Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 221232 mal)
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- dmks
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ein Berliner Radiosender hatte eben ein Telefon-Interview mit einem Bauern, der hat noch knapp 100Km mit seinem Trecker...
Die Moderatorin verabschiedete sich mit "Viele Grüße nach Bayern - es war schön euch hier gehabt zu haben"
Morgen - sehen wir dann.
- oile
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
- oile
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Was anderes, fürs Protokoll: warum Fr. Schulze ausgebuht wurde, hier der Versuch einer Erklärung, weswegen einem ganzen Berufsstand die Galle hochkommt bei solchen Aussagen:
https://www.facebook.com/story.php?story_fbid=2555176187931846&id=100003184682039
- zwerggarten
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
also, ein übler konzern wie bayer haut so eine kampagne in einer woche raus, teuflisch böse!
info von horizont.net (zeitung für marketing, werbung und medien)
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Eins haben die Bauen jedenfalls schon mal bewirkt: In der Region gibt es plötzlich auffallend viele Veranstaltungen zum Thema, bei denen Politiker auftreten. Offenbar sieht man in den lichten Höhen der Macht das verstärkte Bedürfnis, sich den Untertanen zu erklären. Nicht, dass denen plötzlich unangenehme Sachen einfallen. Das wollen wir gar nicht. Plötzlich betont man den lieben Frieden und die Gesprächsbereitschaft. Na so was.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
- oile
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
cydorian hat geschrieben: ↑28. Nov 2019, 16:31
Wie ich diesen zugespitzten, ahnunglosen Journalistenstil hasse, der auch wieder im FREITAG-Artikel herrscht. Kommentare zu lesen ist schmerzvoll und sachlich informieren gehr nicht mehr, weil jeder nur noch kommentiert statt informiert.
Es ist klar erkenntlich, dass es sich um einen Kommentar handelt. Das ist normaler journalistischer Usus und in jeder, wirklich in jeder Zeitung und Zeitschrift zu finden. Ich erwarte allerdings, dass Kommentare nicht im Gewand eines Berichtes daher kommen. So what?
Was aber ist an den folgenden Kommentaren falsch?
"Denn die Landwirte haben gute Gründe, wütend zu sein, und es ist richtig, dass sie ihre Sorgen nach Berlin tragen. Weil die Auflagen aus dem Agrarpaket allein die landwirtschaftlichen Betriebe treffen und nicht all die anderen Akteure, die jahrzehntelang ihre Geschäfte mit der Billigproduktion gemacht haben – nicht die Banken, die im Oldenburger Münsterland gegen alle ökologische Vernunft einen großen Maststall neben dem anderen finanziert haben, nicht die Berater, die den Landwirten immer wieder versichert haben, dass Größenwachstum der einzig richtige Weg sei, und vor allem nicht die riesigen Schlachthöfe, die ihre Export-Gewinne mit billigem Fleisch gemacht haben. Auch der Lebensmittelhandel hat gut an den beschämend niedrigen Erzeugerpreisen verdient.
Deshalb ist es auch nicht fair, wenn jetzt allein die Landwirtschaft Auflagen bekommt – und alle anderen dürfen weiter machen wie bisher."
Und etwas weiter unten:
"Die Gelbwesten-Proteste in Frankreich haben gezeigt, wie gefährlich es ist, wenn Betroffene politische Beschlüsse als ungerecht empfinden. Deshalb hätte die Bundesregierung kein Paket allein für die Landwirtschaft schnüren sollen, sondern eines, das alle in die Pflicht nimmt, die ganze Fleischbranche, was Nitrat im Wasser angeht, und für den Schutz der Biodiversität: das ganze Land. Insekten sind nicht allein auf Äckern und Wiesen zu retten, sondern auch in Gärten und auf öffentlichen Flächen. Ein Verbot weiterer Flächenversiegelungen, ein Ende des Zubetonierens von bestem Ackerland für Gewerbeparks und Einkaufszentren – all das gehört zum Schutz biologischer Vielfalt.
Um die Landwirtschaft wiederum nachhaltiger zu machen, brauchen wir andere Preise, zuallererst ein Dumpingverbot für Lebensmittel. Ein Liter Milch muss mindestens einen Euro kosten – sonst ist eine insekten- und biodiversitätsfreundliche Weidehaltung gar nicht machbar. Wir brauchen außerdem Preise, die die Wahrheit sagen: Umweltschädliche Produkte dürfen nicht länger billiger verkauft werden als ökologische. Landwirte müssen mit tier- und umweltfreundlicher Landwirtschaft Geld verdienen können – ohne diese Perspektive können sie ihre Ställe nicht umbauen. Und – ganz wichtig – unsere Umweltstandards müssen auch für importierte Lebensmittel gelten. Wir können nicht den Landwirten in Deutschland Regeln verordnen und gleichzeitig Fleisch aus abgeholztem Regenwald in die Regale stellen."
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- thuja thujon
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Das Problem der Bauern ist, das sie etwas machen sollen, das keiner will, wenn er an der Supermarkttheke steht und den Markt bestimmt. Vorher ist natürlich jeder dafür, wenn er gefragt wird.
Es wird seit Jahren keine Politik betrieben, die Probleme angeht oder etwas gestaltet. Es wird nur auf kurze Trends reagiert, und das beisst sich mit grundständigen Leuten, die in Generationen denken.
Es wird gelogen und ein falsches Bild vorgespielt, und dieses richtig zu rücken bzw in reelle Tatsachen zu übersetzen und aufzeigen, was passiert wenn man x ändert, darum geht es. Ein Chinakohl mit 20% weniger Stickstoffdüngung braucht keine Erntehelfer, weil er untergepflügt wird weil der Handel keine gelben Blätter duldet und solche Ware nicht annimmt.
Ehrlichkeit bei der Güllediskussion oder Glyphosatdiskussion hätte gut getan, anstatt die Lila Kuh auf Kosten der Bauern zu fordern und ihnen dann vorwerfen, sie würden sich weigern.
Es ist die Frage, wie man miteinander umgeht.
- cydorian
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
oile hat geschrieben: ↑28. Nov 2019, 16:52
Es ist klar erkenntlich, dass es sich um einen Kommentar handelt. Das ist normaler journalistischer Usus und in jeder, wirklich in jeder Zeitung und Zeitschrift zu finden. Ich erwarte allerdings, dass Kommentare nicht im Gewand eines Berichtes daher kommen. So what?
Schwachsinn. Es ist klar ersichtlich, dass ich die auch in diesem Artikel manifestierte Flut an Kommentaren kritisierte und nicht eine fehlendene Kennzeichnung. Ich kann lesen - da steht "Kommentar" drüber. Es langt mit den Kommentaren von oben herab und es mangelt bitter an Information von unten herauf.
Im Rest mag wühlen wer will, da noch etwas zu schreiben ist Zeitverschwendung.