martina hat geschrieben: ↑10. Jun 2019, 15:23 I. flavescens (gehört ev. nicht hierher?)
Doch tut sie! Ist keine echte Wildform, sondern vermutlich ein Bastard (schlimmes Wort) aus Iris pallida und Iris variegata. Das wird zwar nicht mehr genau rauszufinden sein, aber es klänge logisch. Es gibt leicht unterschiedliche Typen, was aber für den Gartenwert völlig egal ist.
weil der Gartenwert sowieso extrem gering ist.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
pearl hat geschrieben: ↑10. Jun 2019, 17:36 weil der Gartenwert sowieso extrem gering ist.
Finde ich nicht, es gibt Situationen in denen sie mir ausgesprochen gut gefällt. Dafür muss sie aber als einzige Iris, vielleicht noch mit Iris pallida zusammenstehen. Sowas habe ich erst unlängst gesehen, aber leider kein Bild gemacht. Oder wenn man von Fellbach ins Tal runter fährt, dort gibt es eine Mauerkrone...
Och nö,ich finde schon ,dass I.flavescens einen Gartenwert hat. Vielleicht blüht sie schneller ab,aber es gibt nichts Schöneres als eine Paeonia officinalis in Begleitung von Iris flavescens. Ich bin da aber vorbelastet.Diese Kombi(nicht immer kam es genau zeitlich hin) hat mich schon im Garten meiner Eltern in den Sommer begleitet und ist einfach eine schöne Erinnerung. ;)
Bei uns ist sie genau das, was Krokosmian sagt: ausdauernd und robust. Ich füge schön hinzu. In der Masse passt die zurückhaltende angenehme Farbe gut in den Garten zu der Zeit und ist Vorbote.
Bei mir steht sie allein zwischen zwei Alten Strauchrosen, und ich freu mich über ihre Üppigkeit und den Duft, wenn sie blüht. Vermutlich wäre sie in einer gelungenren Kombination attraktiver. Nova, bei mir steht die alte Blaue von weiter oben neben den roten Bauerpfingstrosen - nicht besonders raffiniert, aber - für mich - klassisch im Bauerngarten :)
Flavescens ist halt auch extra, finde ich, ohne es direkt näher benennen zu können, vielleicht wirklich ein Erbe von I. variegata, die passt in der Gestalt auch nicht zum Rest.
Im Aufgehen geben ihr die "Hörner" ein bisschen was Dämonisches.
Krokosmian hat geschrieben: ↑10. Jun 2019, 18:36 Dafür muss sie aber als einzige Iris, vielleicht noch mit Iris pallida zusammenstehen. Sowas habe ich erst unlängst gesehen, aber leider kein Bild gemacht. Oder wenn man von Fellbach ins Tal runter fährt, dort gibt es eine Mauerkrone...
genau so! In der Landschaft! In großen Beständen. Und eben nicht im Garten zwischen den anderen Sorten. Wenn man allerdings einen großen Garten hat und sich auf ein oder zwei Iris beschränken möchte, dann ist sie großartig, weil durchsetzungsstark.
Für mich gibt es diesen Erinnerungswert, den Nova Liz aus dem elterlichen Garten kennt, bei Iris pallida, die in dem Garten wuchs, in dem unsere Kinder aufgewachsen sind. Diesen Bestand habe ich auch im Wiesengarten und halte ihn frei von anderen Sorten und Arten. Das wäre eine unzulässige Profanisierung dieser wunderbaren ursprünglichen Pflanze.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
So wie man Historische nicht mit den Modernen mischen sollte, zumindest mir tut das eine dem anderen optisch extrem weh. Zukünftig werden sie getrennt aufgepflanzt.
Meine erste Flavescens hat auch Erinnerungswert, an Tante Hedwig, eine widerborstig-gütige Person. Danach kam sie auf verschiedenen Wegen noch mehrmals zur Türe rein, manchmal als was Anderes. Also die Iris ;D
Iris variegata bzw. einer von drei Typen die ich habe, dieser ist der späteste und hat äußerst kleine Blüten (die leider auch nicht besonders lange halten), in der Nahbetrachtung aber reizvoll.