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Topfobstkultur (Gelesen 31340 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Waldgärtner
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Re: Topfobstkultur

Waldgärtner » Antwort #165 am:

Mein (hoffentlich echter) weißer Winterkalvill hat dieses Jahr die ersten Fruchtansätze :)
Veredelt habe ich ihn vor drei oder vier Jahren auf M9, ein Jahr danach kam er in einen 20l-Eimer, in dem er seitdem wächst.

Mittelfristig werde ich wohl in ein größeres Gefäß tun. Was ist denn aus eurer Sicht besser:
a) ein eher hoher Topf, dafür mit kleinerem Durchmesser (also eine zylindrische Form) oder
b) ein flacherer Topf mit größerem Durchmesser (Maurer-Kübel aus dem Baumarkt).

Volumen ist bei beiden identisch (ca. 60 l).
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Roeschen1
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Re: Topfobstkultur

Roeschen1 » Antwort #166 am:

@Lintu
Die Zieräpfelchen entwickeln sich ganz anders als Tafeläpfel, sind mini am Anfang.
@Waldgärtner
Welchen Durchmesser hat der Zylinder?
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thuja thujon
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Re: Topfobstkultur

thuja thujon » Antwort #167 am:

Ich würde den flacheren Topf bevorzugen.
Problem bei den meisten eingesetzten Erden ist das sie Torf oder andere organische Stoffe in großen Anteilen enthalten. Das sorgt für Staunässe wenn sie entsprechend gealtert sind und die Drainagewirkung verloren haben. Da trocknen breitere, flache Töpfe schneller ab bzw der faule, wurzellose Kern in der Mitte ist nicht so groß.
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Re: Topfobstkultur

Roeschen1 » Antwort #168 am:

Dem könnte man entgegenwirken, indem man Gartenerde, lehmige Erde zusetzt.
Nur Erde aus der Tüte würde ich nicht empfehlen.
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andreasNB
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Re: Topfobstkultur

andreasNB » Antwort #169 am:

Ich verwende gerade solche gealterte Erde zum umtopfen diverser Kübelpflanzen.
(Hatte noch 3-4 Säcke von MaxBahr aus dem Abverkauf hier liegen).

Ich mische sie mit lehmig-humoser Gartenerde aus dem "Beet", etwas Sand und ner ordentlichen Gabe Trockenschüttung (gebrochenes Blähtongranulat) zwecks Drainage - hoffe das reicht.
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Re: Topfobstkultur

Roeschen1 » Antwort #170 am:

Ja, genauso mache ich es auch. Wenn ich welchen habe, kommt noch Kompost dazu.
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thuja thujon
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Re: Topfobstkultur

thuja thujon » Antwort #171 am:

Ja, etwas (viel) grusiges dazu ist immer besser als Blumenerde(abfälle) mit Lehm vermischen.

Meine letzte Mischung war 2 Teile Ziegelsplitt, 2 Teile Bimssand 0-3mm, 1 Teil lehmige Gartenerde, 0,5 Teile Sand, 0,2 Teile torfige Anzuchterde neu in schlechter Qualität von Aldi.

Also im Prinzip 4,5/0,2 mineralisch/verrottbar. Solche Mischungen sind über Jahre strukturstabil und ohne Staunässe.
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Re: Topfobstkultur

Starking007 » Antwort #172 am:

Ich seh das Ganze als Bonsaikultur,
auch wenn bei dem Einen oder Anderen auch mal was dranhängt.
Lava, Blähton, Blähschiefer etc. sind ein Muss, durchaus 30%.
Gruß Arthur
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thuja thujon
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Re: Topfobstkultur

thuja thujon » Antwort #173 am:

Beerenobst ist ja auch Obst und könnte daher hier rein passen.
Die Stachelbeeren sind jetzt in der dritten Vegetationsperiode nach dem Steckholz stecken im Frühjahr 2018. Ich hätte ein paar Fruchtansätze abmachen sollen, der Wuchs ist zu schwach. Erfahrunsggemäß legen die später im Jahr nicht mehr viel zu wenn sie es nicht schon am Anfang der Saison gemacht haben.

Die Himbeeren könnten auch etwas williger Bodentriebe treiben.
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Re: Topfobstkultur

Rib-2BW » Antwort #174 am:

Vielleicht noch eine stärkere Stickstoff-Düngung könnte helfen. Mit einem Messer ein wenig im Boden stechen um die Wurzel zu schädigen und und so Wachstum zu provozieren.
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Re: Topfobstkultur

thuja thujon » Antwort #175 am:

Futter sollten sie eigentlich noch etwas haben. Sie sind erst im Januar getopft worden, im März gabs Dünger fürs ungedüngte Substrat.

Ich werde mal noch die Himbeerernte abwarten und dann entscheiden was zu tun ist. Stachelbeere hat sich schon erledigt, zu spät.
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Re: Topfobstkultur

Roeschen1 » Antwort #176 am:

TT,
deine Stachelbeeren sehen doch prima aus.
Meine Topfobstbäume sind gerade in der Waschanlage... und werden durchgerüttelt... ;D
Ob ich noch Äpfel und Pflaumen ausdünnen muß?
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Re: Topfobstkultur

Wurzelpit » Antwort #177 am:

Dieses Jahr gibt's bei mir keine Aprikosen. Sie hat einfach zu früh geblüht und es waren noch keine Bienen unterwegs. Meine Bühler Frühzwetschge macht sich ganz gut und auch meine Oullins Reneklode - da kann ich mit einer erklecklichen Ernte rechnen. Topfobst funktioniert eigentlich recht gut. Mal schauen, ob ich mir im Herbst noch die ein oder andere Sorte zulege :)
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Re: Topfobstkultur

Roeschen1 » Antwort #178 am:

Ich war überrascht, in der Gärtnerei viele große Topfobstbäume zu sehen, scheint ein Trend zu werden.
Die Bäume sind schon mehrere Jahre alt, Äpfel, Quitten, Pflaumen, mit Fruchtbehang.
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Re: Topfobstkultur

thuja thujon » Antwort #179 am:

Und wie sehen sie ausgetopft aus?

Ringelwurzeln und fertigierte Töpfe, für hochgetriebenes Holz mit viel Rückschnitt und ein paar Blüten für die zahlende Kundschaft?

Tropfbewässerung sei Dank und Anwachsrisiko liegt beim Kunden?

PS: die Waschanlage ist hier jetzt auch durch, das Substrat in den Töpfen noch zu luftig um richtig nass dazu sagen zu können. Die 30mm haben aber die Nährstoffe wohl etwas ausgespült, das muss ich wohl im Auge behalten ob da was zu tun ist.
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