Andere Knopelkirschen liegen in der Regel ein paar Härtegrade drunter, z.B. die bekannten Kordia oder Schneiders, Büttners oder meine Grolls Schwarze. Ob das schlecht ist oder nicht interessiert niemand ausser den, der die Kirschen haben will, denn es ist persönliche Geschmackssache. Im kommerziellen Anbau gibt es einen klaren Trend zu den harten Dingern, weil sie leichter transportabel sind. Regina ist ausserdem recht platzfest, da kann man noch ab und zu Anbau ohne Dach wagen.
Regina schmeckt süss, weil sie wenig Säure hat, das mögen auch Viele, aber das Aroma (also NICHT die Süsse, sondern die aromagebenden Stoffe wie Benzaldehyd, Hexanal, Phenylacetaldehyd, Eugenol etc.) finde ich nicht stark. Ausserdem ist sie relativ wenig saftig. Ob dieser Stil dem Pflanzinteressierten gefällt, lässt sich sehr einfach feststellen, da sie eine der am häufigsten vermarkteten Kirschsorten in Mitteleuropa ist. Man kann die Früchte kaufen und probieren und dazu rate ich auf jeden Fall.
hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Aber solche spätreifen, festfleischigen Sorten brauchst Du in unserer sehr warmen und trockenen Region (Hohenlohe-Tauber).
Rohir schreibt von 800m Höhenlage, deswegen nehme ich an, dass es nicht um sehr warme und trockene Regionen geht, eher das Gegenteil.