Dornroeschen hat geschrieben: ↑21. Mai 2019, 22:47Ich möchte doch möglichst früh Feigen essen, dann entferne ich doch die Brebas nicht um dann viel später Herbstfeigen zu ernten.
Ausdünnen wie im Weinbau?
Wenn man davon ausgeht, dass die Herbstfeigen bei den meisten (nicht bei allen) Sorten besserer Qualität sind als die Brebas (das sehen sehr viele so) wenn der Strauch im Herbst sonnig steht, kann eine solche Vorgangsweise sinnvoll sein. Bei LdA zB würde ich das sofort empfehlen, da ist die Qualität der Herbstfeigen ungleich höher. Andererseits trägt diese Sorte nicht so viele Brebas, dass die Herbstfeigenernte durch ihre Entfernung merklich verfrüht würde, meine ich.
Es macht vor allem dann Sinn, wenn es aus klimatischen Gründen mit der Herbsfeigenernte einfach knapp werden kann, also in Regionen mit weniger Sommerwärme (zB Norddeutschland). Wie gesagt kann man auch durch Pinzieren der Triebspitzen, wenn die Herbstfeigen noch eher klein sind (Juli), den Reifeprozess beschleunigen. Es geht halt nicht immer beides. In solchen Gebieten würde ich aber grundsätzlich auf Brebas fokussieren (und meine Sortenwahl danach ausrichten im Hinblick auf Qualität und Quantität) und diese evtl mit einer möglichst frühen Einmaltragenden wie Pastiliere oder RdB kombinieren, wenn es der Platz erlaubt.