Thomas1984 hat geschrieben: ↑21. Jan 2021, 19:43 Hallo, ich bin neu hier, lese aber schon lange mit. Zur Lussheim kann ich nicht sonderlich viel sagen. Ich habe die Sorte vor einigen Jahren als einjährige Pflanze gesetzt. Aufgrund einem etwas ungünstigen Standort, Spätfrösten und dadurch verspätetem neuen Austrieb, in Kombination mit dem extremen Wuchs, hatte sie immer etwas Probleme zu verholzen. Dieses Jahr habe ich sie pinziert und jetzt hat sie einjährige gut verholzte Triebe mit einer länge von über einem Meter. Die Feigen waren ziemlich früh und trotz regnerischem kalten Wetter war der Geschmack in Ordnung, da es die ersten Früchte unter schlechten Bedingungen waren, möchte ich noch keine Bewertung abgeben. Ich denke die Sorte ist trotz der kleinen Früchte für kältere Regionen durchaus interessant. Für mich ist sie aufgrund der ebenfalls kleinen frühen Herbstfeigen eine gute Ergänzung zu Sal's oder anderen Feigen vom Mt Etna Typ.
Hallo Thomas, schön das du dich angemeldet hast und deine Erfahrungen teilst. Wenigstens einer der eine Lussheim hat.😉 Aus welcher Region bist du? Was sind deine Freilandfeigensorten? LG Renè
Hallo,vielen Dank. Ich bin auch froh das ich mal zu einem Thema etwas beitragen kann. Die Beiträge in diesem Forum haben mir schon oft meine Sortenwahl erleichtert . Ich gärtnere in Mittelhessen ca 70km nördlich von Frankfurt. An ausgepflanzten Feigen habe ich Lussheim, Sal's Fig, Sultane, eine Pfälzer vom BT Typ, Rottenburger, Fico Sumelocenna, Deidesheim?, Goutte Dór (wahrscheinlich eine Verwechslung),Brown Turkey und noch 4 andere Sorten(die ich nicht mehr zuordnen kann da während des Versandes die Schilder aus dem Topf gefallen sind). Aber es warten noch einige weitere Sorten darauf im Frühling gepflanzt zu werden. Lg Thomas 1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
Hallo, da die Pflanzen sehr unterschiedliche Standorte haben und auch unterschiedlich alt sind fällt mir eine Bewertung schwer. Fico Sumelocenna hat bisher immer gut geschmeckt, ist aber noch ziemlich klein. Sultane ist sehr starkwüchsig hat auch gute Brebas, trägt bei mir bisher kaum. Die Pfälzer ist aktuell meine verlässlichste, schmeckt bei gutem Wetter und voller Reife sehr gut, bei Regen ist sie in meinem Lehmboden aber wässrig und wird auch schneller sauer. Sal's und Lussheim hatte ich bisher nur bei schlechtem Wetter geerntet, waren dadurch zu wenig süss, hatten aber trotzdem viel Aroma. Brunswick war bisher auch gut. Ich hoffe dieses Jahr auf einen besseren Spätsommer um die Sorten besser vergleichen zu können. Letztes Jahr fand ich die Rauchfeige von einer Bekannten in meinem Klima am besten. Die geht geschmacklich eher in Richtung Sultane oder Negronne, allerdings hat die Pflanze auch einen besseren Standort als meine ganzen Feigen.
Thomas, kannst du die Standortbedingungen für die Feigen verbessern? Windschutz auf der Ostseite, Mauerbau auf der Südwestseite um das Kleinklima zu verbessern. Ich würde den Fokus auf die Brebaernte legen.
Vielen Dank für den Tip. Das habe ich teilweise schon probiert. Das Problem ist aber meist eher der Schatten. Da meine Platzverhältnisse eher eingeschränkt waren habe ich vieles zu dicht gesetzt. Ein benachbartes Spalier für Tafeltrauben hatte eine Höhe von 1,80m jetzt ist es einen Meter höher und auch meine amerikanischen Kakis und Indianerbananen nebenan sind kräftig gewachsen. Jetzt werde ich in 2 anderen Gärten nochmal 10- 12 neue Sorten an bessere Standorte setzen. Die Sorten die sich bewährt haben dürfen dann auch dorthin umziehen.
Die Dauphine war in der Bestellung mit den verlorenen Schildern enthalten. Allerdings weiß ich nicht ob sie überlebt hat. Ich denke eher nicht. Irgendetwas hat mich davon abgehalten sie nochmal zu bestellen. Vielleicht waren es die späteren Herbstfeigen. Für Brebas habe ich mir die Desert King besorgt. Ist die Dauphine lohnenswert?
Roeschen1 hat geschrieben: ↑22. Jan 2021, 15:25 Thomas, kannst du die Standortbedingungen für die Feigen verbessern? Windschutz auf der Ostseite, Mauerbau auf der Südwestseite um das Kleinklima zu verbessern. Ich würde den Fokus auf die Brebaernte legen.
Kannst du mir das mit der Mauer auf der Süd-West-Seite mal erklären. Ich dachte die Mauer eher auf die Nord-Ost Seite zu setzen, so wird sie von der Sonne bei ihrem Lauf erwärmt und schütze vor Ostwind. Denke ich da falsch ???
Black Ischia, San Martino dell’Elba, Figo Moro, Negronne, RdB, LdA, Sultane, Hardy Chicago, Lungo del Portogallo
Thomas1984 hat geschrieben: ↑22. Jan 2021, 15:15 Hallo, da die Pflanzen sehr unterschiedliche Standorte haben und auch unterschiedlich alt sind fällt mir eine Bewertung schwer. Fico Sumelocenna hat bisher immer gut geschmeckt, ist aber noch ziemlich klein. Sultane ist sehr starkwüchsig hat auch gute Brebas, trägt bei mir bisher kaum. Die Pfälzer ist aktuell meine verlässlichste, schmeckt bei gutem Wetter und voller Reife sehr gut, bei Regen ist sie in meinem Lehmboden aber wässrig und wird auch schneller sauer. Sal's und Lussheim hatte ich bisher nur bei schlechtem Wetter geerntet, waren dadurch zu wenig süss, hatten aber trotzdem viel Aroma. Brunswick war bisher auch gut. Ich hoffe dieses Jahr auf einen besseren Spätsommer um die Sorten besser vergleichen zu können. Letztes Jahr fand ich die Rauchfeige von einer Bekannten in meinem Klima am besten. Die geht geschmacklich eher in Richtung Sultane oder Negronne, allerdings hat die Pflanze auch einen besseren Standort als meine ganzen Feigen.
Hallo Thomas :) Schön das du hier mitschreibst.
Was ist die Rauchfeige? Davon habe ich noch nie gehört... Hast du ein Bild?
Black Ischia, San Martino dell’Elba, Figo Moro, Negronne, RdB, LdA, Sultane, Hardy Chicago, Lungo del Portogallo
Roeschen1 hat geschrieben: ↑22. Jan 2021, 15:25 Thomas, kannst du die Standortbedingungen für die Feigen verbessern? Windschutz auf der Ostseite, Mauerbau auf der Südwestseite um das Kleinklima zu verbessern. Ich würde den Fokus auf die Brebaernte legen.
Kannst du mir das mit der Mauer auf der Süd-West-Seite mal erklären. Ich dachte die Mauer eher auf die Nord-Ost Seite zu setzen, so wird sie von der Sonne bei ihrem Lauf erwärmt und schütze vor Ostwind. Denke ich da falsch ???
Ihr sprecht vom gleichen ;D . Die Feige an eine Mauer/Hauswand, die nach SW zeigt setzen. Diese schützt vor kalten NO-Winden.
Danke. Die Rauchfeige ist eine unbekannte Sorte, die von der Gärtnerei Rauch gefunden wurde und unter dem Name schwarze Rauch Feige verkauft wird. Ein Foto habe ich leider nicht, aber im Internet findet man zumindest ein Bild.
Thomas1984 hat geschrieben: ↑22. Jan 2021, 16:51 Danke. Die Rauchfeige ist eine unbekannte Sorte, die von der Gärtnerei Rauch gefunden wurde und unter dem Name schwarze Rauch Feige verkauft wird. Ein Foto habe ich leider nicht, aber im Internet findet man zumindest ein Bild.
Wie groß ist denn der Baum deiner Bekannten und wie alt?
Black Ischia, San Martino dell’Elba, Figo Moro, Negronne, RdB, LdA, Sultane, Hardy Chicago, Lungo del Portogallo
HerrMG hat geschrieben: ↑22. Jan 2021, 17:32 @Thomas Danke, ich schau mal :)
@Arni
Ich dachte an eine hüfthohe Trockenmauer oder so... Die habe ich nämlich auf die Nord-Ost-Seite gesetzt... Strahlt dann gut Wärme ab...
Auf Bornholm sieht man in den Gärten oft ca. 1-1,20m hohe aus Granitsteinen gemauerte Mäuerchen, die komplett um den Stamm gehen (ca. 50-80cm Abstand), ohne Öffnung zur Seite. Die Bäume die darin stehen sind recht hoch, oft über 3m. Ich könnte mir vorstellen, dass sich so eine Konstruktion auch gut eignen dürfte das Stammholz bei sehr kalten Temperaturen zu schützen, indem man z.B. Laub o.ä. im Winter reinkippt - aber ob das wirklich so gemacht wird..?