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Cypripedien und andere Gartenorchideen (Gelesen 522561 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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goworo
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

goworo » Antwort #2475 am:

lord hat geschrieben: 27. Mai 2020, 18:01
ich kenne mich nicht aus, aber ich denke die sind falsch bei dir, denke sind keine tibetischen ;D

Ja, an C. tibeticum habe ich mich noch nicht herangetraut. :-[ Fürchte, es wird schwierig im hiesigen Klima.
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lord waldemoor
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

lord waldemoor » Antwort #2476 am:

oh, es gibt schon menschen die sich da helfen, mit wurzelkühlung, frisches quellwasser durchlaufen lassen
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Gartenplaner » Antwort #2477 am:

:D

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Eckhard
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Eckhard » Antwort #2478 am:

Deine Methode mit Orchideen in der Fettwiese ist phänomenal! So eine schöne Bocksriemenzunge! Hoffentlich sät sie sich wieder erfolgreich aus!
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cornishsnow
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

cornishsnow » Antwort #2479 am:

goworo hat geschrieben: 27. Mai 2020, 20:21
lord hat geschrieben: 27. Mai 2020, 18:01
ich kenne mich nicht aus, aber ich denke die sind falsch bei dir, denke sind keine tibetischen ;D

Ja, an C. tibeticum habe ich mich noch nicht herangetraut. :-[ Fürchte, es wird schwierig im hiesigen Klima.


Der ist nicht so schwierig, wie Cyp. macranthos nur im Winter vor zu viel Feuchtigkeit schützen.

Ich hatte einen ein paar Jahre, aber einmal die Abdeckung im Winter vergessen, da ist der Trieb verfault. ::)

Die Nachzuchten sollen robuster sein, oder eine Kreuzung mit Cyp. macranthos probieren, die sind sehr ähnlich aber vermutlich robuster.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Gartenplaner » Antwort #2480 am:

Eckhard hat geschrieben: 27. Mai 2020, 22:04
Deine Methode mit Orchideen in der Fettwiese ist phänomenal! So eine schöne Bocksriemenzunge! Hoffentlich sät sie sich wieder erfolgreich aus!

Danke, ja, das hoffe ich auch, letztes Jahr hab ich ganz gezielt den Samen "verteilt".
Insgesamt blühen wahrscheinlich alle 8, die anderen haben aber eine Art Sätfrostschaden, die Blütenstände hingen einen Moment lang und richteten sich dann wieder auf, aber dadurch sitzen die meisten leider ganz tief im Gras:

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Zwei gepflanzte Orchis urpurea blühen auch :)

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Wild Obst
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Wild Obst » Antwort #2481 am:

Richtig tolle Orchideen, Gartenplaner! Vor allem, dass die bei dir in der Wiese so gut wachsen und blühen. Ich würde es gerne bei mir auch mal probieren, aber irgendwie habe ich mich nicht wirklich getraut.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Gartenplaner » Antwort #2482 am:

Danke :)

Nicht zuviel Ehrfurcht vor Orchideen! ;)
Ich hab als Jugendlicher Zimmerorchideen über Jahre kultiviert und wollte dann auch Gartenorchideen haben, hab ein spezielles Beet mit besonders gemischtem Substrat angelegt, teure Ophrys- und Orchis-Arten eingekauft - keine davon hat geblüht, die meisten kein Jahr überlebt.
Als vor 10 Jahren die ersten Wiesenblumen in der Obstwiese anfingen, sich auszubreiten, fiel mir wieder ein, dass eben eine solche Wiese das natürliche Habitat vieler einheimischer Orchideen ist.
Ich hab dann ein bisschen recherchiert, welche Arten am ehesten zu meinen vorliegenden Bedingungen passen könnten - und hab mich einfach getraut ;)

Ich hatte ein paar Arten ausgesucht, die als relativ leicht zu kultivieren und vermehrungsfreudig beschrieben werden, Orchis mascula, Gymnadenia conopsea, Orchis militaris, Dactylorhiza maculata - die Himantoglossum hircinum hab ich einfach mal "dazugenommen" und ausprobiert.

Man darf sich bei Wiesenorchideen nicht zu sehr verkrampfen - ich hab einfach in meinen vorhandenen Lehmboden gepflanzt, mit feinem Kies die Pflanzstelle markiert, ab und an Sämlinge von anderen Wiesenpflanzen direkt um die Orchideen gerupft und sonst in Ruhe gelassen.
Orchis mascula blühte mehrfach, brachte aber keine Sämlinge hervor, Gymnadenia conopsea ist noch in einem Exemplar vorhanden, aber auch keine Sämlinge, Orchis militaris verschwand schnell, ohne zu blühen, Dactylorhiza maculata gibts, der ists aber die letzten Jahre in der Wiese zu trocken, keine Blüte.
Nur das "Experiment" Himantoglossum wuchs erstaunlich gut und blühte auch zügig, wobei die Elternpflanzen so nach 3-4 Jahren verschwanden - Wiesenorchideen sind insgesamt nicht sehr langlebig, wenn sie blühen und Samen ansetzen, sie sind auf Selbstaussaat angewiesen.
Ophrys apifera tauchte von alleine auf und säte sich auch selber neu aus, schlussendlich hab ich mich auch noch an Orchis purpurea und Anacamptis pyramidalis getraut, beide haben schon mehrfach geblüht, aber noch keine Sämlinge.

Übrigens hab ich mich bei den Cypripedium und der Pleione auch einfach getraut - kein großes Gedöns gemacht, den Boden nicht speziell zusammengemischt, nur eben den Standort gut überlegt, und zumindest bei den Cypripedium-Hybriden reichte das völlig.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Helene Z. » Antwort #2483 am:

Im elterlichen Garten gab es eine ganze Kolonie von Dactylorhiza in einer (trockenen) Lehmwiese, ausgehend von zwei Pflanzen wurden jedes Jahr mehr ... hier auf Sand habe ich die richtige Stammpflanze noch nicht gefunden. Dies ist vielleicht der letzte Versuch.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

rocambole » Antwort #2484 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 27. Mai 2020, 23:16
Übrigens hab ich mich bei den Cypripedium und der Pleione auch einfach getraut - kein großes Gedöns gemacht, den Boden nicht speziell zusammengemischt, nur eben den Standort gut überlegt, und zumindest bei den Cypripedium-Hybriden reichte das völlig.
Genau das - ich bin eher der chaotische Gärtner - trial & error - manches geht nicht, aber erstaunlich viel klappt.
Sonnige Grüße, Irene
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Gartenplaner » Antwort #2485 am:

Helene hat geschrieben: 27. Mai 2020, 23:23
Im elterlichen Garten gab es eine ganze Kolonie von Dactylorhiza in einer (trockenen) Lehmwiese, ausgehend von zwei Pflanzen wurden jedes Jahr mehr ... hier auf Sand habe ich die richtige Stammpflanze noch nicht gefunden. Dies ist vielleicht der letzte Versuch.

Das ist eine gute Anmerkung - Orchideen haben manchmal eine erstaunlich große Bandbreite an Standortamplitude.
Dactylorhiza maculata/fuchsii ist dafür bekannt.
Allerdings ist es auch keine Garantie, bei mir hats ja nicht geklappt ;D

Für die Ophrys apifera ist meine Wiese eigentlich zu fett, zu frisch, zuviel Konkurrenz - trotzdem haben bestimmt ein paar der vielleicht hunderttausenden Samen aus dem benachbarten Tagebau den Weg in meine Wiese gefunden und einer war so "flexibel", dass er es schaffte, zu keimen und bis zur Blüte zu wachsen.
Diese Pflanze verschwand zwar direkt wieder nach der Blüte, aus den Samen gingen dann aber schon über 20 Sämlinge in meiner Wiese hervor.
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Wild Obst » Antwort #2486 am:

Gartenplaner hat geschrieben: 27. Mai 2020, 23:16
Nicht zuviel Ehrfurcht vor Orchideen! ;)

Als vor 10 Jahren die ersten Wiesenblumen in der Obstwiese anfingen, sich auszubreiten, fiel mir wieder ein, dass eben eine solche Wiese das natürliche Habitat vieler einheimischer Orchideen ist.
Ich hab dann ein bisschen recherchiert, welche Arten am ehesten zu meinen vorliegenden Bedingungen passen könnten - und hab mich einfach getraut ;)

Ich hatte ein paar Arten ausgesucht, die als relativ leicht zu kultivieren und vermehrungsfreudig beschrieben werden, Orchis mascula, Gymnadenia conopsea, Orchis militaris, Dactylorhiza maculata - die Himantoglossum hircinum hab ich einfach mal "dazugenommen" und ausprobiert.
Orchis mascula blühte mehrfach, brachte aber keine Sämlinge hervor, Gymnadenia conopsea ist noch in einem Exemplar vorhanden, aber auch keine Sämlinge, Orchis militaris verschwand schnell, ohne zu blühen, Dactylorhiza maculata gibts, der ists aber die letzten Jahre in der Wiese zu trocken, keine Blüte.
Nur das "Experiment" Himantoglossum wuchs erstaunlich gut und blühte auch zügig, wobei die Elternpflanzen so nach 3-4 Jahren verschwanden - Wiesenorchideen sind insgesamt nicht sehr langlebig, wenn sie blühen und Samen ansetzen, sie sind auf Selbstaussaat angewiesen.
Ophrys apifera tauchte von alleine auf und säte sich auch selber neu aus, schlussendlich hab ich mich auch noch an Orchis purpurea und Anacamptis pyramidalis getraut, beide haben schon mehrfach geblüht, aber noch keine Sämlinge.

Man darf sich bei Wiesenorchideen nicht zu sehr verkrampfen - ich hab einfach in meinen vorhandenen Lehmboden gepflanzt, mit feinem Kies die Pflanzstelle markiert, ab und an Sämlinge von anderen Wiesenpflanzen direkt um die Orchideen gerupft und sonst in Ruhe gelassen.


Meine Prioritäten waren bisher noch etwas anders. Im Vergleich zu Wildstauden- /-blumensaatgut und was man mit etwas Glück an Pflanzen daraus vorziehen und auspflanzen kann, sind Orchideensetzlinge ja eher teuer, da will ich eigentlich einfach schon wissen, was ich mache und einigermaßen sicher sein, dass es funktioniert. Bzw. lieber in Arten investieren, die mehr "Blüten pro Euro" bringen. Nicht zu weit entfernt von meinem Grundstück (5-10km) gab es zumindest von 10 Jahren mal auch einiges an Orchideen in mehreren Wacholderheiden und Kalktrockenrasen. Ich war aber schon länger dort nicht mehr einfach nur spazieren und kann nicht sagen, wie es aktuell aussieht. Aber meine Wiese ist ja auch eher fett wie deine Gartenplaner. Bisher hat sich bei mir nichts von selbst angesiedelt, entweder finden die Orchideen meine Wiese nicht, oder sie passt ihnen einfach nicht, weil sie dann doch eher an die mageren Standorte angepasst sind, (oder ich bemerke sie nicht :o ).
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Gartenplaner » Antwort #2487 am:

Wild hat geschrieben: 28. Mai 2020, 07:30
... Aber meine Wiese ist ja auch eher fett wie deine Gartenplaner. Bisher hat sich bei mir nichts von selbst angesiedelt, entweder finden die Orchideen meine Wiese nicht, oder sie passt ihnen einfach nicht, weil sie dann doch eher an die mageren Standorte angepasst sind, (oder ich bemerke sie nicht :o ).


Ja, es gibt in Punkto Geld, Hoffnung und Resultat ergiebigere Wiesenbewohner, unbestritten ;)

Und dass eine (noch zu) nährstoffreiche Wiese von selbst besiedelt wird, bleibt wohl ein seltener, glücklicher Zufall.
Andererseits, wenn es Orchideenvorkommen in der Nähe gibt, sind die Chancen bei weiterer Abmagerung nicht schlecht.
Und du könntest dir anschauen, welche Arten dort in Grenzbereichen noch wachsen, die in Richtung deiner Wiese gehen, das wären dann gute Kandidaten für eine Auswahl zu pflanzender Arten.

Und ja - Wiesenorchideen sind definitiv nicht so auffällig, wie die Fotos immer vermuten lassen, meist ja Groß/Nahaufnahmen.
Die Einzelblüten von Ophrys apifera sind grad mal 1cm im Durchmesser und nicht sehr auffällig gefärbt, Himantoglossum, trotz der Größe des Blütenstandes, hat dermaßen Tarnfarbe, dass ich angefangen habe, Bambusstäbe daneben zu stecken, um sie jetzt in der Wiese wiederzufinden.
Nur Orchis mascula, purpurea, Anacamptis pyramidalis, Dactylorhiza maculata können eher auffallen durch die bei anderen einheimischen Wiesenblumen seltene Farbe.
Und natürlich „Massenvorkommen“ stechen dann ins Auge.
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malva
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

malva » Antwort #2488 am:

Diese in der Wiese finde ich toll! Ich habe aber nicht mal eine Wiese. 8) Um so schöner, daß ich hier die Bilder sehen kann.


Meine drei Orchideen, ich hatte mich auch für die einfacher anzusiedelnden Kreuzungen der Frauenschuhe entschieden. Gepflanzt im Herbst 2018 und die anderen beiden im Frühjahr 2019.Die sollen sich jetzt gern vermehren hier. Die Herbstpflanzung hat auch eindeutig einen Vorsprung und jetzt drei Triebe, davon zwei mit Blüte. Der ist aber noch nicht offen.
Nun träume ich von Bildern wie bei Rocambole. ;D

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Ich freu mich so

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Deshalb noch mal mein Star des Tages

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Wild Obst
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Re: Cypripedien und andere Gartenorchideen

Wild Obst » Antwort #2489 am:

malva hat geschrieben: 28. Mai 2020, 10:09
ich hatte mich auch für die einfacher anzusiedelnden Frauenschuhe entschieden.


Ich hatte 2018 auch spontan einen Versuch mit Frauenschuhen (im Garten, nicht in der Wiese) gestartet und es hat nicht geklappt. Ich hatte kurz einen Austrieb gesehen, aber der ist dann schnell verschwunden, bevor er überhaupt wachsen konnte.

Irgendwie will ich es schon auch mal (wieder) versuchen, vielleicht nächstes Mal mit den Wiesenorchideen ... Krautig/staudiges und damit auch Orchideen sind nicht ganz mein Spezialgebiet, da kann ich noch viel lernen und viel ausprobieren, aber habe es auch nicht immer auf dem Schirm. Ohne Forum würde ich mich vermutlich auch nicht mit Wiesenorchideen beschäftigen.
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