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Schadbild an Farnen (Gelesen 10122 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Schadbild an Farnen
Hallo,ich beobachte schon seit einigen Jahren an unseren Wurmfarnen ein Ab-sterben der der Farnwedel.Es beginnt teilweise schon im Juni, so auchim relativ regenreichen Sommer 2005. Dieses Jahr sehr ausgeprägt.Sie stehen unter Bäumen (Schatten/Halbschatten,Sandboden).Auffälligalle anderen (Rhodos,Funkie, Clematis usw.) weisen keine Trockenschädenauf, da ich bei Trockenheit fast tgl. sprenge -Wasserqualität weich (dH 10). Normalerweise halten sie bis zu den ersten Nachtfrösten durch.Ist es eine Krankheit
???LG Falk1.Bild - so beginnt es.

Bin im Garten.
Falk
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- Christiane
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Re:Schadbild an Farnen
Kommt vielleicht auf das Ausmaß des Absterbens an. Das alte Wedel irgendwann braun werden, ist der Lauf der Dinge. Unseren Farnen macht dieses Jahr ziemlich die Sonne zu schaffen, da der HS, in dem sie stehen (Nachmittagssonne!), dieses Jahr sonniger ausfällt als sonst. Beim Gießen bitte aufpassen, dass das Wasser nicht in die Krone läuft, weil das zu Fäulnis führen kann. Vielleicht fällt unseren Farnexperten noch etwas anderes ein?!?LGChristiane
Re:Schadbild an Farnen
Die gezeigten Schäden sind mit Sicherheit keine Trockenheitsschäden. Wurmfarn verträgt einiges. Bei mir wächst er wild und seit zig Jahren auch in der vollen Sonne. Ich habe Sandboden an einem Südosthang und häufig trockene Perioden. Bei lang anhaltender Trockenheit rollt der Farn die Wedel von der Spitze und von Außen her ein. Bleibt die Trockenheit bestehen werden sie dann von den Rändern her braun. Das sieht ganz anders aus als bei dir Rupico.LG Lilo
Re:Schadbild an Farnen
meine farne vertragen auch so einiges, allerdings ist der grundwasserstand auf unserem grundstück auch relativ hoch. könnte es sein, dass du deine bei den täglichen wassergaben nass spritzt und sie dann in der sonne verbrennen?
- Laurin
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Traue nicht dem Garten, in dem kein Unkraut wächst
Re:Schadbild an Farnen
Bei mir ist es auch so, kann aber nicht am Wassermangel liegen, da einer braun wird, 20 cm daneben ist eine anderer voll grünLaurin
Re:Schadbild an Farnen
bei mir ist auch einer so. dürfte ein hitzeschaden sein.
Re:Schadbild an Farnen
Tut mir leid, euch wiedersprechen zu müssen! Dies können sehr wohl Trockenschäden sein, vor allem, weil die Farne unter Gehölzen stehen, die durch einen höheren Wasserbedarf sämtliche Feuchtigkeit aus der Umgebung ziehen. Der trockene Wind, sowie der Sandboden tun das Übrige dazu.Mag sein, dass ich eine Fehldiagnose stelle, es ist eben schwierig, dies zu beurteilen, wenn man die Situation nicht vor sich sieht.Ein Wurmfarn benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit. Dies bedeutet, dass schon eine kurze Trockenperiode ausreicht, um "beleidigt" zu sein. Mein Vorschlag daher: die Farne in ein weniger durchwurzeltes Umfeld umsetzen, wo weniger Wurzeldruck herrscht. Ein Vergleich mit der Natur hinkt insofern, als dass die Farne im Wald auf natürliche Weise sich an optimalen Stellen vermehren und hochkommen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass in besonders trockenen Jahren auch in der Natur Wedelschäden auftreten können. Besonders ist dies bei Athyrium zu beobachten. Die Pflanzen sind deswegen nicht gleich exitus, aber eben unschön.Besonders trockenheitsresistent sind dagegen die meisten Polystichum-Arten, also alle Schildfarne. Besonders gute Erfahrungen habe ich mir P. setiferum und seinen Sorten gemacht, die einmal eingewurzelt, große Trockenheiten gut überstehen können.
Re:Schadbild an Farnen
Sollte mein Farn gar kein Wurmfarn sein? Gibt es einen eindeutigen Unterschied zwischen beiden Arten. Ich werde auf jeden Fall Bilder machen.LG Lilo
- Gartenlady
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Re:Schadbild an Farnen
In meinem schattendominierten Garten gibt es natürlich viele Farne und sie kommen unterschiedlich gut mit diesen extremen Wetterverhältnissen zurecht.Ein Wurmfarn (nehme ich mal an) hat sich unmittelbar zu Füßen einer großen Zierkirsche angesiedelt, hier ist es sehr trocken, aber daneben sorgt ein Sprudelstein für erhöhte Luftfeuchtigkeit, gegossen wird natürlich auch. Er sieht prächtig aus.
- Gartenlady
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Re:Schadbild an Farnen
Ein Athyrium niponicum ´Metallicum´ steht an einem ziemlich trockenen Standort unter einem riesigen Wachholder, er wird regelmäßig gegossen, aber erhöhte Luftfeuchtigkeit gibt es hier nicht. Er leidet immer unter Hitze, Sonne und trockener Luft. Anfangs habe ich - natürlich erfolglos - gegen Pilzbefall gespritzt, aber es ist einfach die trockene heiße Luft, die ihm zusetzt. Er bildet aber immer neue Wedel den ganzen Sommer lang, sodass sich das Schadbild in Grenzen hält.P.S. die daneben stehenden Adiantum pedatum und Adiantum aleuticum ´Japonicum´ leiden ebenso
- Gartenlady
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Re:Schadbild an Farnen
Ein Athyrium niponicum ´Silver Falls´ steht vor dem Sprudelstein und sieht makellos aus
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Re:Schadbild an Farnen
Ebenso makellos sind alle Polystichum setiferum, hier ´Green Lace´ der seinem Namen alle Ehre macht
- Gartenlady
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Re:Schadbild an Farnen
Dieser Polystichum setiferum ´Plumosum Densum´ stand exponiert neben einem kleinen Wasserfall und sah krank aus, er sollte eigentlich auf den Kompost, wurde dann aber begnadigt und ´nur´ an einen extrem trockenen Standort strafversetzt. Nun sieht er dort so prächtig aus.
Re:Schadbild an Farnen
Hallo Gartenlady,kannst Du mal kurz die Größe von 'Green Lace' angeben. Gefällt mir sehr. Ist er sehr groß
Hast Du sehr wuchsfreudigen Boden oder mageren 


Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen. Albert Camus