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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 215079 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
@Felcofan: Das ist hochinteressant!
Gibt es schon eine Alternative?
Wo wird der Grasschnitt, der gewöhnlich in die Grüne Tonne wandert, entsorgt bzw. von den ganzen Stoffen getrennt, die so schädlich sind?
Und die geschredderten Äste am Straßenrand - der Schredder wird unter die Bäume gestreut, bei größeren Mengen in Parks etc. - das ist dann giftig?
Wenn ich das jetzt richtig verstehe (und das meine ich weder sarkastisch noch ironisch): ist der Wald, in dem wir spazieren gehen, dann sozusagen verseucht von den ganzen umgekippten Bäumen? Die Großbrände im letzten Sommer? Wächst da nun nie wieder was wegen des Giftes aus den verbrannten Bäumen?
Das sind ernsthafte Fragen.
Gibt es schon eine Alternative?
Wo wird der Grasschnitt, der gewöhnlich in die Grüne Tonne wandert, entsorgt bzw. von den ganzen Stoffen getrennt, die so schädlich sind?
Und die geschredderten Äste am Straßenrand - der Schredder wird unter die Bäume gestreut, bei größeren Mengen in Parks etc. - das ist dann giftig?
Wenn ich das jetzt richtig verstehe (und das meine ich weder sarkastisch noch ironisch): ist der Wald, in dem wir spazieren gehen, dann sozusagen verseucht von den ganzen umgekippten Bäumen? Die Großbrände im letzten Sommer? Wächst da nun nie wieder was wegen des Giftes aus den verbrannten Bäumen?
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
zwerggarten hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 15:41
zumal hier nicht totos garten thema ist, sondern die landwirtschaft, dein unbekannter nachbar – wobei toto immer ihre eigenen privatgartenerfahrungen als nonplusultra gegenüber den verdammenswerten intransparenten handlungen von giftbauern herausstellt. wo ist da rabulistik oder sophismus?
Und was hast Du zum Thema beizutragen - außer mal die eine, mal die andere Seite anzupieken? Raus damit - wir wollen es wissen! Her mit den Alternativen!
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- zwerggarten
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
sicher nicht überraschend bin ich überzeugt davon, dass die allermeisten aller landwirti bestens wissen, was sie tun und verantwortungsvoll im rahmen ihres wirtschaftlichen tuns handeln. die haben das gelernt, studiert!
wenn von den landwirti etwas anderes bzw. mehr als nahrungsmittelproduktion (im weitesten sinne) erwartet wird, also z.b. ertragsfreies bzw. unwirtschaftliches tun für natur- oder klimaschutz, dann braucht es dafür wirksame und die verluste am eigentum bzw. den produktionsmitteln kompensierende steuerungsinstrumente durch den staat, respektive die staatengemeinschaft. das ist gemeinsame aufgabe der politik und fachbehörden.
warum sollen die landwirti etwas verschenken und freiwillig verzichten, während die feisten privatverbrauchi in ihren suvs totalentfremdet und billigluxusgeil durch die städte kutschieren?
wenn von den landwirti etwas anderes bzw. mehr als nahrungsmittelproduktion (im weitesten sinne) erwartet wird, also z.b. ertragsfreies bzw. unwirtschaftliches tun für natur- oder klimaschutz, dann braucht es dafür wirksame und die verluste am eigentum bzw. den produktionsmitteln kompensierende steuerungsinstrumente durch den staat, respektive die staatengemeinschaft. das ist gemeinsame aufgabe der politik und fachbehörden.
warum sollen die landwirti etwas verschenken und freiwillig verzichten, während die feisten privatverbrauchi in ihren suvs totalentfremdet und billigluxusgeil durch die städte kutschieren?
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
toto hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 15:47
@Felcofan: Das ist hochinteressant!
Wächst da nun nie wieder was wegen des Giftes aus den verbrannten Bäumen?
Das sind ernsthafte Fragen.
Das mit der Schwermetallbelastung von Holzasche ist eigentlich altbekannt und war hier vor Jahren in einem anderen Faden schon mal Thema udn wurde ausführlich diskutiert, ich finde ihn jetzt aber nicht.
Ein verbrannter (Kiefern) Wald ist aber kein Gemüsegarten. Was für die menschliche Ernährung ungut ist, ist den Bäumen ziemlich egal. Die Waldbrandflächen, die ich selbst schon in Augenschein nehmen konnte, da nebenan, sind heute so bewachsen wie eh und je. Da sieht man überhaupt nichts mehr, Brand vor ca. 15 Jahren.
Viele Grüße von
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Für Gemüse (und andere Feldfrüchte) braucht es Effizienz in der Landwirtschaft.
Kartoffelernte 2019 in Niedersachsen - Einblick in den Betriebsablauf •27.09.2019
Grüsse Natternkopf
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
@RosaRot
Eben. Immer die Dimension und den Bezug im Blick behalten und danach die Sache bewerten. Alles in einen Brei zu mengen und immer nur herausfischen, was gerade zum Beweis des Besserwissens taugt, das bringt hier keinen sinnvollen Austausch.
Du hast noch nicht mitbekommen, dass unter genau dieser Begründung seit einigen Jahrzehnten Milliarden an Steuerrmitteln an Landwirte gezahlt werden?
Und wenn diese nicht bei den Bauern hängen bleiben, weil Verpächter und Aufkäufer und noch andere sie sich durchreichen lassen, warum wird dann gegen angeblich zu hohe Umwelt- und Naturschutzauflagen protestiert und nicht gegen die eigentlichen Ursachen der Misere in der Landwirtschaft?
Eben. Immer die Dimension und den Bezug im Blick behalten und danach die Sache bewerten. Alles in einen Brei zu mengen und immer nur herausfischen, was gerade zum Beweis des Besserwissens taugt, das bringt hier keinen sinnvollen Austausch.
zwerggarten hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 16:04
sicher nicht überraschend bin ich überzeugt davon, dass die allermeisten aller landwirti bestens wissen, was sie tun und verantwortungsvoll im rahmen ihres wirtschaftlichen tuns handeln. die haben das gelernt, studiert! ... [/quote]
Das ist mir zu viel Idylle-Malerei, gemessen am Zustand der Landschaft, wie ihn zu viele Landwirte hinterlassen. Und was genau haben sie denn studiert oder besser: wer hat wo was studiert? Frag mal studierte Landwirte von Humboldt (der Namensgeber rotiert vielleicht schon länger im Grab) und solche von Witzenhausen - nur als Beispiele. Die brauchen möglicherweise Dolmetscher, die zwischen den verschiedenen Welten übersetzen.
Dass deutsche Bauern gezielt düngen können und Pestizide einzusetzen wissen, bezweifeln die wenigsten. Ob sie wissen oder wie weit es sie interessiert, was dadurch in der Umwelt geschieht, ist eine andere Frage. Den Nutzen moderner Landwirtschaft bezweifelt auch fast niemand, aber modern kann auch anders sein.
[quote] ... wenn von den landwirti etwas anderes bzw. mehr als nahrungsmittelproduktion (im weitesten sinne) erwartet wird, also z.b. ertragsfreies bzw. unwirtschaftliches tun für natur- oder klimaschutz, dann braucht es dafür wirksame und die verluste am eigentum bzw. den produktionsmitteln kompensierende steuerungsinstrumente durch den staat, respektive die staatengemeinschaft. das ist gemeinsame aufgabe der politik und fachbehörden.
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Du hast noch nicht mitbekommen, dass unter genau dieser Begründung seit einigen Jahrzehnten Milliarden an Steuerrmitteln an Landwirte gezahlt werden?
Und wenn diese nicht bei den Bauern hängen bleiben, weil Verpächter und Aufkäufer und noch andere sie sich durchreichen lassen, warum wird dann gegen angeblich zu hohe Umwelt- und Naturschutzauflagen protestiert und nicht gegen die eigentlichen Ursachen der Misere in der Landwirtschaft?
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 20:14
Und was genau haben sie denn studiert oder besser: wer hat wo was studiert?
Studiert wird Agrarwissenschaften.
22 Studiengänge gibt es derzeit an 10 Hochschulen in Deutschland.
https://www.studycheck.de/studium/agrarwissenschaften/studiengaenge
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Soweit war das klar. Spannend wird es in den Einzelheiten.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 20:14
Du hast noch nicht mitbekommen, dass unter genau dieser Begründung seit einigen Jahrzehnten Milliarden an Steuerrmitteln an Landwirte gezahlt werden?
So ist es. Der link in diesem thread (EU-Förderung) war sehr aufschlussreich. Die Gelder fließen jährlich - ganz unabhängig von Mißernten o.ä. Weitere Gelder fließen vom Staat oder vom Land - natürlich mit bestimmten Auflagen, die aus meiner Sicht lange nicht ausreichend sind.
Mit diesen enormen Geldmengen können die studierten Landwirte durchaus ökonomisch, ökologisch, umweltschonend und zukunftsorientiert planen und wirtschaften, zumal diese Förderung eine verlässliche Bank ist, die jedes Jahr abgerufen werden kann.
Zusätzlich sind Kredite abrufbar - so billig wie nie.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 20:24
Soweit war das klar. Spannend wird es in den Einzelheiten.
Mal einfach bei der jeweiligen Uni draufklicken. 8)
Beispiel:
"Studieninhalte
Im 1. - 3. Semester werden die relevanten naturwissenschaftlichen und ökonomischen Grundlagen der Landwirtschaft behandelt. Gleichzeitig werden Sie in die agrarwissenschaftlichen Kernfächer Bodenwissenschaften, Pflanzenwissenschaften, Agrartechnik, Tierwissenschaften und Ökonomie des Landbaus eingeführt. Über Vorlesungen, Übungen, Feldrundgängen und Stallbesichtigungen erhalten Sie einen Überblick über das gesamte System der Agrarwissenschaften.
Im 4. - 6. Semester haben Sie vielfältige Möglichkeiten, Ihr Studium nach Ihren persönlichen Interessen auszurichten und Ihren selbst gewählten Studienschwerpunkt zu vertiefen. Hierfür können Sie eigenes spezifisches Profil aus Modulen zusammenstellen und forschungs- oder praxisorientiert ausrichten. Hier kann auch ein Auslandssemester integriert werden.
Es ist ein Berufspraktikum auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Umfang von acht Wochen in der vorlesungsfreien Zeit bzw. eine gleichwertige Erfahrungen vor dem Studium zu absolvieren.
Quelle: Uni Hohenheim 2019"
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑25. Okt 2019, 20:14
Das ist mir zu viel Idylle-Malerei, gemessen am Zustand der Landschaft, wie ihn zu viele Landwirte hinterlassen. ...
???
landwirti sind in deinen augen was, allein dem naturschutz unterworfene landschaftspflegi?! ::)
mein verständnis von landwirtschaft und eigentum und sowieso jeglicher wirtschaftsform ist zunächst mal ein anderes. es geht grundsätzlich um das überleben des betriebs. also um einem gewinn, der die betreibi/familie und/oder mitarbeitende und vor allem die notwendigen produktionsmittel tragen kann.
dass wirtschaftsinteressengeleitetes handeln umweltverträglichkeit nicht ausschließen sollte, ist wieder noch etwas anderes.
wenn also nun irgendjemand kommt, und dir erzählt, wie du des klimas/der umwelt oder weiß die füchsin was zuliebe dein haus, deine wohnung, deinen kleingarten zu unterhalten hast, was du wann zu verwenden hast und was nicht, dann bist du also total begeistert und tust das, was dir fremdbestimmt wurde, egal wie desaströs das für dich ist und egal, ob es deinem fachwissen widerspricht?
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Lese alles, was hier zu genau dieser Frage schon geschrieben wurde und lese es im Zusammenhang. Dann kannst Du nicht weiter so einen Unsinn behaupten. In der landwirtschaftlichen Flächennutzung stecken so viele öffentliche Mittel, dass die Öffentlichkeit dafür schon einiges erwarten darf.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Inhalte des Studiums und aktives Handeln sind zwei Paar Schuhe. Apotheker wissen augrund ihres Studiums auch, dass kosmetische oder homöopathische Versprechungen, die in ihren Schaufenstern beworben werden, absoluter Blödsinn sind. Sie verkaufen sie dennoch mit Inbrunst.
In meiner dörflichen Umgebung hat wohl kaum einer der Landwirte ein Studium an der Uni oder Hochschule absolviert. Vom Vater auf den Sohn. Das ist es auch gar nicht, was ich kritisere. Die vielen kleinen Landwirte bearbeiten ihre Böden mehr recht als vielleicht schlecht. Sie schädigen die Natur vielleicht nicht stärker als wir Verbraucher. Ja, ich bin dafür, jedem dieser Landwirte seitens des Staates eine angemessene "Boden- oder Landschaftspflegeprämie" zu zahlen. Dann darf er sich unter strengen Kautelen noch hinzuverdienen.
Ich bin allein gegen die Großbetriebe, die auf Kosten der Allgemeinheit mit ihrem riesigen Viehbestand die Umwelt versauen.
In meiner dörflichen Umgebung hat wohl kaum einer der Landwirte ein Studium an der Uni oder Hochschule absolviert. Vom Vater auf den Sohn. Das ist es auch gar nicht, was ich kritisere. Die vielen kleinen Landwirte bearbeiten ihre Böden mehr recht als vielleicht schlecht. Sie schädigen die Natur vielleicht nicht stärker als wir Verbraucher. Ja, ich bin dafür, jedem dieser Landwirte seitens des Staates eine angemessene "Boden- oder Landschaftspflegeprämie" zu zahlen. Dann darf er sich unter strengen Kautelen noch hinzuverdienen.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Informationen zu aktuellen Thema:
Initiative: Land schafft Verbindung | Landwirte demonstrieren gegen die neuen Agrarpläne -Trecker Demo in Uelzen / AgrarBlick
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
lerchenzorn hat geschrieben: ↑26. Okt 2019, 06:46... Dann kannst Du nicht weiter so einen Unsinn behaupten. [/quote]
???
was für einen unsinn behaupte ich denn?
[quote]In der landwirtschaftlichen Flächennutzung stecken so viele öffentliche Mittel, dass die Öffentlichkeit dafür schon einiges erwarten darf.
also, ich gehöre ja wohl auch zur öffentlichkeit und habe zudem viel für natur- und artenschutz übrig. insofern gelten sicher auch meine erwartungen: und von der landwirtschaft und der landwirtschaftlichen flächennutzung erwarte ich, anders als offenbar du, nicht vorrangig landschaftspflege mit dem schwerpunkt auf natur- und artenschutz, sondern die produktion gesunder, schmackhafter und bezahlbarer nahrungsmittel – und entsprechend zweckmäßiger ergänzungen wie tierfutter oder energieträger. mir geht es um wirtschaftlich sinnvolle erträge, nicht um den verzicht darauf – es heißt schließlich immer noch landwirtschaft und nicht landschutz, landpflege oder landnichtnutzung.
aus meiner sicht sind öffentliche fördermittel nicht dafür da, dass "die öffentlichkeit dafür schon einiges erwarten darf", sondern zum ausgleich für einen interessengeleiteten eingriff in das eigentum und die selbstbestimmte landnutzung.
wenn irgendwo die steuerung nicht funktioniert oder ziele falsch definiert sind, mache bitte nicht die landwirti als "opfer" der eingriffe dafür verantwortlich.
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