ja, aber nicht die OSB platten ;)
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Pleioblastus viridistriatus Desaster (Gelesen 15380 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- lord waldemoor
- Beiträge: 26848
- Registriert: 4. Aug 2014, 18:10
- Kontaktdaten:
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Da die Hitze unter der Folie nicht tief in den Boden eindringt, wo Pleioblastus seine Rhizome hat, dürfte das für die Bekämpfung keine große Rolle spielen.
Eher die andauernde Trockenheit, verstärkt durch den Lichtmangel unter der Abdeckung.
Bevor ich Brandrodung probieren würde, würde ich Versuche mit Glyphosat starten und dazu den Bambus abmähen, um den Neuaustrieb damit zu behandeln.
Einmal wird nicht reichen, aber insgesamt dürfte das effektiv sein.
Manmüsste allerdings bald beginnen, da mit einem Auslaufen der Zulassung für glyphosathaltige Mittel in HuK zu rechnen ist.
Eher die andauernde Trockenheit, verstärkt durch den Lichtmangel unter der Abdeckung.
Bevor ich Brandrodung probieren würde, würde ich Versuche mit Glyphosat starten und dazu den Bambus abmähen, um den Neuaustrieb damit zu behandeln.
Einmal wird nicht reichen, aber insgesamt dürfte das effektiv sein.
Manmüsste allerdings bald beginnen, da mit einem Auslaufen der Zulassung für glyphosathaltige Mittel in HuK zu rechnen ist.
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Ich könnte also meinen im Flieder wachsenden Wucherbambus abschneiden, die Fliederstämmchen zum Schutz mit Wandfarbe anstreichen und die neuen Bambusaustriebe behandeln. Ich glaube, das versuche ich. Danke.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Apfelbaeuerin
- Beiträge: 5537
- Registriert: 10. Nov 2015, 12:24
- Region: Oberpfälzer Jura
- Höhe über NHN: ca. 300 m Höhe
- Bodenart: Lehmboden
-
Nordbayern, Winterhärtezone 7a
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Bristlecone hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 11:12
da mit einem Auslaufen der Zulassung für glyphosathaltige Mittel in HuK zu rechnen ist.
Und das ist auch gut so.
Ohne jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion einsteigen zu wollen: In dieser Gartensituation - mitten in der Wiese - ist ein Gifteinsatz beim besten Willen nicht nötig.
Ich plädiere darum trotzdem nochmal für den Minibagger: Gute Zufahrtsmöglichkeiten (so wie's auf dem Foto ausschaut), in zwei Stunden ist die Sache vollkommen giftfrei und "porentief rein" erledigt. Die Kosten dürften sich meiner Erfahrung nach auch in Grenzen halten, und so ein Ding samt Bedienerich ist leicht gemietet.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Genau - die Grundsatzdiskussion lassen wir mal außen vor.
Nur mit dem Minibagger samt Bedienerich(in) ist es nicht getan. Wenn ich mir das Bild im ersten Betrag ansehe, sind das etwa 4x2 Meter. Das Ganze muß mindestens 50 cm tief ausgegraben werden. Macht mal eben 4 m³ Aushub. Dann gibts verschiedene Möglichkeiten:
A) Entsorgen und neu auffüllen - insbesondere das Entsorgen könnte richtig teuer werden.
B) Sieben um die Wurzelstücke und Rizomreste rausholen und das gesiebte Erdreich wieder verfüllen - viel Spaß!
Falls das Problem nicht dringend ist, würde ich an zwei Stellen so ca. 50x50 cm einfach mal ausprobieren. Erst drüber mähen, dann einmal dunkle Folie drauf und im zweiten Quadrat Glyphosat ausprobieren. Und dann mit der besseren Variante den Rest bearbeiten.
Just my 5 cents
Walt
Nur mit dem Minibagger samt Bedienerich(in) ist es nicht getan. Wenn ich mir das Bild im ersten Betrag ansehe, sind das etwa 4x2 Meter. Das Ganze muß mindestens 50 cm tief ausgegraben werden. Macht mal eben 4 m³ Aushub. Dann gibts verschiedene Möglichkeiten:
A) Entsorgen und neu auffüllen - insbesondere das Entsorgen könnte richtig teuer werden.
B) Sieben um die Wurzelstücke und Rizomreste rausholen und das gesiebte Erdreich wieder verfüllen - viel Spaß!
Falls das Problem nicht dringend ist, würde ich an zwei Stellen so ca. 50x50 cm einfach mal ausprobieren. Erst drüber mähen, dann einmal dunkle Folie drauf und im zweiten Quadrat Glyphosat ausprobieren. Und dann mit der besseren Variante den Rest bearbeiten.
Just my 5 cents
Walt
Schöne Grüße aus dem sandigen Havelland
- Nox
- Beiträge: 4935
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Staudo hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 11:21
Ich könnte also meinen im Flieder wachsenden Wucherbambus abschneiden, die Fliederstämmchen zum Schutz mit Wandfarbe anstreichen und die neuen Bambusaustriebe behandeln. Ich glaube, das versuche ich. Danke.
Dumme Frage:
Muss man wirklich Stämmchen zum Schutz anstreichen, dachte Glyphosat wirkt nur auf grüne Teile ?
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Hängt von der Dicke und Beschaffenheit der Rinde ab.
Den bodenlebenden Tieren ist es sicher auch viel lieber, wenn sie mit einem Minibagger zerfahren oder ausgehoben oder mit Brandrodung verkokelt werden, als dass lediglich Halme und Bodenoberfläche mit einer Lösung besprüht werden, deren Wirkstoff ihnen nicht schadet und der im Boden gebunden und abgebaut wird.
Apfelbaeuerin hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 12:00Bristlecone hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 11:12
da mit einem Auslaufen der Zulassung für glyphosathaltige Mittel in HuK zu rechnen ist.
Und das ist auch gut so.
Ohne jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion einsteigen zu wollen: In dieser Gartensituation - mitten in der Wiese - ist ein Gifteinsatz beim besten Willen nicht nötig.
Ich plädiere darum trotzdem nochmal für den Minibagger: Gute Zufahrtsmöglichkeiten (so wie's auf dem Foto ausschaut), in zwei Stunden ist die Sache vollkommen giftfrei und "porentief rein" erledigt. Die Kosten dürften sich meiner Erfahrung nach auch in Grenzen halten, und so ein Ding samt Bedienerich ist leicht gemietet.
Den bodenlebenden Tieren ist es sicher auch viel lieber, wenn sie mit einem Minibagger zerfahren oder ausgehoben oder mit Brandrodung verkokelt werden, als dass lediglich Halme und Bodenoberfläche mit einer Lösung besprüht werden, deren Wirkstoff ihnen nicht schadet und der im Boden gebunden und abgebaut wird.
- Nox
- Beiträge: 4935
- Registriert: 28. Mai 2018, 23:38
- Wohnort: Süd-Bretagne
- Bodenart: sauer, stellenweise lehmig bis Heideboden
- Winterhärtezone: 9a: -6,6 °C bis -3,9 °C
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Nee Walt, so problematisch wird das nicht. Die Rhizome sind lang und zäh und hängen bei jeder Schaufel 'raus. Das ist ein Leichtes, die aus jeder Schaufelvoll herauszuziehen. Man muss halt zu 2. arbeiten (Sicherheisabstand zum Bagger einhalten).
Beim Zurückschaufeln hat man die 2. Chance, die Rhizome zu erwischen. Und was danach noch hochkommt ist nicht verankert und lässt sich sicherlich aus dem aufgelockerten Boden leicht herausziehen.
Bei mir steht auch so eine Aktion an .....
Beim Zurückschaufeln hat man die 2. Chance, die Rhizome zu erwischen. Und was danach noch hochkommt ist nicht verankert und lässt sich sicherlich aus dem aufgelockerten Boden leicht herausziehen.
Bei mir steht auch so eine Aktion an .....
- Apfelbaeuerin
- Beiträge: 5537
- Registriert: 10. Nov 2015, 12:24
- Region: Oberpfälzer Jura
- Höhe über NHN: ca. 300 m Höhe
- Bodenart: Lehmboden
-
Nordbayern, Winterhärtezone 7a
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Bristlecone hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 12:15
Den bodenlebenden Tieren ist es sicher auch viel lieber, wenn sie mit einem Minibagger zerfahren oder ausgehoben
Pure Polemik und hilft niemand weiter, sorry.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Das Schöne zieht einen Teil seines Zaubers aus der Vergangenheit.
Hermann Hesse
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Nox hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 12:15
Muss man wirklich Stämmchen zum Schutz anstreichen, dachte Glyphosat wirkt nur auf grüne Teile ?
Ich bin lieber vorsichtig.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- oile
- Beiträge: 32200
- Registriert: 9. Jan 2004, 20:13
- Höhe über NHN: 35 m
- Bodenart: sandig
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Staudo hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 11:21
Ich könnte also meinen im Flieder wachsenden Wucherbambus abschneiden, die Fliederstämmchen zum Schutz mit Wandfarbe anstreichen und die neuen Bambusaustriebe behandeln. Ich glaube, das versuche ich. Danke.
Ich würde ja den Flieder gleich mitbehandeln. *duck und weg*
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
Don't feed the troll!
-
- Beiträge: 363
- Registriert: 3. Jan 2020, 15:31
- Wohnort: nahe der Südspitze Niedersachsens
- Höhe über NHN: 190
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
Staudo hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 11:21
Ich könnte also meinen im Flieder wachsenden Wucherbambus abschneiden, die Fliederstämmchen zum Schutz mit Wandfarbe anstreichen und die neuen Bambusaustriebe behandeln. Ich glaube, das versuche ich. Danke.
[/quote]
[quote author=Bristlecone link=topic=Link entfernt!13422993#msg3422993 date=1579778151]
Hängt von der Dicke und Beschaffenheit der Rinde ab.
Ich gehe davon aus, dass ein Streichen des Flieders nicht nötig ist, solange das Glyphosat nicht auf die Blätter des Flieders kommt.
In konventionell bewirtschafteten Weinbergen wird ja auch reichlich Glyphosat verwendet. Solange das nicht auf die Blätter kommt schadet das direkt dem Wein nicht.
Anders als im Bier findet sich im Wein kein oder kaum Glyphosat. Ins Bier (und auch Brot) kommt das wohl vor allem durch die Vorerntespritzung.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
- Krokosmian
- Beiträge: 14510
- Registriert: 17. Mär 2015, 20:51
- Kontaktdaten:
-
Mittlerer Neckar
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
pearl hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 22:15
In der Hitze des Julis meinte ein Gartenbesucher, ich solle das mit Roundup lösen. Aber vorher genaue Erkundungen einholen. Zeitpunkt, Vorarbeiten, Methode, ... Ich habe keine Expertise mit Roundup. Auch kein Equipment.
Fände ich auch jetzt, nach wie vor am sinnvollsten und verträglichsten, alles andere macht meines Erachtens mehr Flurschaden. Wahrscheinlich ist es außerdem wesentlich kostengünstiger noch schnell ein Fläschchen zu kaufen und eine Spritze irgendwo nach Bedarf auszuleihen statt mehr oder weniger schweres Gerät zu mieten. Aufpassen, es gibt zwischenzeitlich wohl Geläpper, auf dem Roundup draufsteht, aber kein G mehr drin ist.
Würde das Ganz vorher abschneiden, dass man ran sieht was erhaltenswert ist und dann denn Neuaustrieb immer wieder behandeln.
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
oile hat geschrieben: ↑23. Jan 2020, 12:36
Ich würde ja den Flieder gleich mitbehandeln. *duck und weg*
>:( Der Flieder macht dort keinen Schaden und ist zur Blüte einfach nur schön. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Pleioblastus viridistriatus Desaster
ok, ich werde eine kombinierte Methode wählen. Mir ist klar, dass das nicht in einem Rutsch getan ist. Genau wie die Brombeeren nicht für immer ganz gerodet sind auf den Flächen. Immer muss da nachgearbeitet werden. Wofür hat man den Garten auch!?!
Mähen jetzt, OSB Platten da, wo keine anderen Pflanzen wachsen, Neuaustrieb mit Roundup bepinseln, Taglilien abdecken, übers Jahr abschneiden was geht, ausbuddeln wos geht.
Gut, dass alle anderen Großprojekte im Wiesengarten 2019 abgeschlossen worden sind. ;D
Mähen jetzt, OSB Platten da, wo keine anderen Pflanzen wachsen, Neuaustrieb mit Roundup bepinseln, Taglilien abdecken, übers Jahr abschneiden was geht, ausbuddeln wos geht.
Gut, dass alle anderen Großprojekte im Wiesengarten 2019 abgeschlossen worden sind. ;D
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky