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Unbekannte Eibenart (Gelesen 14292 mal)
Moderator: cydorian
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Re: Unbekannte Eibenart
Man findet eher was in englischen google-Ergebnissen, Missouribotanicalgarden ist da wohl am vertrauenswürdigsten:
"...Female flowers produce fleshy, edible, plum-like fruits (to 1" long). ..."
"...Fruit. - raw or cooked. About 2 - 3cm long[200]. The fruit of this plant is said to be astringent and inedible even when fully ripe[200]. However, several of its sub-species produce a very nice sweet fruit - see cultivation details for more information. Seed - raw or cooked[81, 105]. Oily[1] with a slightly resinous flavour[K]. The seed is up to 15mm long. ..."
Die Seite unterscheidet zwischen C. harringtonia und C. h. drupacea, da lautet die Geschmacksbeschreibung dann so:
"...Fruit. - raw or cooked[177]. The fruit closely resembles a plum in its structure, the flesh is thick, juicy and very sweet with a hint of pine in its flavour[2, 183]. The fruit is about 2 - 3cm long[200]. The fruit does not always ripen in Britain, before full ripeness it has a disgusting resinous flavour that coats the mouth and refuses to go away for hours[K]. Seed - raw or cooked[81, 105]. Oily[1]. The seed has a firm texture and a slightly resinous flavour[K]. ..."
"...Another reason for the popularity of the Japanese plum yew is the edible fruit that it produces. It is particularly popular in Japan where it is often cultivated for its fruit alone. This is not the same as the Japanese yew (Taxus cuspidata), which has seeds and leaves that are poisonous. ..."
"Fruits", that taste like a fir
"...Female flowers produce fleshy, edible, plum-like fruits (to 1" long). ..."
"...Fruit. - raw or cooked. About 2 - 3cm long[200]. The fruit of this plant is said to be astringent and inedible even when fully ripe[200]. However, several of its sub-species produce a very nice sweet fruit - see cultivation details for more information. Seed - raw or cooked[81, 105]. Oily[1] with a slightly resinous flavour[K]. The seed is up to 15mm long. ..."
Die Seite unterscheidet zwischen C. harringtonia und C. h. drupacea, da lautet die Geschmacksbeschreibung dann so:
"...Fruit. - raw or cooked[177]. The fruit closely resembles a plum in its structure, the flesh is thick, juicy and very sweet with a hint of pine in its flavour[2, 183]. The fruit is about 2 - 3cm long[200]. The fruit does not always ripen in Britain, before full ripeness it has a disgusting resinous flavour that coats the mouth and refuses to go away for hours[K]. Seed - raw or cooked[81, 105]. Oily[1]. The seed has a firm texture and a slightly resinous flavour[K]. ..."
"...Another reason for the popularity of the Japanese plum yew is the edible fruit that it produces. It is particularly popular in Japan where it is often cultivated for its fruit alone. This is not the same as the Japanese yew (Taxus cuspidata), which has seeds and leaves that are poisonous. ..."
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Unbekannte Eibenart
Mit Deinen Links bestätigst Du doch, dass nicht viel über die Essbarkeit und gar nichts über Verwertungsmöglichkeiten von Cephalotaxus geschrieben steht.
Im Falle gewünschter Früchte müssen Männlein und Weiblein gepflanzt werden und dass einige Unterarten schmackhafte Früchte produzieren, okay. Aber welche sind das? Das wird nirgendwo geschrieben. Ansonst findet sich nur die Hinweise: Fruchtfleisch essbar, süss und harzig, auch mal unangenehm, Nüsse/Samen nicht essbar und dass in GB die Früchte nicht jedes Jahr ausreifen.
Also soll ich daraus schließen, erst -zig Stück pflanzen zu müssen, um nach langen Jahren festzustellen, dass event. glücklicher Weise beide Geschlechter vorhanden sind und mir die Früchte nicht schmecken?
Zu der Aussage in Deinem vorletzten Link, dass die Früchte in Japan beliebt und deshalb Cephalotaxus harringtonia angebaut wird, erscheint mir eine Verwechslung mit Torreya nucifera für nicht unwahrscheinlich.
Im Falle gewünschter Früchte müssen Männlein und Weiblein gepflanzt werden und dass einige Unterarten schmackhafte Früchte produzieren, okay. Aber welche sind das? Das wird nirgendwo geschrieben. Ansonst findet sich nur die Hinweise: Fruchtfleisch essbar, süss und harzig, auch mal unangenehm, Nüsse/Samen nicht essbar und dass in GB die Früchte nicht jedes Jahr ausreifen.
Also soll ich daraus schließen, erst -zig Stück pflanzen zu müssen, um nach langen Jahren festzustellen, dass event. glücklicher Weise beide Geschlechter vorhanden sind und mir die Früchte nicht schmecken?
Zu der Aussage in Deinem vorletzten Link, dass die Früchte in Japan beliebt und deshalb Cephalotaxus harringtonia angebaut wird, erscheint mir eine Verwechslung mit Torreya nucifera für nicht unwahrscheinlich.
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Re: Unbekannte Eibenart
???
ich habe willkürlich ein paar Links rausgefischt aus den 27.800 Suchergebnissen, von den ersten zwei Seiten, von der Suchbrgriffskombi "Cephalotaxus harringtonia fruit Japan" - die restlichen 27.795 durchkämm ich jetzt nicht ;)
Wenn du ein dir garantiert schmeckendes, garantiert tragendes "Obst" willst, ist das nicht unbedingt die erste Wahl....ich vermute mal, dass es für "westliche" Gaumen so sehr ungewohnt schmeckt, dass die Engländer, die ja zuerst in den "Genuss" kamen, nicht so recht überzeugt waren.
Japaner, die man befragen könnte, dürften schwieriger aufzutreiben sein.
Ich werde meine Früchte auf jeden Fall mal probieren und dann ja sehen, ob sie mir schmecken und hier davon berichten - bei der Mispel war das nicht der Fall :-X
ich habe willkürlich ein paar Links rausgefischt aus den 27.800 Suchergebnissen, von den ersten zwei Seiten, von der Suchbrgriffskombi "Cephalotaxus harringtonia fruit Japan" - die restlichen 27.795 durchkämm ich jetzt nicht ;)
Wenn du ein dir garantiert schmeckendes, garantiert tragendes "Obst" willst, ist das nicht unbedingt die erste Wahl....ich vermute mal, dass es für "westliche" Gaumen so sehr ungewohnt schmeckt, dass die Engländer, die ja zuerst in den "Genuss" kamen, nicht so recht überzeugt waren.
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Re: Unbekannte Eibenart
In dem Buch "Edible Forest Gardens Volume II" werden erst die Nüsse und wenn man weiter springt auch die Früchte als essbar geführt, die Früchte mit dem Rating F für "fair" - also eher sosolala, was meinen Verdacht zur Gewöhnungsbedüftigkeit des Geschmacks bestärkt ;D
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Re: Unbekannte Eibenart
Der Thread begann mit der Frage von Andrucha, welche Pflanze (mit Bild) da im Garten der Eltern wächst und leckere Früchte (mit Bild) produziert.
Mit dieser Geschmacksbeschreibung finde ich jedenfalls keine Übereinstimmung mit Cephalotaxus im Netz. Wenn schon die wichtigsten Seiten kaum was dazu schreiben, glaube ich kaum, dass die restlichen 27 7xx daran was ändern würden.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Na auf jeden Fall haben die einen super intensiven Geruch und schmecken nach einem Mix aus Kaki-Maracuja-Ananas. Wenn die im Kühlschrank aufbewahrt werden, schmeckt irgendwann alles andere im Kühlschrank auch danach.
Mit dieser Geschmacksbeschreibung finde ich jedenfalls keine Übereinstimmung mit Cephalotaxus im Netz. Wenn schon die wichtigsten Seiten kaum was dazu schreiben, glaube ich kaum, dass die restlichen 27 7xx daran was ändern würden.
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Re: Unbekannte Eibenart
Das finde ich schon auch erstaunlich - aber Geruchs- und Geschmacksempfindungen können SEHR individuell sein...
(Manche Blütendüfte, von denen hier im Forum geschwärmt wird finde ich z.B. eher ...bäh)
So lange Andrucha keine Präzisierung gibt, ob die Nadeln pieksen oder nicht, wissen wir nix Genaues - ich hab Cephalotaxus aber nicht Torreya, für mich sieht es nach Cephalotaxus aus.
(Manche Blütendüfte, von denen hier im Forum geschwärmt wird finde ich z.B. eher ...bäh)
So lange Andrucha keine Präzisierung gibt, ob die Nadeln pieksen oder nicht, wissen wir nix Genaues - ich hab Cephalotaxus aber nicht Torreya, für mich sieht es nach Cephalotaxus aus.
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Re: Unbekannte Eibenart
Drum ist für mich die Schlussfolgerung, wenn es Cephalotaxus ist und ich gut schmeckende Früchte habe und davon mehrere Pflanzen haben will, dass für Veredelungen oder Stecklinge gesorgt werden muss. Bei Neukauf läuft man Gefahr, nach Jahren feststellen zu müssen, männliche Pflanzen erwischt zu haben, oder dass die Früchte doch nicht schmecken.
Ob sich so ein Aufwand lohnt?
Ob sich so ein Aufwand lohnt?
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Re: Unbekannte Eibenart
Zumindest für Torreya grandis habe ich auch schon gelesen, dass nur die Sorte "Merillii" in China wirklich zur Nussproduktion verwendet wird/werden soll. Die unveredelten weiblichen T. grandis würden in den traditionellen Anbausystemen nur bzw. hauptsächlich zur Produktion von Unterlagen verwendet werden bzw. die männlichen als Bestäuber von veredelten und unveredelten, siehe etwa hier.
Ich muss gestehen, ich habe diesen Sommer im botanischen Garten Bonn von einer heftig fruchtenden weiblichen T. grandis eine handvoll unreife Früchte gepflückt, weil ich sehr neugierig war. Die "Frucht" hätte ich niemals verkostet, die war schon vom Geruch ungenießbar terpentinig-harzig. Der Kern selbst war roh auch bitter-harzig im Geschmack, der harzige Anteil war auch in gerösteten noch vorhanden. Aber keine Ahnung, ob ich den Kern richtig geröstet habe, das scheint auch nicht ganz so einfach zu sein.
Ich habe von anderen Torreyaarten und den Cephalotaxusarten noch nicht gelesen oder gehört, dass es spezielle Fruchtsorten gäbe. Aber von T. californica und nucifera gibt es in allen möglichen Artikeln und Beschreibungen die Hinweise, dass sie essbar sind und von der lokalen (Ur)Bevölkerung als ein (Grund)Nahrungsmittel genutzen werden/wurden.
Ich muss gestehen, ich habe diesen Sommer im botanischen Garten Bonn von einer heftig fruchtenden weiblichen T. grandis eine handvoll unreife Früchte gepflückt, weil ich sehr neugierig war. Die "Frucht" hätte ich niemals verkostet, die war schon vom Geruch ungenießbar terpentinig-harzig. Der Kern selbst war roh auch bitter-harzig im Geschmack, der harzige Anteil war auch in gerösteten noch vorhanden. Aber keine Ahnung, ob ich den Kern richtig geröstet habe, das scheint auch nicht ganz so einfach zu sein.
Ich habe von anderen Torreyaarten und den Cephalotaxusarten noch nicht gelesen oder gehört, dass es spezielle Fruchtsorten gäbe. Aber von T. californica und nucifera gibt es in allen möglichen Artikeln und Beschreibungen die Hinweise, dass sie essbar sind und von der lokalen (Ur)Bevölkerung als ein (Grund)Nahrungsmittel genutzen werden/wurden.
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Re: Unbekannte Eibenart
Ja, das ist natürlich verständlicherweise die kritische Frage, wenn es hauptsächlich um die Früchte gehen soll.
Ich würds wohl eher nicht probieren, wenn ich in der Situation wäre, mit so vielen Unwägbarkeiten.
(Andererseits hab ich mir mühevoll Pecans aus den USA organisiert, ohne zu wissen, ob das bei mir hinhaut und warte seit bald 7 Jahren überhaupt mal auf Blüten....) 8)
Ich hab die Cephalotaxus damals gepflanzt, weil sie perfekt als "Unterholz" in meine "Lebende Fossilien-Steinkohlebildner"-Koniferensammlung passten - könnte eigentlich noch ein paar nachpflanzen, vielleicht ja dann auch Torreya....
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Re: Unbekannte Eibenart
Das ist eine gute Frage. Für einen kleinen Hausgarten sicherlich nicht, wenn man nur die Früchte haben will. Mit zusätzlichen Sichtschutz- oder Strukturfunktionen als Argument könnte man dann vielleicht Cephalotaxus statt Taxus im Garten verwenden und die Früchte als interessanten Bonus sehen.
Aber ich habe schon länger nach Bäumen für das Unterholz in unserem Wald bzw. einer immergrünen Windschutzhecke gesucht. Eigentlich hatte ich mir die einheimischen Eiben überlegt zu verwenden und auch schon einige gepflanzt. Aber ich mag auch gerne alles was essbar sein könnte und Vielfalt im Allgemeinen und deswegen habe ich mir im Frühjahr ein paar Cephalotaxus harringtonia und Torreya bestellt und gepflanzt. Außer den Eiben leiden alle einheimischen Koniferen, vor allem Fichten und Tannen, aber auch die Waldkiefern, bei uns schon unter den letzten trocken-warmen Sommern und Cephalotaxus und Torreya sollen auch wie Taxus eher "klimarobust" sein. Dass Cephalotaxus auch wenig von Wild verbissen werden soll, ist mir auch recht, weil unser Wäldchen mit einer anschließenden Hecke zwei größere Waldgebiete verbindet und so eine ziemliche Rehautobahn ist. Ohne Schutz würden Eiben und Tannen bei uns nicht höher als 20-30 cm werden.
Re: Unbekannte Eibenart
Cephalotaxus leidet hier als kleine Jungpflanze unter Schneckenfraß, Torreya nicht.
Nach meinen Erfahrungen sind T. californica, nucifera, taxifolia und grandis alle wintefhart, wachsen aber sehr langsam. Die stacheligste ist T. californica.
Für deine Liste von "Waldkoniferen" solltest du auch noch Pseudotaxus chienii in Erwägung ziehen. Und, in geschützter Lage, Podocarpus macrophyllus. Und vielleicht auch noch Prumnopitys andina und Saxegothaea conspicua.
Nach meinen Erfahrungen sind T. californica, nucifera, taxifolia und grandis alle wintefhart, wachsen aber sehr langsam. Die stacheligste ist T. californica.
Für deine Liste von "Waldkoniferen" solltest du auch noch Pseudotaxus chienii in Erwägung ziehen. Und, in geschützter Lage, Podocarpus macrophyllus. Und vielleicht auch noch Prumnopitys andina und Saxegothaea conspicua.
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Re: Unbekannte Eibenart
Bristlecone hat geschrieben: ↑14. Dez 2019, 08:26
Für deine Liste von "Waldkoniferen" solltest du auch noch Pseudotaxus chienii in Erwägung ziehen. Und, in geschützter Lage, Podocarpus macrophyllus. Und vielleicht auch noch Prumnopitys andina und Saxegothaea conspicua.
Bis auf Prumnopitys andina wachsen die allesamt hier ebenfalls langsam bis sehr langsam, v.a. Podocarpus macrophyllus.
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Re: Unbekannte Eibenart
Ich muss mich da erst noch zu den Arten informieren, so richtig auf dem Schirm hatte ich die nicht. Ist z.B. Pseudotaxus chienii auch ausreichend winterhart? Die wird öfter als grenzwertig bis nicht winterhart angegeben.
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Re: Unbekannte Eibenart
Ich hab gestern durch einen Blick auf meinen Pflanzplan von 2012 für den "Fossilienhain" festgestellt, dass - zumindest, wenn richtig geliefert wurde und ich auch so gepflanzt habe - bei mir Cephalotaxus fortunei so üppig fruchtet ;D ;D ;D
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Re: Unbekannte Eibenart
Im Westen und Südwesten Deutschlands ist das Risiko für Pseudotaxus nicht so groß. In Extremwintern sind wohl Schäden möglich, aber da könnten auch Torreya californica und T. taxifolia leiden.
Podocarpus macrophyllus wird immer wieder als nicht ausreichend hart bezeichnet. Ich hab hier ein Exemplar seit 15 Jahren, dass noch nie Schäden hatte. Böhlje bietet eine Auslese unter dem Namen "Jena" an, offenbar von einer dort wachsenden Pflanze.
Wuchs ist, wie auch Tarokaja schreibt, gemächlich.
Podocarpus macrophyllus wird immer wieder als nicht ausreichend hart bezeichnet. Ich hab hier ein Exemplar seit 15 Jahren, dass noch nie Schäden hatte. Böhlje bietet eine Auslese unter dem Namen "Jena" an, offenbar von einer dort wachsenden Pflanze.
Wuchs ist, wie auch Tarokaja schreibt, gemächlich.