Die verdrehten, mehr oder weniger blaugrünen Blätter haben die meisten Pflanzen, die oft auch als Gewürz verkauft werden. Ich will meine seit Jahren gründlicher ansehen. Ob ich es in diesem Jahr packe?
Das auch. Es ist kein Mangel an Pflanzen. Die Bestimmung braucht den genaueren Blick auf Zwiebeln bzw. Rhizome, auf die Blattquerschnitte und Details der Staubblätter und in zum Teil russischsprachige Bestimmungsschlüssel. Also einiges an Zeit und Fleiß. Zeit habe ich nicht und fleißig bin ich nicht. Mit etwas Glück siegt aber die Neugier.
Ich hole den Thread mal hoch. Jemand hat mich kürzlich gefragt, wie man verhindern kann, dass Allium sphaerocephalon sich über Tochterzwiebeln ausbreitet. Bisher dachte, es würde sich versamen. Die Fragestellerin versicherte aber glaubhaft, sie unterbinde jegliche Samenbildung. Das usprünglich gepflanzte Allium blühe auch sehr sparsam. Kennt jemand das Phänomen?
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Mir ist aufgefallen, dass um den Kopf der Zwiebel herum jede Menge Babys versammelt waren. Zumindest teilweise hatte ich die Samenkapseln entfernt. Kann mir nicht vorstellen, dass das alles Sämlinge sind...
Liebe Grüße Ariane
It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Kann es sein, dass hier Brutzwiebeln und Tochterzwiebeln in einen Topf geworfen werden? Es gibt von A. spaerocephalon wohl auch Klone, die Brutzwiebeln an der Blüte ausbilden, und sich natürlich entsprechend ausbreiten. Tochterzwiebeln an der Basis sind aber bei denen normal denke ich. Damit breiten die sich aber nicht so ungehemmt aus wie bei Brutzwiebeln.
Heute musste ich Allium unifolium ausgraben. Der stand zwanzig Jahre zwischen Geranium endressii auf extrem pappigem schlechtem Boden und hat immer gut funktioniert, ging aber im allgemeinen Gewusel unter. Den Publikumspreis für originelle Bodenorgane hat er verdient: Knapp unter dem Boden verdickt sich die Basis, biegt waagrecht ab und produziert eine bis drei Zwiebeln, die waagrecht im Boden liegen.
allium ovarioides wäre irgendwie auch eine passende bezeichnung. 8)
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos