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ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen (Gelesen 120682 mal)
- lerchenzorn
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Da hast Du jetzt aber sehr schnell zusammengepappt, was nicht zusammen gehört. 8)
Veronica persica ist wunderschön, nur einjährig und könnte im Garten zur Plage werden. (Bild von polluxverde)
Veronica filiformis ist wunderschön, ausdauernd und versamt sich nicht oder selten. (Bild von mir)
Allerdings: die RHS schreibt über ihn nichts besseres: " ... wurde oft als Steingartenpflanze verwendet, bis sich zeigte, wie invasiv er ist ... Heute ... ein lästiges Rasenunkraut. ... " Offenbar wurzeln auch kleine, verschleppte Stengelteilchen.
Veronica persica ist wunderschön, nur einjährig und könnte im Garten zur Plage werden. (Bild von polluxverde)
Veronica filiformis ist wunderschön, ausdauernd und versamt sich nicht oder selten. (Bild von mir)
Allerdings: die RHS schreibt über ihn nichts besseres: " ... wurde oft als Steingartenpflanze verwendet, bis sich zeigte, wie invasiv er ist ... Heute ... ein lästiges Rasenunkraut. ... " Offenbar wurzeln auch kleine, verschleppte Stengelteilchen.
- lerchenzorn
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Hier wurde getestet, welche Stengelabschnitte dabei am erfolgreichsten sind. :-X
- wallu
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
lerchenzorn hat geschrieben: ↑24. Mär 2020, 15:16
... Eine ähnliche Gesamterscheinung, aber als besonders zierliche Ausgabe von V. persica hat Veronica filiformis.
Der soll ausdauernd sein und vor allem in vielfach geschorenen Rasen gut zurecht kommen. Weiterer Vorteil: er bildet selten Samen, weil selbststeril. ...
Ja, V. filiformis ist ausdauernd und bildet Matten, und ich finde ihn durchaus gartenwürdig, besonders durch die zweifarbigen Blüten; oben blau, unten weiß (oder umgekehrt? Wollte gerade nachsehen, aber die Blüten sind bei der Kälte geschlossen). Irgendwie verbreitet er sich im Garten, ob über Samen oder Ablegerstücke weiß ich nicht. Eine Plage ist er aber nicht.
Viele Grüße aus der Rureifel
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Bei mir im Garten gibt es neuerdings eine kleine Plage von Veronica filiformis, sehr viele Jungpflanzen tauchen plötzlich an rasenangrenzenden Beeträndern und Wegen auf. Nachdem ich jetzt hier erfahren habe, dass es sich weniger durch Samen sondern hauptsächlich durch Stängelabschnitte vermehrt, vermute ich einen Zusammenhang mit dem Mulchmähen.
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
lerchenzorn hat geschrieben: ↑24. Mär 2020, 15:39
Veronica persica ist wunderschön, nur einjährig und könnte im Garten zur Plage werden. (Bild von polluxverde)
Zumindest bei mir bedarf es in diesem Satz keines Konjunktivs :-X Obwohl der Plagefaktor von Cardamine hirsuta (das links vorn in polluxverdes Bild scheint ebenjene zu sein) noch größer ist >:(
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Kasbek hat geschrieben: ↑24. Mär 2020, 20:30
Zumindest bei mir bedarf es in diesem Satz keines Konjunktivs :-X Obwohl der Plagefaktor von Cardamine hirsuta noch größer ist >:(
100 % Zustimmung, in beiden Fällen >:(!
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
lerchenzorn hat geschrieben: ↑24. Mär 2020, 15:39
Da hast Du jetzt aber sehr schnell zusammengepappt, was nicht zusammen gehört. 8)
Veronica persica ist wunderschön, nur einjährig und könnte im Garten zur Plage werden. (Bild von polluxverde)
Veronica filiformis ist wunderschön, ausdauernd und versamt sich nicht oder selten. (Bild von mir)
Allerdings: die RHS schreibt über ihn nichts besseres: " ... wurde oft als Steingartenpflanze verwendet, bis sich zeigte, wie invasiv er ist ... Heute ... ein lästiges Rasenunkraut. ... " Offenbar wurzeln auch kleine, verschleppte Stengelteilchen.
Sorry... :-[ wenn's schnell gehen soll....
Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.
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- lerchenzorn
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
So lange nichts passier hier!
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Kleine Runde am Waldrand, von dem aus sich in den ehemals lockeren, sonnengefluteten Kiefernforst nach und nach die Neophytenwelt hineinschiebt.
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Wenigstens drei verschiedene Cotoneaster-Arten, die ich noch immer nicht fertig bestimmt habe. Gartenabfälle sorgen nur ganz am Rande für ein paar Einschleppungen. Das meiste, was sich neu ansiedelt, dürfte von Vögeln eingetragen sein. Bei einigem bleibt unklar, wie es hierher kommt. Ein paar Besonderheiten lohnt es zu zeigen:
Ilex crenata, den ich vor vier Jahren hier schon gezeigt hatte, hat die letzten drei Dürresommer hervorragend überstanden. Zwischendurch kräftig vom Wild verbissen, hat sich das Sträuchlein gut erholt. Ein abgenommener Senker tut sich im Garten noch schwer. Deshalb habe ich den unteren Zweig des Wildstrauches noch einmal in die Moos- und Streulage abgesenkt, für Nachschub. Es ist ein männlicher Strauch. Er wird also vorerst allein bleiben, sofern nicht noch unentdeckte, weitere Exemplare mit weiblichen Blüten im Wald stehen.

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Ilex aquifolium schafft dagegen, gleich um die Ecke, den Sprung zur kleinen Population. Der Berliner Raum liegt außerhalb der natürlichen Verbreitung. Auch wenn sich im Westen niemand nach dem Strauch umschaut, so ist er bei uns doch immer eine kleine Überraschung. Wahrscheinlich gelangt die Art aus den Pflanzungen in Parks und Gärten in die Landschaft. Eine Verschleppung durch Vögel bis aus dem nordwestlichen Wildvorkommen ist aber auch nicht ganz auszuschließen. Die Stechpalme wird im mittleren Brandenburg zunehmend häufiger und hier, gleich über dem Dorf, sind es jetzt immerhin drei verstreut stehende Bäumchen, von denen zwei in diesem Jahr Früchte tragen.
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Der Kirschlorbeer ist im Stadtgebiet schon länger und mehrfach verwildert. Gemessen an den zahlreichen Sämlingen, die bei uns im Garten keimen, finde ich den Strauch noch sehr selten.
Erst in den letzten zwei, drei Jahren fallen mir spontane Ansiedelungen abseits der Ortslagen auf. Hier, im alten Stangenholz, hat es ein Strauch geschafft. Er steht nur ein paar Schritte von obiger Stechpalme entfernt.
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Bei all diesen immergrünen Gehölzen wird es spannend, wenn die Forsten ordentlich gelichtet werden und die Blätter ím Winter den bis dahin ungewohnten Rauigkeiten ausgesetzt sind. Tau- und Gefrierwechsel bei voller Sonne oder scharfer Winterwind können dann gut angreifen. Eine ehemals 5 m hohe Stechpalme in der benachbarten Endmoräne stand plötzlich mitten in einem Winter in der neu geschaffenen Rückegasse. Der Baum verlor innerhalb von einem Monat alles Laub. Noch nach mehr als 10 Jahren kroch die Pflanze nur am Boden im Moos umher. Ich sollte mal wieder hinschauen, ob sie inzwischen wieder einen aufrechten Stamm bilden konnte.
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Die Eibe dagegen wird so etwas klaglos wegstecken. Eibensämlinge keimen hier schon lange überall in den Forsten. Sie wären wohl schon wieder normaler Baumbestand, wenn sie nicht von Rehen kurz und klein gefressen würden. Sie waren über Jahre hinweg kaum aus den alten Pflanzfurchen der Stangenhölzer aufgetaucht. In letzter Zeit muss die Jagd ordentlich aufgeräumt haben, denn es zeigen sich immer mehr strauch- bis baumartige Stöcke. Wie die Säule im rechten Bild zustande kommt, kann ich nicht sagen. Vielleicht tun sich Rehe und Damwild doch noch daran gütlich.
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Wer weiß, wie Sedum sarmentosum mitten in den Wald gelangt ist. Der kleine Teppich hält sich seit Jahren und dehnt sich langsam aus.
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Ebenso unklar ist mir, wie Linaria genistifolia an den Waldrand kommt. Weder das Leinkraut noch das Sedum werden so häufig kultiviert, dass sie schnell einmal als Kompost draußen landen könnten.
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Das war´s. Alles auf einem kurzen Gang in einer guten 1/2 Stunde.
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Kleine Runde am Waldrand, von dem aus sich in den ehemals lockeren, sonnengefluteten Kiefernforst nach und nach die Neophytenwelt hineinschiebt.
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Wenigstens drei verschiedene Cotoneaster-Arten, die ich noch immer nicht fertig bestimmt habe. Gartenabfälle sorgen nur ganz am Rande für ein paar Einschleppungen. Das meiste, was sich neu ansiedelt, dürfte von Vögeln eingetragen sein. Bei einigem bleibt unklar, wie es hierher kommt. Ein paar Besonderheiten lohnt es zu zeigen:
Ilex crenata, den ich vor vier Jahren hier schon gezeigt hatte, hat die letzten drei Dürresommer hervorragend überstanden. Zwischendurch kräftig vom Wild verbissen, hat sich das Sträuchlein gut erholt. Ein abgenommener Senker tut sich im Garten noch schwer. Deshalb habe ich den unteren Zweig des Wildstrauches noch einmal in die Moos- und Streulage abgesenkt, für Nachschub. Es ist ein männlicher Strauch. Er wird also vorerst allein bleiben, sofern nicht noch unentdeckte, weitere Exemplare mit weiblichen Blüten im Wald stehen.


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Ilex aquifolium schafft dagegen, gleich um die Ecke, den Sprung zur kleinen Population. Der Berliner Raum liegt außerhalb der natürlichen Verbreitung. Auch wenn sich im Westen niemand nach dem Strauch umschaut, so ist er bei uns doch immer eine kleine Überraschung. Wahrscheinlich gelangt die Art aus den Pflanzungen in Parks und Gärten in die Landschaft. Eine Verschleppung durch Vögel bis aus dem nordwestlichen Wildvorkommen ist aber auch nicht ganz auszuschließen. Die Stechpalme wird im mittleren Brandenburg zunehmend häufiger und hier, gleich über dem Dorf, sind es jetzt immerhin drei verstreut stehende Bäumchen, von denen zwei in diesem Jahr Früchte tragen.
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Der Kirschlorbeer ist im Stadtgebiet schon länger und mehrfach verwildert. Gemessen an den zahlreichen Sämlingen, die bei uns im Garten keimen, finde ich den Strauch noch sehr selten.
Erst in den letzten zwei, drei Jahren fallen mir spontane Ansiedelungen abseits der Ortslagen auf. Hier, im alten Stangenholz, hat es ein Strauch geschafft. Er steht nur ein paar Schritte von obiger Stechpalme entfernt.
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Bei all diesen immergrünen Gehölzen wird es spannend, wenn die Forsten ordentlich gelichtet werden und die Blätter ím Winter den bis dahin ungewohnten Rauigkeiten ausgesetzt sind. Tau- und Gefrierwechsel bei voller Sonne oder scharfer Winterwind können dann gut angreifen. Eine ehemals 5 m hohe Stechpalme in der benachbarten Endmoräne stand plötzlich mitten in einem Winter in der neu geschaffenen Rückegasse. Der Baum verlor innerhalb von einem Monat alles Laub. Noch nach mehr als 10 Jahren kroch die Pflanze nur am Boden im Moos umher. Ich sollte mal wieder hinschauen, ob sie inzwischen wieder einen aufrechten Stamm bilden konnte.
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Die Eibe dagegen wird so etwas klaglos wegstecken. Eibensämlinge keimen hier schon lange überall in den Forsten. Sie wären wohl schon wieder normaler Baumbestand, wenn sie nicht von Rehen kurz und klein gefressen würden. Sie waren über Jahre hinweg kaum aus den alten Pflanzfurchen der Stangenhölzer aufgetaucht. In letzter Zeit muss die Jagd ordentlich aufgeräumt haben, denn es zeigen sich immer mehr strauch- bis baumartige Stöcke. Wie die Säule im rechten Bild zustande kommt, kann ich nicht sagen. Vielleicht tun sich Rehe und Damwild doch noch daran gütlich.
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Wer weiß, wie Sedum sarmentosum mitten in den Wald gelangt ist. Der kleine Teppich hält sich seit Jahren und dehnt sich langsam aus.
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Ebenso unklar ist mir, wie Linaria genistifolia an den Waldrand kommt. Weder das Leinkraut noch das Sedum werden so häufig kultiviert, dass sie schnell einmal als Kompost draußen landen könnten.
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Das war´s. Alles auf einem kurzen Gang in einer guten 1/2 Stunde.
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Säulenformen von Eiben gibt's öfters. Ich habe mir vor Jahren mal welche aus dem Wald ausgegraben. Das war allerdings in Siedlungsnähe, auch ein Friedhof nicht weit.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- lerchenzorn
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Die nächste steht nur ein paar hundert Meter weiter, in unserem Garten. Riesig. (Ob sie schon mal Früchte hatte? Ich erinnere mich gerade gar nicht.)
Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Ich hatte im grossen Garten noch gar nie Eibensämlinge, trotz der beiden grossen Eiben, die auch Beeren tragen. Vielleicht verteilen die Vögel sie im Wald, ich sollte mal nachsehen. ;) Ilex aquifolium Sämlinge habe ich in beiden Gärten. Würden die nur mal ein bisschen schneller wachsen. Ob man die irgendwie ein bisschen forcieren könnte im Wachstum? Vielleicht denke ich an Dünger.
Neophyten sind das aber beide nicht?
Neophyten sind das aber beide nicht?
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Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
hier in den wäldern gibts einige kleine eiben, die stammen alle von meinen im garten, im garten selbst habe ich auch nie welche bemerkt
Sonne ist schönes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Regen ist gutes Wetter
Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Im kleinen Garten habe ich immer mal Eibensämlinge. Hier wächst eine andere Eibenart und der Boden ist leichter.
OT
Einer dieser Sämlinge ist in den grossen Garten ausgewandert und wächst u.a. mit lord‘schen Cyclamen. (Blüte ist jetzt aber schon off, OT auch.);)
OT
Einer dieser Sämlinge ist in den grossen Garten ausgewandert und wächst u.a. mit lord‘schen Cyclamen. (Blüte ist jetzt aber schon off, OT auch.);)
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
(OT Eine wunderschöne Ecke! :D)
Im Berliner Raum sind beide nicht (mehr) heimisch. Die Eibe könnte vor Jahrhunderten vorgekommen sein, wäre dann aber wohl schon im Mittelalter ausgerottet worden.
Beide Arten siedeln sich gerade neu an, wobei die Eibe wesentlich massiver vordringt. Sie wird in wenigen Jahrzehhnten wieder ein verbreiteter Waldbaum sein. (Ich habe mir sagen lassen, dass man auf die anderen, gepflanzten Eibenarten bzw. Hybriden achten soll, die sich ebenfalls unter den Verwilderungen befinden könnten.)
neo hat geschrieben: ↑19. Sep 2020, 08:52
Ich hatte im grossen Garten noch gar nie Eibensämlinge, trotz der beiden grossen Eiben, die auch Beeren tragen. Vielleicht verteilen die Vögel sie im Wald, ich sollte mal nachsehen. ;) Ilex aquifolium Sämlinge habe ich in beiden Gärten. Würden die nur mal ein bisschen schneller wachsen. Ob man die irgendwie ein bisschen forcieren könnte im Wachstum? Vielleicht denke ich an Dünger.
Neophyten sind das aber beide nicht?
Im Berliner Raum sind beide nicht (mehr) heimisch. Die Eibe könnte vor Jahrhunderten vorgekommen sein, wäre dann aber wohl schon im Mittelalter ausgerottet worden.
Beide Arten siedeln sich gerade neu an, wobei die Eibe wesentlich massiver vordringt. Sie wird in wenigen Jahrzehhnten wieder ein verbreiteter Waldbaum sein. (Ich habe mir sagen lassen, dass man auf die anderen, gepflanzten Eibenarten bzw. Hybriden achten soll, die sich ebenfalls unter den Verwilderungen befinden könnten.)
Re: ausgebüxt und wild geworden, neophytische Beobachtungen
Hier wurden vor ca. zwanzig Jahren mit voller Absicht Eiben in den Landesforst gepflanzt. Ich muss mal gucken, wie es denen geht.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck