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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 221433 mal)

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Gartenplaner
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Gartenplaner » Antwort #960 am:

Staudo hat geschrieben: 24. Jun 2019, 08:10
...
Übrigens schafft man sich so Verbündete. Das gehört auch dazu.


Ja, so schafft man sich Verbündete und Gräben - diesen Vergleich finde ich haarsträubend, hahnebüchen, Trump-Style:
...Kollateralschäden sind aber zu vermeiden. Dieses Ziel wurde (wie schon bei der G20-Demo in Hamburg) deutlich verfehlt. ...

Wohingegen das Enstschädigungsangebot der Organisatoren mal so gerade eben erwähnt wird, direkt gefolgt von der Strafanzeigenempfehlung der Polizei....

Tja, ob die Montagsdemos wohl stattgefunden hätten (und zum wohlbekannten Ergebnis geführt hätten) wenn man vorher überlegt hätte, ob vielleicht was von den Nachbar/Anwohnern/dem Grünflächenamt zu Schaden kommen könnte?
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dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

dmks » Antwort #961 am:

Staudo hat geschrieben: 24. Jun 2019, 08:10
Hier fällt auf, dass die Vorgewende der Maisflächen mit Blühstreifen eingesät sind.


Ein Vorteil der Maisflächen:
Mais bekommt deutlich weniger Pflanzenschutzmittel als zB. Kartoffel, Rübe oder Getreide - und bleibt bis ziemlich spät im Jahr stehen.
In den Abstandsflächen, wo also Unkräuter stärker wachsen wächst Mais eh nicht.
Vielleicht schaffen sie auch Wechsel für die Wildschweine, da der Übergang von Feld zu Straße oder anderen Flächen nicht so abrupt ist - den Jäger würdes freuen.
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Staudo
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #962 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 24. Jun 2019, 17:05

Wohingegen das Enstschädigungsangebot der Organisatoren mal so gerade eben erwähnt wird, direkt gefolgt von der Strafanzeigenempfehlung der Polizei....

Tja, ob die Montagsdemos wohl stattgefunden hätten (und zum wohlbekannten Ergebnis geführt hätten) wenn man vorher überlegt hätte, ob vielleicht was von den Nachbar/Anwohnern/dem Grünflächenamt zu Schaden kommen könnte?


Zum einen geht es um die innere Einstellung fremden Eigentums gegenüber. Auch ich werde stinksauer, wenn jemand meine Arbeit nicht achtet und z.B. quer durch die Schneeglöckchen latscht. Würde er mir als Ausgleich einen Fünfzigeuroschein anbieten, würde das die Situation garantiert nicht beruhigen.

Im Umfeld der Montagsdemos 1989 gab es keine Schäden und keinen Müll. Glaube mir. 8)
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Gartenplaner » Antwort #963 am:

Staudo hat geschrieben: 24. Jun 2019, 20:26
Gartenplaner hat geschrieben: 24. Jun 2019, 17:05

Wohingegen das Enstschädigungsangebot der Organisatoren mal so gerade eben erwähnt wird, direkt gefolgt von der Strafanzeigenempfehlung der Polizei....

Tja, ob die Montagsdemos wohl stattgefunden hätten (und zum wohlbekannten Ergebnis geführt hätten) wenn man vorher überlegt hätte, ob vielleicht was von den Nachbar/Anwohnern/dem Grünflächenamt zu Schaden kommen könnte?


Zum einen geht es um die innere Einstellung fremden Eigentums gegenüber. Auch ich werde stinksauer, wenn jemand meine Arbeit nicht achtet und z.B. quer durch die Schneeglöckchen latscht. Würde er mir als Ausgleich einen Fünfzigeuroschein anbieten, würde das die Situation garantiert nicht beruhigen.

Im Umfeld der Montagsdemos 1989 gab es keine Schäden und keinen Müll. Glaube mir. 8)


Demokratische Grundwerte, darum gehts.

Soso, keine Schäden und kein Müll?
"...Auch in Dresden, dem „Tal der Ahnungslosen“, schien die Gewalt zu eskalieren. Im Zusammenhang mit der Ausreise von DDR-Flüchtlingen über die Prager Botschaft wurden am 4. Oktober 1989 vier Züge durch den Dresdner Hauptbahnhof geleitet. Vor und im Bahnhof versammelten sich ca. 5.000 Menschen, teilweise mit dem Ziel, gewaltsam in die Züge zu gelangen. Als die Polizei einschritt und den Bahnhof räumte, kam es zu heftigen Auseinandersetzungen, bei denen Bürger die Polizei mit Pflastersteinen bewarfen und Teile des Bahnhofes demolierten. Ein Polizeiauto wurde dabei angezündet. ...""
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #964 am:

Die jetzigen Demos mit Anlauf durchs Möhrenfeld mit den 89er Montagsdemos und damit verbundenen Demos zu vergleichen finde ich etwas schräg, um nicht zu sagen größenwahnsinnig.

Ich hab mir das Video angeschaut und ein paar Reaktionen dazu. Was mich stört, ist dieser zynische Moralismus mancher Demonstranten gegenüber Anderen.
Aber wer sich im Recht wähnt, muss sich von Zweifeln nicht aufhalten lassen - und schon gar nicht von Mohrrüben.

In dem Zusammenhang:

Hier stehen immer mal wieder Schilder am Straßenrand, die mit den Worten "Nai hämmer gsait" gegen Gentechnik auf dem Acker oder gegen den Ausbau der Bahntrasse Stellung nehmen.
In Kürze vermutlich auch gegen die Forstarbeiten im hiesigen Wald.

Der Spruch stammt aus der Zeit, als die Bevölkerung in Wyhl im Kaiserstuhl den Bau des dort vorgesehenen Kernkraftwerks verhindert hat.
Wie heroisch, sich jetzt im eigenen Kampf gegen die Gentechnik durch das Übernehmen dieses Spruchs selbst mit den Streitern von damals auf eine Stufe zu stellen.
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RosaRot
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

RosaRot » Antwort #965 am:

Danke! :)
Viele Grüße von
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Gartenplaner
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Gartenplaner » Antwort #966 am:

Bristlecone hat geschrieben: 25. Jun 2019, 08:04
Die jetzigen Demos mit Anlauf durchs Möhrenfeld mit den 89er Montagsdemos und damit verbundenen Demos zu vergleichen finde ich etwas schräg, um nicht zu sagen größenwahnsinnig.
...


Ja, genau so schräg und größenwahnsinnig, wie bauerwilli's Vergleich des Streifen zertrampelter Möhren mit der exzessiven Gewalt und Randale, die radikale Splittergruppen der Demonstranten aus Selbstzweck während der G20-Demos ausgeübt haben.

Mich befremdet ein Demokratieverständnis, bei dem scheinbar politische Demonstrationen nur stattfinden dürften, wenn sie keine Anwohner stören, über niemandes Grund (auch nicht den der Stadt, des Landes, des Bundes?) verlaufen, nix kaputt gehen kann.

Politische Demonstrationen tragen IMMER die Gefahr in sich, dass "Kollateralschäden" passieren.
Eine Demokratie hat sich darauf verständigt, dass diese "Kollateralschäden" von der Gesellschaft getragen werden - weil jeder einzelne Bürger protestieren darf, wenn etwas grundlegend schief läuft im Staat.
Bei politischen Demonstrationen ist es oftmals auch so, dass BEIDE Seiten zynischen Moralismus an den Tag legen, sich absolut im Recht wähnen.....


Ich finde es bemerkenswert, dass die Organisatoren Entschädigung anbieten.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #967 am:

Nein, politische Demonstrationen sind kein Klavierkonzert, bei dem es gesittet und geregelt zugeht.
Aber muss man bereits im Vorfeld "Kollateralschäden" an Orten produzieren, die mit dem Ziel der Demo nicht das Geringste zu tun haben?
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Staudo
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #968 am:

Ich sehe das mittlerweile positiv. Der Blog von Bauer Willi ist mit einem Schlag deutlich bekannter. Seine Sicht auf die Welt finde ich sehr sympathisch.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Gartenplaner » Antwort #969 am:

Bristlecone hat geschrieben: 25. Jun 2019, 11:34
...
Aber muss man bereits im Vorfeld "Kollateralschäden" an Orten produzieren, die mit dem Ziel der Demo nicht das Geringste zu tun haben?


Frage:
Sind sie da durch marschiert, weil sie da grad Lust drauf hatten?

Oder war das der möglichst direkte, kürzeste Weg an der Polizei vorbei auf das Tagebaugelände zu gelangen, was ja das Ziel war?

Hätten sie am Werkstor schellen sollen?

Oder sich per Helikopter/Drohne absetzen/werfen lassen sollen?

Was anscheinend auch den Kritikern nicht auffällt, ist, dass der Trupp nicht flächig „in breiter Front“ durchmarschiert, was mich auch nicht sehr verwundert, aber wesentlich mehr Mohrrüben das Leben gekostet hätte, sondern, angesichts der doch großen Menschenmenge, eine recht schmale Schlange bildet und so recht wenig zertrampelt.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Gartenplaner » Antwort #970 am:

Staudo hat geschrieben: 25. Jun 2019, 11:44
....
Seine Sicht auf die Welt finde ich sehr sympathisch.


Schon merkwürdig, an anderer Stelle wird immer wieder das hohe Lied der Sachlichkeit gesungen - aber wenn es aus eigener Weltsicht gegen die Richtigen geht, ist das auf einmal nicht mehr so wichtig.....

...Agrarzeitung
Nun mag Bauer Willi in seiner Verbraucheransprache Vieles sein – sachlich aber ist er nicht. Und trotzdem – oder gerade deshalb – gelingt ihm das, was PR-Strategen ein Glanzstück nennen dürften: Er wird gehört, verleiht der Landwirtschaft eine im Ton unsachliche, weil emotionale Stimme und gibt dabei auf provokante wie unterhaltsame Weise Fachwissen weiter. ...
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Staudo » Antwort #971 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 25. Jun 2019, 12:20
Frage:
Sind sie da durch marschiert, weil sie da grad Lust drauf hatten?


Sie sind da durchmarschiert, weil sie sich stark und im Recht fühlten und weil ihnen der Acker scheißegal war.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Gartenplaner » Antwort #972 am:

Wär ihnen der Acker scheissegal gewesen, hätten sie nicht brav, ja man könnte es fast schon kleinbürgerlich nennen, eine adrette Schlange gebildet, um ja wenig kaputt zu machen.

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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

polluxverde » Antwort #973 am:

Die aktuelle Debatte in diesem thread bzgl. der Tagebaubesetzung scheint teilweise zu sehr auf einer wenig sachlichen, eher moralisieren-
den um nicht zu sagen besserwisserischen , leider aber auch zynischen (" Glyphosadisten / Fußkrebs ") Ebene stattzufinden.

Bei aller berechtigten Kritik an der Art und Weise der Aktion ( das Zertrampeln der Felder war ein Eigentor , auch wenn die Landwirte ent-
schädigt werden sollen -- der Umweltschutzbewegung insgesamt war das wenig dienlich ), bleibt festzuhalten :

Solange in den Köpfen der Entscheidungstraeger im Land ( Politik, Parteien ) das Wirtschaftswohl, Wirtschaftswachstum, Bruttosozial-
Produkt, Profit und Rendite wichtiger sind als Klimaschutz, Bodenschutz, Nachhaltigkeit etc, sind Organisationen wie Attac, EndeGelaende,
Friday for Future usw mit ihren ( wenn auch manchmal über das Ziel hinausschießenden ) Aktionen eminent wichtige Katalysatoren des
vielbeschworenen Umdenkens und des " Nicht-weiter-so´s". Mit den etablierten Parteien, auch den sogenannten Grünen wäre in den Köpfen
vieler Bürger noch gar nichts passiert.

Man kann die Trampelaktion zu Recht kritisieren, muß aber auch bei seiner Kritik Verhältnismäßigkeit walten lassen, ie hier ein paar Quadratmeter zertrampeltes Gemüse, da aber ein politisch und planerisch legimitiertes und gewolltes Versiegeln von weiterhin 80 ha
Fläche -- jeden Tag in Deutschland, unwiderbringlich, für noch mehr Straßen, Gewerbeflächen, Wohnbau.
Rus amato silvasque
Bristlecone

Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.

Bristlecone » Antwort #974 am:

polluxverde hat geschrieben: 25. Jun 2019, 15:38
Bei aller berechtigten Kritik an der Art und Weise der Aktion ( das Zertrampeln der Felder war ein Eigentor , auch wenn die Landwirte ent-
schädigt werden sollen -- der Umweltschutzbewegung insgesamt war das wenig dienlich ), bleibt festzuhalten :

Solange in den Köpfen der Entscheidungstraeger im Land ( Politik, Parteien ) ...


Ich stimme dir zu und wünsche mir dringend, dass Natur- und Umweltschutz weniger Eigentore schießen. Dies war ja nicht das erste.
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