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Starking007 hat geschrieben: ↑30. Aug 2020, 11:05 "...sehr hohe Sträucher, die roten und orangefarbenen die nach Pflaumen schmecken..."
Typisch Kirschpflaumen. Mirabellen schmecken Faktor 10 besser, haben ne Bauchnaht einen leichten Wachsschimmer gehen reif sehr gut vom Kern. Haben bei Vollreife ein paar rötliche Sonnenpunkte sind eher kompakte Bäume sind immer sattgelb
hallo Arthur, ja die roten und die orangefarbenen sind gewiß Kirschpflaumen,mein Fehler war,am Anfang die Annahme,dass alle gleich wären.(rot,gelb und orange) Unter den Kirschpflaumen sind jedoch paar Mirabellnebäume dh diese gelben Früchte schmecken und riechen 100% nach Mirabellen,wie diese Bäume zu/ unter die Kirschpflaumen kommen,weiß ich auch nicht.LG
Achtung bitte ;-))
...denn ich bin der "Wald und Wiesen Typ" meine Gärten sind für Insekten und Vögel angelegtl,ich liebe Kirschlorbeer,Hopfen,Löwenzahn,Wildpflanzen,Unkräuter gibt es für mich in dem Sinne nicht,im Gegenteil.
Was man draus machen kann: https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=63486.0 https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=13647.0 https://forum.garten-pur.de/index.php?topic=63420.0
Ansonsten kommt regelmässig die Frage nach der "unbekannten Pflaume", den ungewöhnlichen "Mirabellen", eines der häufigsten Themen hier, meist sinds Myrobalanen. Die sind vielerorts der häufigste wild- oder halbwildwachsende Steinobstbaum.
ich bins nochmal,habe die gelben gestern gekocht,Geschmack neutral,die intensive Süße war weg,aber sauer sind sie aber auch nicht geworden,habe heute morgen nochmal probiert,Geschmack neutral.
Achtung bitte ;-))
...denn ich bin der "Wald und Wiesen Typ" meine Gärten sind für Insekten und Vögel angelegtl,ich liebe Kirschlorbeer,Hopfen,Löwenzahn,Wildpflanzen,Unkräuter gibt es für mich in dem Sinne nicht,im Gegenteil.
Aus Interesse - sind eigentlich diverse Kirschpflaumen o.ä. gängige Unterlagen für die echte Mirabelle? Wir hatten vor Jahren einmal (ich weiß nicht mal mehr genau wann) einen Mirabellenbaum gepflanzt. Ich muss ehrlich sagen, ich kannte die gar nicht, mein Mann kannte sie aus seiner Kindheit und brachte mal spontan vom Discounter ein Bäumchen mit. Wir haben es damals gepflanzt ohne uns groß drum zu kümmern und mussten irgendwann erkennen dass das Bäumchen wohl eingegangen ist (kein Wunder, bei der damaligen Pflege ;-)).
Etwas später (es hat sicher zwei Jahre gedauert bis uns das wirklich auffiel) bemerkten wir dass da eine Pflanze ziemlich herumwucherte wo heute massig gelbe Früchte dranhängen die so aussehen wie die von Lisa. Ich habe das für irgendein Kriecherl gehalten aber es kann natürlich auch einfach eine gelbe Kirschpflaume sein. Eine echte Mirabelle ist es jedenfalls nicht, wo aber die Kirschpflaume herkommen sollte außer es war wirklich die Unterlage der Mirabelle, wüsste ich nicht. Schmecken tun die Früchte gar nicht schlecht, die Kids lieben sie sogar. Mich stört die relativ harte Schale. Solange es Abnehmer dafür gibt, bleibt der Baum aber. Er wächst jedenfalls wie Unkraut.
Man liest allerdings oft, dass Myrobalanen keine Wurzelschösslinge bilden sollen. Meine eigenen Beobachtungen stehen dem aber entgegen. Zumindest abgestorbene Pflaumenbäume mit Myrobalane als Unterlage lassen Wurzelschösslinge treiben wie Haare auf dem Hund. Es gibt allerdings verschiedene Myrobalanen als Unterlagen - Sämlinge und Auslesen bzw. Züchtungen.
Für eine Wildobsthecke spielt es keine Rolle, ob es Wurzelausläufer oder Sämlinge sind.
Ja, vielleicht gibts irgendwelche Selektionen, die wenig oder keine Ausläufer machen. Wenn sie es aber bereits tut, dann wird sie es auch weiterhin tun. Und das ist meistens ärgerlich. Bei einer Wildobsthecke zwischen Bach und Strasse vielleicht nicht, aber meistens ärgert man Nachbarn, versauert sich das Mähen der eigenen Wiese. Myrobalanen sind auch wuchskräftig, die sprengen Wildobsthecken gerne.
Roeschen1 hat geschrieben: ↑31. Aug 2020, 11:53 Weiß jemand. warum die Kirschpflaumen sauer schmecken, wenn sie gekocht werden?
Weil die Schale tatsächlich sehr sauer ist, Säure enthält. Die kommt aber erst raus, wenn man die Zellen zerstört - zum Beispiel durch kochen. Auch direkt am (nicht lösenden) Kern ist der Säuregehalt übrigens höher.
Verstärkt wird der Effekt duch den niedrigen Zuckergehalt der Früchte. Sie schmecken zwar süss, kommen aber selten über 50-60° OE, meist weniger. Das Geschmacksempfinden ändert sich dann durch etwas Säurezugabe überproportional, weil wenig Zucker puffert. Der niedrige Zuckergehalt ist auch der Grund, wieso diese robusten und überall wachsenden Früchte keine Karriere in der Brennerei gemacht haben.
Mein Vater hat Schnaps davon brennen lassen, in dem Glauben es sind Mirabellen, war ein Geschenk. Er soll schmecken. Bunte Mischung gelbrote Früchte sind Kirschpflaumen, rötliche Früchte sind überreife wohlriechende Spillinge, blaue rundliche Früchte weiß ich nicht mehr genau, St. Julien?
Ich weiss, auch hab auch mal 150 Liter Maische damit angesetzt und brennen lassen. Man kann das schon trinken. Aber echtes Niveau erreicht es nicht und die Ausbeute war wie erwartet schlecht (Steuer!) - während bei Mirabelle, Zwetschge und anderen "echten" Pflaumen Spitzenerzeugnisse erreichbar sind. Die haben viel Aroma, Myrobalane nicht.
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos