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Coelogyne krank (Gelesen 4290 mal)

Pflanzenstärkung, Krankheiten und physiologische Störungen

Moderator: Nina

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Eckhard
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Re: Coelogyne krank

Eckhard » Antwort #15 am:

Auch die Blätter haben schon im Somemr gelb werdende Flecken, die ich dann meistens rausschneide. Mehr als früher, diese Blattschäden. Ich kenne gelbe Blätter sonst vor allem aus der Winterpause.
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thuja thujon
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Re: Coelogyne krank

thuja thujon » Antwort #16 am:

Eben. Wenn die Blätter von der Spitze weg absterben kommt von unten zuwenig Futter. Platz, Wasser, Luft, Nährstoffe usw.
Wenn man selbst nichts ändert, die Pflanen wachsen sich raus mit der Zeit. So summiert sich das Schadbild auf bis es auch der Blinde erkennt.

Ich würde neu aufnehmen beim umtopfen, also vermehren. Platz für Wurzelwachstum ist manchmal wichtiger als permanente Düngergaben.

Wenn bei Vergleichspflanzen wenig wächst und wenig blüht, ist auch die Zeit bis sie überständig werden weit nach hinten ausgedehnt und im `Siechstadium´ nicht immer zu erkennen.
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Zausel

Re: Coelogyne krank

Zausel » Antwort #17 am:

Eckhard hat geschrieben: 11. Mär 2020, 22:35... Andererseits: sie darf immer mit den Coelogynen im Bot. Garten überwintern, netterweise, und die sind seit Jahren nicht umgetopft, blühen wenig, wachsen wenig, aber haben keine absterbenenden Knospen.
... und auch anderes Schädlingsbekämpfungs-Management?
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Eckhard
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Re: Coelogyne krank

Eckhard » Antwort #18 am:

Danke Zausel, ich habe mir das mit den Blütenthripsen angesehen. Ich finde aber, die Symptome klingen etwas anders, bzw. sie klingen bei allem sehr ähnlich.
Also Umtopfen werde ich auf jeden Fall mal. Ich hatte schon überlegt, sie zu entsorgen, um Ansteckungen zu vermeiden, aber das vertage ich erstmal.
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RosaRot
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Re: Coelogyne krank

RosaRot » Antwort #19 am:

Worin wirst Du sie topfen? Meine sieht nämlich auch recht sehr mager aus und hat auch nicht geblüht...
Viele Grüße von
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Zausel

Re: Coelogyne krank

Zausel » Antwort #20 am:

... teilst du sie? ;)
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Phalaina
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Re: Coelogyne krank

Phalaina » Antwort #21 am:

Ich vermute ebenfalls, dass das Problem Deiner Pflanze nicht unbedingt auf einen Pilz oder ein Bakterium oder andere Schädlinge zurückzuführen ist. Da sie mit ihren Grundrhizomen über den Topfrand hinauswächst, haben die neuen Wurzeln kaum noch Möglichkeiten, in ein Substrat zu kommen. Das geht bei einer Coelogyne cristata oft viele Jahre gut, bedeutet aber langfristig, dass im Wesentlichen nur die alten Wurzeln im Topf die Pflanze noch versorgen, und die verlieren bei gleichzeitig zunehmender Pflanzengröße mit der Zeit an Vitalität, vor allem wenn der Topf schon vollständig durchwurzelt ist und sich das Substrat allmählich zersetzt. Insgesamt ist Deine Pflanze aber in einem guten Zustand. ;)

Ich würde sie daher umsetzen, und zwar, wie Du schon vorgeschlagen hast, in eine nicht zu tiefe Schale. Teilen würde ich sie nicht, sondern höchstens einige Randbulben abnehmen (manchmal fallen auch von selbst welche beim Austopfen ab) und getrennt topfen. Eine große zusammenhängende Bulbenkolonie macht diese Orchidee vitaler und blühwilliger, und das Aufpäppeln von Teilstücken gelingt zwar meistens, aber eben nicht immer.

Ich kenne als Gründe für Massensterben bei Pleione im wesentlichen Fäulnis (bei zu feuchter Überwinterung), Bakteriosen und Anthraknosen. Da sehen Bulben (und gegebenenfalls Blätter) aber richtig schlimm aus. :-\ Welche Symptome konntest Du beobachten?
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Eckhard
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Re: Coelogyne krank

Eckhard » Antwort #22 am:

Ok, super! Vielen Dank! Die Diagnose von Euch ist also immer: Umtopfen hilft. Da bin ich sehr erleichtert. Das ist gleich für morgen ein Programmpunkt für den Samstag.
Sie ist zwar jetzt schon recht üppig aber noch größer würde mich auch nicht stören, seit ich weiß, dass ich sie auch im Schmetterlingspark eines Freundes überwintern könnte.
Genau, teilen werde ich sie nicht, nur wenn was abfällt.
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Eckhard
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Re: Coelogyne krank

Eckhard » Antwort #23 am:

Bei den Pleionen hatte ich braune Stellen an trocken überwinterten Bulben und vor allem absterbende Triebspitzen und Knospen zum Ende des Winters/Frühling
Auf der Homepage Pleione.info wird ein Pilz, Colletotrichum gloeosporioides, für ähnliche Symptome verantwortlich gemacht, aber natürlich ist das bei mir nur ein Verdacht. Dieser Pilz ist der Verursacher der Anthraknose ist, die Du erwähnst. Daher mein Verdacht, dass die Coelogyne auch befallen ist.
Da ich jahrelang P. limprichtii schön vermehrt hatte und das Kränkeln dann mit ein paar neuen P. formosana-Bulben aus dem Baumarkt begann und auf die meisten anderen Pleionen überging, habe ich vermutet, dass es eine Krankheit ist. Auch nach diesen Brevipalpus-Milben habe ich geguckt, aber nichts entdeckt.
Die Pleionen wurden jährlich frisch getopft.
Jetzt habe ich nur noch zwei Exemplare (grandiflora und humilis) und vor kurzem nochmal gesunden Nachschub von formosana bekommen.
Vielleicht liege ich aber natürlich auch total falsch mit meiner Einschätzung. Jedenfalls hat es nach einer Weile nicht mehr so recht funktioniert. Über den Verlust des schönen, großen Bestands von P. limprichtii, den ich aus 3 Bulben herangezogen hatte und letztes Jahr kränkelnd entsorgt habe, habe ich mich geärgert.
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Zausel

Re: Coelogyne krank

Zausel » Antwort #24 am:

Phalaina hat geschrieben: 12. Mär 2020, 21:04... Teilen würde ich sie nicht ...

:-[
Randbulben wären doch was zum Testen, ob ich mit Coelogyne klarkomme. :D
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Eckhard
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Re: Coelogyne krank

Eckhard » Antwort #25 am:

Wenn ohne Zerstörung der alten Pflanze etwas abfällt, bekommst Du ein Stück. Mal gucken, wie das klappt.
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Zausel

Re: Coelogyne krank

Zausel » Antwort #26 am:

Ich drücke dir die Daumen, daß das Umtopfen der Pflanze hilft, Eckhard!
Zausel

Re: Coelogyne krank

Zausel » Antwort #27 am:

Eckhard hat geschrieben: 13. Mär 2020, 09:43... seit ich weiß, dass ich sie auch im Schmetterlingspark eines Freundes überwintern könnte ...

Aha. ;D

ist aber ein gehöriges Stück beim Umtopfen "abgefallen" :-[
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robinie
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Re: Coelogyne krank

robinie » Antwort #28 am:

Könnt ihr bitte noch was zum optimalen Substrat für Coelogyne cristata sagen?

Ich versuch es grade wieder einmal mit ihr, sie steht in Rindenmulch (Orchideensubstrat, haupsächlich Pinienrinde), hat aber nur minimalen Zuwachs und auch über den ganzen Sommer schrumpelige Bulben.
vG robinie
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