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Feigen Ficus Carica: Sorten, Erfahrungen, Winterhärte (Gelesen 4139633 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #7665 am:

Arni99 hat geschrieben: 31. Okt 2019, 11:18
Seit 2000 gab es in Wien nur 1 x eine Minimumtemperatur von weniger als -15.0°C (24.1.2006 , mit -16.1°C).

Das hängt halt auch von der Messstelle ab. In Wien Unterlaa waren es 2006 2 Tage, aber an einem Tag blieb auch der Höchstwert unter -11°C. Mehrere Male ist in anderen Jahren an der -14°C Marke gekratzt worden, zuletzt am 28.2.2018 mit -14,4°C und einem Höchstwert von knapp -7°C. So was kann verheerende Auswirkungen haben, wenn es davor schon relativ mild war. 2012 hat es im Februar gleich 12 Tage hintereinander unter -10°C gehabt, 4 mal -14°C und weniger mit eine Spitze von -15,0°C am 3.
Das wird in Mariabrunn noch kälter gewesen sein.

Es ist halt auch nicht das gleiche ob es wie es im Landesinneren der Toskana oder der Provence alle paar Jahre mal eine oder zwei klirrend kalte Nächte mit -10°C oder gar darunter gibt und tags die Temperatur wieder weit über Null geht, oder ob wie 2012 bei uns fast 2 Wochen strengen Dauerfrost mit Tiefstwerten im zweistelligen Bereich. Die Tiefstwerte alleine sind es nicht.

Wo hast du dir den Figo Preto besorgt und was kann der, dass du den haben musst ? ;)
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #7666 am:

philippus hat geschrieben: 31. Okt 2019, 12:54
Arni99 hat geschrieben: 31. Okt 2019, 11:18
Seit 2000 gab es in Wien nur 1 x eine Minimumtemperatur von weniger als -15.0°C (24.1.2006 , mit -16.1°C).

Das hängt halt auch von der Messstelle ab. In Wien Unterlaa waren es 2006 2 Tage, aber an einem Tag blieb auch der Höchstwert unter -11°C. Mehrere Male ist in anderen Jahren an der -14°C Marke gekratzt worden, zuletzt am 28.2.2018 mit -14,4°C und einem Höchstwert von knapp -7°C. So was kann verheerende Auswirkungen haben, wenn es davor schon relativ mild war. 2012 hat es im Februar gleich 12 Tage hintereinander unter -10°C gehabt, 4 mal -14°C und weniger mit eine Spitze von -15,0°C am 3.
Das wird in Mariabrunn noch kälter gewesen sein.

Es ist halt auch nicht das gleiche ob es wie es im Landesinneren der Toskana oder der Provence alle paar Jahre mal eine oder zwei klirrend kalte Nächte mit -10°C oder gar darunter gibt und tags die Temperatur wieder weit über Null geht, oder ob wie 2012 bei uns fast 2 Wochen strengen Dauerfrost mit Tiefstwerten im zweistelligen Bereich. Die Tiefstwerte alleine sind es nicht.

Wo hast du dir den Figo Preto besorgt und was kann der, dass du den haben musst ? ;)

Ja, die 2018er letzte Februar Woche war klirrender Dauerfrost ;). -14,8°C hier, aber noch an der N-Seite-Außenmauer gemessen.
Das war eine HolmichinsWarme-Pflanzen-Woche :D.
In Mariabrunn/Auhof ist es wegen der Senklage kälter als hier bei mir. Habe ich bereits beobachtet.

Die Figo Preto bekomme ich aus Griechenland (ebay). Mich interessiert, ob ich diese im Topf mit meinem Klima und "headstart" zur Reife bringe bis zum September/Oktober. ;)
Erstmal die Stecklinge zum Leben erwecken.
Wenn diese wie auf den Fotos 30-50cm lang sind, soll ich sie halbieren oder kann auch ein so langer Steckling wurzeln?
Wahrscheinlich wurzelt ein kürzerer eher, oder?

Der Geschmack soll ja auch exzellent sein, von der herrlichen Erscheinung ganz abgesehen.
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #7667 am:

Viele bunte Feigenbilder
https://mountainfigs.net/varieties/varieties-a-l/
auch black madeira
Grün ist die Hoffnung
Lokalrunde
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #7668 am:

Naja Wurzeln eher gleich schnell aber ich nehme gerne kleine Stücke gerade wenn die dicker sind.
So 10-20cm.
Wenn die so lang sind braucht man schon men tiefen Topf oder das meiste ist an der Luft wo es dann leicht austrocknet.

JustBibi
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

JustBibi » Antwort #7669 am:

Arni99 hat geschrieben: 30. Okt 2019, 12:31
Mein 1. Steckling wurzelt :) nach 2,5 Wochen.
Anzuchterde und Bewurzelungspulver verwendet.
Die bisher nicht wurzelnden - bei diesen habe ich heute das Substrat mit Perlit angereichert, ca. 50/50.
Osborn Prolific scheint aber generell am verlässlichsten bei mir zu wurzeln .....vielleicht die einzigen, aber mal abwarten :) .


Wow, das sind ja tolle Ergebnisse nach 2,5 Wochen! Welches Bewurzelungspulver verwendest du (oder ihr)?Bisher habe ich alles ohne gemacht, aber vielleicht wäre es für Feigenstecklinge sinnvoll, welches zu kaufen.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #7670 am:

JustBibi hat geschrieben: 31. Okt 2019, 14:11
Arni99 hat geschrieben: 30. Okt 2019, 12:31
Mein 1. Steckling wurzelt :) nach 2,5 Wochen.
Anzuchterde und Bewurzelungspulver verwendet.
Die bisher nicht wurzelnden - bei diesen habe ich heute das Substrat mit Perlit angereichert, ca. 50/50.
Osborn Prolific scheint aber generell am verlässlichsten bei mir zu wurzeln .....vielleicht die einzigen, aber mal abwarten :) .


Wow, das sind ja tolle Ergebnisse nach 2,5 Wochen! Welches Bewurzelungspulver verwendest du (oder ihr)?Bisher habe ich alles ohne gemacht, aber vielleicht wäre es für Feigenstecklinge sinnvoll, welches zu kaufen.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht

Ich kratze den Bereich des Stecklings, der unter der Erde ist, leicht auf mit einer Schere.
Dann tauche ich diesen Bereich in das Bewurzelungspulver. Dann das überschüssig anhaftende Pulver abklopfen.
Dann ab in den Becher. Dort verwende ich Anzuchterde wo bereits Perlit enthalten ist. Ich gebe aber immer noch einiges an Perlit extra dazu.
Gibt auch Berichte, die Stecklinge in reinem Perlit (ohne irgendeine Erde), das in Wasser getränkt wurde, erfolgreich angezogen haben.

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philippus
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

philippus » Antwort #7671 am:

Valentin2 hat geschrieben: 30. Okt 2019, 21:15
Geviertelt,kannman das Innere besser sehen:

Könnte man wohl fast auslöffeln ;)
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Valentin2
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Valentin2 » Antwort #7672 am:

philippus hat geschrieben: 31. Okt 2019, 16:11
Valentin2 hat geschrieben: 30. Okt 2019, 21:15
Geviertelt,kannman das Innere besser sehen:

Könnte man wohl fast auslöffeln ;)


Oh ja,schmeckt richtig gut,eine hängt noch,lasse die mal richtig schrumpelig werden wen es klappt,bin gespannt.
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Arni99
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Arni99 » Antwort #7673 am:

Lokalrunde hat geschrieben: 31. Okt 2019, 13:58
Naja Wurzeln eher gleich schnell aber ich nehme gerne kleine Stücke gerade wenn die dicker sind.
So 10-20cm.
Wenn die so lang sind braucht man schon men tiefen Topf oder das meiste ist an der Luft wo es dann leicht austrocknet.

Bekomme Mittwochs ein Veredelungsband (Parafilm). Damit kann ich die Stecklinge, auch falls ich einen davon länger lasse, vor dem Austrocknen schützen, indem ich sie damit umwickle. Das ist ein gängiger „Trick“ bei Stecklingen gegen Austrocknung - natürlich nur den an der Luft liegenden oberen Teil.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #7674 am:

Heute gab es die letzte Dauhine Feige, das läßt auf nächstes Jahr hoffen.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

minthe » Antwort #7675 am:

So langsam, langsam interessieren mich die vielen Feigen hier in den Gaerten immer brennender. ;D
Heute habe ich eine kleine Feigenbaumsichtungsrunde durchs Quartier gemacht (ca. 10 Feigen) und mir ist aufgefallen, wie unterschiedlich die Baeume gerade aussehen.
Einige sind praktisch kahl mit wenigen gelben Blaettern, andere stehen in sattgruenem Laub, als ware es Juli (unabhaengig von der Pflanzengroesse).
Einige sind mehr oder weniger voll von winzigen harten gruenen Feigen und andere triefen nur so von dicken reifen...

Ich habe mich gefragt, wie denn die richtig winterharten Pflanzen aussehen: angepasst an den kuehlen Herbst und schon alle Blaetter abgeworfen, damit nichts erfriert bei den ersten Nachfroesten - oder voll im Gruen, weil diese Temperaturen den Baum nicht im Geringsten stoeren? Was ist besser?

Danke!



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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Lokalrunde » Antwort #7676 am:

Naja das hängt auch sehr stark von der Bodentemperatur ab. Meine getopften sind immer als erstes kahl.
Ich glaube das ist kein sicherer Indikator für Winterhärte.
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Wild Obst » Antwort #7677 am:

Genau! Meine Topffeigen sind auch seit 1-2 Wochen kahl und waren auch schon eine Weile davor "herbstlich", die ausgepflanzen sind noch grün.
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Roeschen1
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Roeschen1 » Antwort #7678 am:

Das hängt sicher von der Sorte ab,
zum Teil sind meine Topffeigen noch ganz grün, es reifen auch noch Früchte, heute 18 °C,
andere sind schon ohne Laub.
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Wurzelpit
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Re: Feigen - Sorten, Erfahrungen, Winterhärte

Wurzelpit » Antwort #7679 am:

Meine Topffeigen sind auch alle nackig, außer die RdB. An der RdB rechne ich noch mit drei Früchten. Die ausgepflanzten Feigen stehen noch sehr gut da, an der Dauphine dürften noch zwei Feigen reifen.
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