt ist. Weniger Autofahren hilft, uns den im Sommer chronisch überschrittenen Ozongrenzwerten anzunähern. Da gibts wenig zu diskutieren. Interessant ist höchstens, wie wir uns dazu bringen, weniger Abgase zu produzieren. Dabei sind natürlich auch die anderen Interessen im Auge zu behalten. Der Gesundheit kommt aber wohl doch ein herausragendes Gewicht zu. Was ist schlimmer, nur noch 80 auf der Autobahn oder Asthma?
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Das eben ist eine unsinnige Kausalität: Weil Hans-ch mit 130 über die Autobahn rast, bekommt Hänschen-ch Asthma.Dass eingeschränkter Autoverkehr die momentane Situation entschärft, bezweifelt inzwischen niemand mehr. Angesichts der überbordenden Spritpreise fährt derzeit aber wohl kaum noch jemand aus Jux und Dollerei. Die es dennoch tun, die stören sich auch nicht an Verordnungen.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Eben! Und dies war noch viel deutlicher, als es noch keine KATs an den Autos gab. Die Abgase (Kohlenmonoxid u.a.) reagierten mit dem Ozon, so daß in den Städten keine hohen Ozonkonzentrationen auftraten. Ozon galt deshalb auch in vielen Lehrbüchern als Maß für saubere Luft, z.B. in Kurorten.Die hohen Ozonwerte heute haben ihrer Ursache also auch in der immer besseren Luftqualität, so paradox das klingen mag.Deshalb sagte ich oben ja auch, dass ich es verblüffend fand, dass der Autoverkehr aber auch für den Abbau des bodennahen Ozons sorgt.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Viele, zu viele fahren aus reinem Spass, grad im Sommer. Im Übrigen dürfte es nicht genügen, nur die unnötigen (welche sind das) Fahrten zu eliminieren. Eine spürbare Entlastung brächten Fahrbewilligungen im Einzelfall für absolut notwendige Fahrten.Dass eingeschränkter Autoverkehr die momentane Situation entschärft, bezweifelt inzwischen niemand mehr. Angesichts der überbordenden Spritpreise fährt derzeit aber wohl kaum noch jemand aus Jux und Dollerei. Die es dennoch tun, die stören sich auch nicht an Verordnungen.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
"Fahrbewilligung im Einzelfall" - wie stellst Du Dir das vor, z.B. für all die Pendler aus dem ländlichen Raum?Sollen die sich alle einen Tag Urlaub nehmen, damit sie sich beim Straßenverkehrsamt anstellen können und dort eine Bewiliigung bekommen (natürlich nach amtlicher Prüfung)??
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Na ja, die Informatikhilfsmittel erlauben zumindest bei vielen Bürojobs vorübergehende Heimarbeit. Und natürlich ist der öffentliche Nahverkehr gefordert. Vielleicht gäbe das dann die nötigen Impulse, ihn endlich zeitgemäss auszubauen. Einkauf über Internetshops mit Sammellieferungen durch Logistikunternehmen brächte auch eine vorübergehnde Eindämmung des Einkaufsverkehrs. Schliesslich gibt es den sog. Langsamverkehr, Fahrrad, E-Bike, alles mit Anhänger. Das Potential ist gross, allein, es fehlt der Wille. Bis es zu spät sein wird.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Man könnte fast meinen, hans-de sei Beamter mit Regelungssucht. ;)Aber Spaß beiseite: In diesem Sinne sind derzeit viele Lehrer die besseren Menschen. Haben 6 Wochen Ferien (nach nur ein paar Schulwochen dann wieder erneut) und können ihren ökologischen Beitrag leisten, indem sie zuhause bleiben.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Kein guter Vorschlag, denn bei so hohen Ozonwerten sollte man keinen Sport treiben!Deshalb: Bürger sollten Autos stehen lassen und ab aufs Rad!![]()

Viele Grüße - Radisanne
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Also ein Beamter im Nachbarbüro kommt jeden Tag die 20 km mit dem Fahrrad zur Arbeit, duscht kurz und macht neue Gesetze. 

Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Das erinnert mich an die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen, weil ja der Straßenverkehr so gefährlich ist....Kein guter Vorschlag, denn bei so hohen Ozonwerten sollte man keinen Sport treiben!Deshalb: Bürger sollten Autos stehen lassen und ab aufs Rad!![]()

Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Was hat lockeres Radeln mit Sport zu tun?Kein guter Vorschlag, denn bei so hohen Ozonwerten sollte man keinen Sport treiben!

- thomas
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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Wer fühlt sich denn zur Zeit belastet? Kann dieses Belastungsgefühl eindeutig mit einer erhöhten Ozonkonzentration in Verbindung gebracht werden?Wer fährt zur Zeit Rad, und fühlt sich dabei belastet bzw. nicht belastet?Interessierte GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Etwas zu viel Fatalismus für meinen Geschmack.Unsere Luft wird nicht immer schlechter, sondern immer besser.Emissionen in vier hessischen Untersuchungsgebieten (1979/2000) in Tonnen/Jahr:Kohlenmonoxid (CO) 185.800/74.690 Stickstoffoxide (angegeben als NO2) 67.820/25.840 Schwefeldioxid (SO2) 92.980/5.620 Flüchtige organische Verbindungen 47.980/11.950 Stäube 9.926/2.274 http://atlas.umwelt.hessen.de/servlet/Frame/atlas/luft/reinhalte_txt.htmTrotzdem ist es natürlich gut, das Auto stehen zu lassen, trotzdem kann man mit besseren Filtern in Autos, Heizungen und Industrie die Luft weiter verbessern. Aber den Teufel an die Wand malen muß man nun wirklich nicht.Das Potential ist gross, allein, es fehlt der Wille. Bis es zu spät sein wird.
- Nina
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Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Eine Dusche in der Firma wäre prima!Also ein Beamter im Nachbarbüro kommt jeden Tag die 20 km mit dem Fahrrad zur Arbeit, duscht kurz und macht neue Gesetze.

Re:Ozon - unsichtbare Belastung
Also als Heuschnupfenbetroffener muss ich schon vermelden, dass sich entsprechende Beschwerden mit ansteigendem Ozonpegel verschlimmern. Das Gas hat reizende Effekte auf sensible Nasen-Schleimhäute.