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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 222234 mal)
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- zwerggarten
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
7 milliarden menschen, ständig wachsend. für alle eigenbedarfsanbau auf einem radikaldogmatischen bio-resthof irgendwo in der nordostdeutschen pampa mit hundesport. viel glück! ::)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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- RosaRot
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ohne Pflanzenschutz funktioniert auch Ökolandbau nicht, nur sind es andere Stoffe, die eingesetzt werden, verschiedene kupferhaltige Spritzmittel z.B.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
- zwerggarten
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
und kupfer ist ja bekanntlich extrem ungiftig ;D
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
;D ;D ;D ;D ;D - auf dem Punkt! ;D ;D ;D
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Wird das jetzt ein Ironiewettstreit? ???
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Vermutlich ist das so lustig für manche, dass sie ihre ironischen Sprüche unbedingt hier loswerden müssen. Dient ja auch der Unterhaltung ;D.
Nur fehlt einem manchmal der Humor - bei soviel Giftzeugs.
Zur Info: heute wurde der gleiche Rapsacker wieder gesprüht, diesmal geruchlos.
Fotos vorhanden, wen es interessiert.
Letzte Woche wurde ja in der Dämmerung gesprüht mit "Flusha", da waren keine Fotos möglich.
Mal schauen, was der Raps in diesem Jahr noch so abbekommt... im nächsten Jahr nach der Rapsernte kommt wieder Weizen.
(Im Übrigen: es fliegen noch sehr viele Insekten betr. die Fledermäuse fliegen auch noch - stehen unter Schutz).
Nur fehlt einem manchmal der Humor - bei soviel Giftzeugs.
Zur Info: heute wurde der gleiche Rapsacker wieder gesprüht, diesmal geruchlos.
Fotos vorhanden, wen es interessiert.
Letzte Woche wurde ja in der Dämmerung gesprüht mit "Flusha", da waren keine Fotos möglich.
Mal schauen, was der Raps in diesem Jahr noch so abbekommt... im nächsten Jahr nach der Rapsernte kommt wieder Weizen.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Du solltest vielleicht eher in eine Stadt oder inmitten vom Ort ziehen. Da bist du dann vom spritzenden Bauern erlöst. Da kannst du dich dann über grillende, feiernde Nachbarn, die dann noch 3x die Woche Rasen mähen, Laubbläser laufen lassen und über ständigen Verkehr mit Lärm und Abgasen freuen.
Im übrigen sind Ackerflächen nach dem Einsäen vom Betretrungsrecht ausgenommen. D. h. da hat keiner was drauf zu suchen. Interessiert heut blos keinen mehr.
Im übrigen sind Ackerflächen nach dem Einsäen vom Betretrungsrecht ausgenommen. D. h. da hat keiner was drauf zu suchen. Interessiert heut blos keinen mehr.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
toto hat geschrieben: ↑28. Sep 2019, 00:49
Zur Info: heute wurde der gleiche Rapsacker wieder gesprüht, diesmal geruchlos.
Fotos vorhanden, wen es interessiert.
Hast du denn Bauern mal gefragt was und fürwas er aktuell PSM ausbringt?
Das ist interessant zu wissen, Schutz braucht es so oder so....
Auch im Biolandbau werden PSM auf natürlicher Basis gebraucht, auch auf diesen Behältnissen stehen ettliche Warnhinweise drauf.
Und auch PSM auf Bio Basis haben absetzfristen. Ein Bauer setzt seine PSM bewusst ein weil sie ein Schweine Geld kosten.... dazu ist in der Spritzbrühe ein kleiner % Teil des eigentlichen Mittel, der Rest ist Wasser.
Ich will hier absolut niemanden in Schutz nehmen, aber das Argument von dir im Garten wächst alles ohne Probleme kann ich nicht bestätigen....
Bis vor 2 Jahren hatten wir auch einen kleinen Garten, wie alle Nachbarn rundherum hatten wir mal hier mal da einen Schädling oder Pilz.
Aktuell haben wir ein Stück das ca 1000qm hat.... und ach wunder je mehr Gemüse da ist desto mehr Schädlinge kommen auch.... da wir das Gemüse verkaufen wollen müssen wir handeln, vor der Kohlfliege etc können wir im kleinen Rahmen noch netze spannen.... wie will mann eine Hektar oder 10 mit netzen bespannen? Im kleinen Rahmen mag das alles funktionieren aber niemals im Grossen.... nehmen wir die Kartoffel als Beispiel.... zuerst kommen die Kartoffelkäfer auf eine Hektar kommen da brutal viele Tierchen auf einmal und fressen deinen Lohn weg.... da man ja etwas verdienen will unternimmt man etwas, man setzt PSM ein.... für die Tierchen spritzt man 2-3 mal.... gefahr gebannt.... nun schlägt aber das Wetter um es wird feucht und kühler.... Die Kraut und Knollenfäule wird aktuell..... auch hier will man ja nicht seine ganze Ernte verlieren, dazu kommt das die Kartoffeln ja schon mal behandelt wurden, die arbeit soll ja nicht für die Katz sein.... also müssen auch hier PSM eigesetzt werden.... das ist für den Bauer ein grosser Aufwand, wenn es nicht nötig wäre würde er ja die ganze arbeit nicht auf sich nehmen.... und stell dir noch vor es wäre ein trockenes Jahr, da muss 1x in der Woche gewässert werden aber dies ist ein anderes Thema.... Schlussendlich bekommt man die Kartoffel im Laden trotzdem für 2x nichts.....
Falls du dich an den PSM störst sprich doch den Bauern drauf an für was er aktuell spritzt.... aber bitte nicht mit Knüppel und Hund bewaffnet ;)
Hier noch die Probleme die Raps haben kann:
Insekten:
Großer Rapsstängelrüssler
Gefleckter Kohltriebrüssler
Rapsglanzkäfer
Kohlschotenrüssler
Kohlschotenmücke
Mehlige Kohlblattlaus
Kohlgallenrüssler
Erdflöhe
Rübsenblattwespe
Pilze:
Wurzelhals- und Stängelfäule
Weißstängeligkeit
Rapsschwärze
Grauschimmelfäule
Kohlhernie
Typhula-Fäule
Cylindrosporium-Flecken
Echter Mehltau
Hat also 1-2 möglichkeiten gegen was er aktuell gespritzt hat ;)
Evtl ein bisschen abgedriftet vom Thema aber....
Grüsse
- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Wenn man gelernt hat, wie viel Alltagsgift um einen drumrum ist ohne das man daran stirbt oder krank wird, und wie giftig die heutigen PSM wirklich sind (nicht die alten), wie hoch die Auflagen sind um sie zu verwenden, dann kann man so einen gespritzten Acker wirklich nicht als Seveso-Unglück betrachten. Rational betrachtet sieht das Geschehen anders aus als es in Meinungsmacherkanälen dargestellt wird.toto hat geschrieben: ↑28. Sep 2019, 00:49Nur fehlt einem manchmal der Humor - bei soviel Giftzeugs.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Amur hat geschrieben: ↑28. Sep 2019, 08:26
Im übrigen sind Ackerflächen nach dem Einsäen vom Betretrungsrecht ausgenommen. D. h. da hat keiner was drauf zu suchen. Interessiert heut blos keinen mehr.
[/quote]
Du hast nicht gelesen: ich habe die Erlaubnis. Punkt. Zudem habe ich ein sehr freundliches Verhältnis zum Bauern.
Solche frustige Antworten sind also komplett überflüssig. Grillende, feiernde Nachbarn usw. gibt es hier auch. Da feiert man dann mit :D
Es war lediglich - sogar fett gedruckt!!! - eine Info!
[quote author=Sven92 link=topic=61430.msg3366700#msg3366700 date=1569656070]
... aber das Argument von dir im Garten wächst alles ohne Probleme kann ich nicht bestätigen....
Ist kein Argument, sondern zumindest in meinem Garten eine Tatsache. Allerdings habe ich auch keinerlei Kohlgemüse im Garten, dafür ne Menge Igel und ne noch viel größere Menge Vögel.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Von Igeln wird man nicht satt. Landwirtschaft wird betrieben, damit es was zu essen gibt. Nicht damit irgendwer Geld damit verdient.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑28. Sep 2019, 10:28
Landwirtschaft wird betrieben, damit es was zu essen gibt. Nicht damit irgendwer Geld damit verdient.
Ah ja, purer Altruismus ;D das wusste ich nicht, sorry.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
thuja hat geschrieben: ↑28. Sep 2019, 10:28
Landwirtschaft wird betrieben, damit es was zu essen gibt. Nicht damit irgendwer Geld damit verdient.
Naja, ganz altruistisch dürften / könnten auch Landwirte nicht wirtschaften.
@toto eines verstehe ich nicht: warum fragst Du nicht einfach nach, wenn Du Dich so gut mit dem Bauern verstehst, und wozu dienen die Fotos?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Altruistisch macht keiner was (auch wenn der monetäre Ausgleich eines Landwirts das vermuten mag), aber es gab in manchen Ländern die Entwicklung der Industriealisierung und Städtebildung, Selbstversorgung hat weitestgehend ausgedient. Diese Städte haben Hunger, den sie nicht selbst decken können. Eine Gesellschaftsaufgabe. Diejenige überhaupt.
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