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Staudenkindergarten (Gelesen 2992 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR

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ju.le
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Re: Staudenkindergarten

ju.le » Antwort #15 am:

MadJohn hat geschrieben: 30. Okt 2020, 10:30
Mir fällt als robuste und sich gut bestockende/vermehrende Pflanze die gute alte Bahnwärtertaglilie ein.


notiert... ich glaube, die wurde mir schon hier im forum angeboten.
genau sowas suche ich :))

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ju.le
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Re: Staudenkindergarten

ju.le » Antwort #16 am:

[quote author=Aramisz78 link=topic=Link entfernt!13581471#msg3581471 date=1604048929]
Hey.
Ich füge hier noch ein Link ein, als Anregung.

Link entfernt!1.de/landespflege/gartendokumente/merkblaetter/076823/Link entfernt!1

Laut Beschreibung ist die Pflege nach der Anwachsen der Pflanzen relativ arbeitsarm und entspannt sein.
Das Problem woher mit all die Pflanzen ist damit nicht gelöst, aber vielleicht hilft es bei der Planung.

danke, nehme ich gern in meine stoffsammlung mit auf. macht sinn! :)
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Eckhard
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Re: Staudenkindergarten

Eckhard » Antwort #17 am:

Ich habe bei mir den Rasen/Wiese so getötet: Sehr viel Falllaub zusammentragen und auf dem zukünftigen Beet deponieren. Bis alles drunter erstickt ist, dauert es aber, mindestens bis Mai oder Juni würde ich das liegenlassen.
Um mir das Jäten zu erleichtern, habe ich außerdem noch dick unkrautfreien Laubkompost aufgetragen. In lockerem Boden jäten es sich besser als im Lehm.
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Mediterraneus
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Re: Staudenkindergarten

Mediterraneus » Antwort #18 am:

Ich würde mit "Inseln" anfangen. Also ein paar Quadratmeter in der Wiese umgraben. Einfach mit Gras umstechen, einebnen und gleich bepflanzen. Astern, Taglilien und andere robuste Stauden eignen sich besonders gut.
Bei mir sind solche Inseln rund um gepflanzte Gehölze entstanden. Ich habe z.B. eine Gallica-Rose (eignen sich hervorragend für Obstwiesen) gepflanzt. Und drumrum die Pflanzfläche vergrößert und ein-zwei Astern dazu. Dann wieder etwas vergrößert und noch Helleborus dazu. Dann im Herbst großzügig Narzissen und Schneeglöckchen gesetzt. Herbstlaub von der Wiese auf dieses Beet. Das verdrängt das Unkraut. Im Sommer den Rasenschnitt auf die freien Flächen als 5 cm dicke Schicht. Um diese Inseln (notfalls auch darüber) kann man mit dem Rasenmäher fahren.

Alternativ machs wie die Engländer, lasse einfach Inseln aus hohem Gras stehen. In diesen Grasinseln wachsen auch gut Osterglocken und es werden immer wieder Wiesenblumen aus anderen Bereichen in die Inseln gesetzt, z.b. Primeln, Akeleien, Teufelskralle usw.
Im Herbst wird "das Heu" mit der Sense gemäht und kann als Mulchmaterial dienen.
Das sieht bei mir so aus:

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Re: Staudenkindergarten

Mediterraneus » Antwort #19 am:

Hier kannst du auch mal reinschauen.
Zwar keine Stauden, aber es passt sehr schön in einen ländlichen Garten

https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,67357.0.html
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Re: Staudenkindergarten

Mediterraneus » Antwort #20 am:

Im Frühjahr sieht das dann so aus

Hier wurde ein Pfirsichbaum gepflanzt. die Baumscheibe vergrößert und mit Zwiebeln bestückt. Die Wolfsmilch hat sich angesiedelt. Neuerdings habe ich auch Wiesensalbei in die Scheibe gepflanzt. Und vorne an dem Stecken eine Pfingstrose.
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Re: Staudenkindergarten

Mediterraneus » Antwort #21 am:

Oder so:

Das ist dann innerhalb der stehengelassenen Grasinseln. So können die Wiesenblumen Samen bilden und das Narzissenlaub in Ruhe einziehen.
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Re: Staudenkindergarten

Kasbek » Antwort #22 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 1. Nov 2020, 11:00
Bei mir sind solche Inseln rund um gepflanzte Gehölze entstanden.


Das ist bei Obstgehölzen – in diesem Falle geht's ja um Apfelbäume – allerdings nicht ganz so einfach und will wohlgeplant sein, zumal wenn vorläufig nur eine Wochenendnutzung ansteht. So schön etwa ein Teppich aus Cyclamen hederifolium unter einem Baum prinzipiell aussieht, so unschön sieht er aus, wenn eine Schicht verfaulendes Fallobst auf ihm liegt :-X Und wenn man mühevoll balancierten muß, um beim Leiteranstellen keine Pflanzen zu zertreten, ist das auch eher suboptimal. Für solche Situationen braucht man dann also Stauden, die zur Zeit der Apfelernte ihren Jahreslebenszyklus schon beendet haben.

Rosen oder ähnliche stachlige bzw. dornige Pflanzen würde ich auch nicht unbedingt in die Nähe von Apfelbäumen setzen, wenn man das Fallobstaufsammeln nicht zur Tortur machen will :-X
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Re: Staudenkindergarten

Mediterraneus » Antwort #23 am:

Und zur Zeit des Obstbaumschnittes muss man auch laufen können. Schon klar. Die Rosen, bzw. die Staudeninseln sind schon in der freien Fläche zwischen den Obstbäumen. Bei einer Plantage mit Bäumen dicht an dicht geht das nicht.
Ich habe auch direkt am Stamm alter Bäume z.B. Helleborus x hybridus gesetzt, das geht gut. Ich persönlich trete auch nicht alle Schneeglöckchen tot, wenn ich schneide.
Der Pfirsichbaum ist bei mir am Rand der Wiese, sollte nur ein Beispiel sein.

Aus rein praktischen Gründen hat man eine reine Wiese unter den Streuobstbäumen. Schon klar.
Aber wer will in einem Gartenforum schon nur praktische Dinge ;)
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Re: Staudenkindergarten

Mediterraneus » Antwort #24 am:

Eckhard hat geschrieben: 1. Nov 2020, 10:40
Ich habe bei mir den Rasen/Wiese so getötet: Sehr viel Falllaub zusammentragen und auf dem zukünftigen Beet deponieren. Bis alles drunter erstickt ist, dauert es aber, mindestens bis Mai oder Juni würde ich das liegenlassen.
Um mir das Jäten zu erleichtern, habe ich außerdem noch dick unkrautfreien Laubkompost aufgetragen. In lockerem Boden jäten es sich besser als im Lehm.


Vielleicht noch kurz dazu, jetzt ist die Zeit des Laubes. Das wird auf die (künftigen) Beete gerecht, bzw. an die in die Wiese gesetzen Stauden oder Rosen. Dadurch wird das Gras drumrum schütter und die Pflanzen haben weniger Konkurrenz.
Hier habe ich u.a. Strauchpfingstrosen und historische Rosen frisch gepflanzt, bzw. wurden sie vor 1-2 Jahren in die Wiese gesetzt.
Man kann natürlich auch ganz ordentlich alles umgraben und Beetkanten stechen, wenn man Zeit hat.

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