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Pflanzenverkaufsstellen - Design (Gelesen 11598 mal)

Gartenreisen, Ausstellungen, Veranstaltungen, TV-Termine
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Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #60 am:

Besonders in den Sommermonaten kommen immer mehr Kunden, die sich einfach nur umschauen und genießen (oder leiden, "trief"), aber kaum etwas kaufen, was ja bei der Hitze verständlich scheint.
Pflanzen "nach Katalog" zu kaufen ist ja wirklich öde. Ernsthafte Gartengestalter sollten zumindest alle 3-4 Wochen durch die Staudengärtnereien schlendern, um die Blütezeiten, Blütenfarben (Unterschied zwischen hellrot und ziegelrot) und sonstiges zu studieren. Bloß wer hat immer die Zeit dafür?Den selbst auferlegten "Kaufzwang" aus Schuldgefühl (in der Buchhandlung, Zeitschriftenhandlung, im Schuhgeschäft nach 20 probierten Modellen) muß man überwinden lernen.
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #61 am:

wenn es draußen schüttet und der ein oder andere kunde sich ins gewächshaus flüchtet,
..dagegen gäbe es übergroße Leih-Regenschirme...
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #62 am:

nur hellsehen was die spezielle kundschaft möchte oder nicht möchte, kann man halt nicht.wenn ein kunde in die gärtnerei kommt, soll man dann sofort hinlaufen und sich mit "kann ich ihnen helfen" vorstellen? oder lässt man die betreffenden erst mal in ruhe gucken?
Wer nicht hellsehen kann, muß anderweitig kommunizieren. ;)Apropos kommunizieren: Ein Beispiel nehmen an Lebensmittelmärkten und Baumärkten! Dort gibt's am Eingang ein Schld mit den Konterfeis der Zuständigen. Dort kann man auch hinschreiben, wer Pflanzenberatung macht und wer zum Eintopfen da ist. Oder daß der "Chef" grad am Pflanzenmarkt in Bingerden ist...
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #63 am:

wenn ein kunde in die gärtnerei kommt, soll man dann sofort hinlaufen und sich mit "kann ich ihnen helfen" vorstellen? oder lässt man die betreffenden erst mal in ruhe gucken? manche sind von ersterer variation angenervt, manche hätten sich dagegen gewünscht von vorn herein eine beratung zur seite zu haben. kann man das irgendwie erraten?
Die Formulierung von Blue ""Möchten sie sich gerne alleine umsehen oder kann ich Ihnen helfen?" ist echt klasse !Und dann zuerst die Wünsche der Kunden erfragen, beraten und auch verkaufen. Wer im Verkauf tätig ist und davon lebt, komt am Akt des "Verkaufens" nicht herum. Das ist eine eigene Kunstfertigkeit und wird von Profis in Kursen gelehrt. In Baumärkten wimmelt es nur so von "Regaleinschlichtern" (falls man einen findet), aber zu selten gibt es Verkäufer. Ich fand auf der Energiesparmesse Wels nur rund 7 Verkäufer, alle anderen waren "Messestandfüller" und "-Behübschungspersonal". Den Lohn fürs Umtopfen zahlt nicht der "Chef" sondern zahlen die Kunden!"Zu der von Ihnen gewählten Pflanze würde sehr gut XYZ passen, weil..." (also Beratung und Verkauf).
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fars
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Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

fars » Antwort #64 am:

Ja, für Einkaufswagen plädiere ich auch. Und zwar sehr vehement. Jeder weiß wie schwer das Schleppen von Pflanzen ist. Körbe, in welcher Form auch immer, erfordern eigentlich einen "Begleitsklaven".Kaffee und Kuschelecken sind mir hingegegen gleichgültig. Bei einer gut besuchten Gärtnerei würde man vermutlich eh keinen Platz finden oder allenfalls nur neben einer Gruppe von Rosen-Enthusiasten, die hyperventilierend ihre Sortenkenntnisse diskutieren ;) Aber eine klare, eindeutige Preisauszeichnung, und zwar an jedem Töpfchen, wäre mir schon lieb. Sonst stellt man erst an der Kasse fest, dass der Monat finanziell wieder gelaufen ist. :P Bei S. in Mark...d sind wir seinerzeit einem Verkaufsgenie in die Hände gefallen. Sarastro wird ihn kennen. Uns hat bei der Rechnung der Helm gekreist. In den Körben sah alles so harmlos aus.
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #65 am:

Kaffee ausschenken ist bei uns zumindest ein Problem, wo sich sogleich die umliegenden Wirtshäuser aufregen würden ("Futterneid"). Ist in Österreich nicht üblich, neben dem Pflanzeneinkaufen auch noch Kaffeetrinken. Dazu geht man in ein Kaffeehaus. Alles zu seiner Zeit! 8)
Also wenn Du in einen durchschnittlichen englischen Schaugarten gehst, findest Du in jedem einen Coffee-Shop (ist natürlich dort Usus). Kriegst alles aber auch in englischen Baumschulen (wo du auch Häferl u sonstiges findest).Wenn der Hofer/Aldi Computer verkaufen darf und Tankstellen die Milch, warum darfst Du nicht Kaffee ausschenken?Warum glaubst. kriegst beim Friseur einen Kaffee?Es muß sich nur rechnen ! ! !Kannst sogar mit der Bäckerei / Konditorei im Ort einen Deal machen, verkaufst in ihrem Namen Linzer Schnitten-Kuchen. Und bleibst trotzdem Gärtner.Ein Warenautomat mit Bechern hat den Vorteil, daß Du nix abwaschen mußt (die Becher werden gesammelt und recycelt).
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #66 am:

Kaffee ausschenken ist (...) in Österreich nicht üblich, neben dem Pflanzeneinkaufen auch noch Kaffeetrinken.
Heutzutage muß man anders sein als die Anderen (bist Du mit dem Pflanzensortiment).Dann sollte der Sitzplatz im Gewächshaus auch adaptiert werden. Das Mindeste ist ein Paravent (oder eine Weidenmatte) zur optischen Abgrenzung und Verschönerung, und eine Schilfmatte am Glasdach zur Beschattung. Und ein paar aufgehängte Blumenampeln. Ein einfacher Holzboden und ein Kaffee / Tee - Automat.
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #67 am:

... einen Versuch machen ? :oAb der Saison 2007 oder schon ab Herbst 2006 oder laufend schrittweise (Wie essen die Afrikaner einen Elefanten? Ganz einfach: Bissen für Bissen!) ! :o
Habakuk

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Habakuk » Antwort #68 am:

Aber eine klare, eindeutige Preisauszeichnung, und zwar an jedem Töpfchen, wäre mir schon lieb. Sonst stellt man erst an der Kasse fest, dass der Monat finanziell wieder gelaufen ist. :P
Vielleicht Preisgruppen, wie in der Staudengärtnerei F. nebanan...?
sarastro

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

sarastro » Antwort #69 am:

Na, jetzt stell dir die Arbeit vor, jeden Topf zu etikettieren! Auf das Hauptetikett kann ja der Preis draufkommen. Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass die wenigsten Leute die Preise interessiert. Wenn etwas zu teuer ist, dann wird es hinterher wieder aus der Kiste zurückgestellt, nachdem man die Kunden aufmerksam gemacht hat. Das sind aber 0,0003 % meiner Kunden. Es wird meist anstandslos und ohne Meckern bezahlt. Höchstens gehandelt wird gelegentlich wie beim Pferdehändler.Bei einem blau gefüllten Hepatica war eine Auszeichnungspflicht unumgänglich. Das merkte ich dann nach dem dritten Male "Ach und Weh-Geschrei - Wos, so teier!!" und zeichnete die verbliebenen 15 Töpfe einzeln mit dem marktüblichen, gängigen Preis von 50 Euro aus. Wenn Preise sichtbar sind, können sie durchaus auch abschreckend wirken! :'( ;D Wie das Extrembeispiel des Hepatica anschaulich zeigt! ::)Und gege Preisgruppen habe ich mich schon gewehrt, seit ich im Ösiland bin. Denn da habe ich es doppelt umständlich. Da steht auf dem Etikett "Preis: Gelb". Ich will nicht wissen, dass der Preis Gelb ist, auch nicht erst irgendwo schauen müssen, dass Gelb 2,50 Euro ist, sondern dies kann man gleich so auszeichnen.
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riesenweib
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windig. sehr windig.

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

riesenweib » Antwort #70 am:

...Weidenkörbe sind sicherlich billiger als Kunststoffkörbe und man kann vermutlich auch "umklappbare Henkel" bestellen, damit man die Körbe stapeln kann.
nein.zur verkaufsstrategie: wenn der kundschaft eine pflanze gefällt, nicht warten auf "ich nehme sie", sondern sie holen, auch wenn das turnen über die ausgestelle ware mühsam ist 8).zur präsentation: ich kenne erst eine gärtnerei oder eigentlich baumschule mit einer wirklich gut gelungenen schaupflanzung. die stauden haben dort alle einen rahmen vor dem sie sich präsentieren (der acker vom bauern nebenan, oder die rückfront der lagerhalle sind da naja erlebnisse). das sortiment ist dort ist aber durchschnittlich. ;Dlg, brigitte
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
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fars
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Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

fars » Antwort #71 am:

Höchstens gehandelt wird gelegentlich wie beim Pferdehändler.
Darauf bin ich aus Respekt vor der gärtnerischen Leistung bisher noch gar nicht gekommen. Danke für den Tipp! ;D
cimicifuga

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

cimicifuga » Antwort #72 am:

mei gizi, du bist so gscheit! wieso hast du nicht schon längst die perfekte gärtnerei eröffnet? ???
Lilo

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

Lilo » Antwort #73 am:

In einer holländischen Gärtnerei sah ich einfach gezimmerte niedrige Holzkisten mit Henkel dran. die haben mir als Einkaufskorb so gut gefallen, dass ich glatt welche gekauft hätte. Einkaufswägen finde ich nur in einer Gärtnerei sinnvoll durch deren Gelände ebenen Plattenwege führen.Ebenso in Holland fand ich die Töpfe der Stauden für den sonnigen Bereich auf der Verkaufsfläche nach botanischen Namen sortiert. Das hat mir sehr gut gepasst.Bei Foerster in Potsdam sind die Pflanzen auch alphabetisch sortiert. Dort gefiel mir, dass man sich die Etiketten nach Bedarf in die gewählten Töpfe stecken kann.
sarastro

Re:Pflanzenverkaufsstellen - Design

sarastro » Antwort #74 am:

K.F. würde sich im Grab umdrehen, sähe er diese schmucklose Selbstbedienungsanlage, wo Alutische, Buntbildetiketten und schwarze, aufgezogenen Mypax-Folie dominieren. Das macht auch das alphabethische System nicht besser. Halte mich mit weiteren Kommentaren lieber "vornehm" zurück. Aber: Wirtschaftlichkeit ist eine Notwendigkeit, die sich im Privatverkauf aber auch auf Umwegen mit Ambiente bezahlt macht. Und manche wollen dies nicht begreifen, weil sie einfach keine Ader dafür haben.Aber jeder ist anders, sieht mit anderen Augen. Und sicher bereitet unser geordnetes Chaos der 2.500 Sorten so manche Kundschaft Kopfzerbrechen. Gizi kommt mir vor wie ein kastrierter Kater. Er weiss wohl, wie es geht, kann aber nicht....! :o ;D ;D Er hat sicher gute Ideen und möchte sofort eine Gärtnerei gründen, wie ich ihn kenne, verrennt er sich in diversen abstrusen bürokratischen Hürden, die ich hingegen gnadenlos durchgeboxt habe.Fars, bei einer Kreditvergabe muss man ja auch handeln wie auf einem orientalischen Bazar, nämlich sehr hartnäckig und die Banken gegeneinander ausspielen, aber nach dem Motto "Leben und Lebenlassen" (Mancher Bänker denkt vielleicht insgeheim lieber "sterbenlassen" ::). Nur dass es dort nicht so staubig wie in Aleppo oder Damaskus ist. ;)
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