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Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran? (Gelesen 8884 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- AndreasR
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Naja, Rhododendren sind im Wienerwald vermutlich auch nicht allzu häufig. ;)
- Gartenlady
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Die einheimischen Pflanzen haben das Problem, dass sie groß werden, eigentlich nicht gut für einen Hofgarten. Überhaupt sieht solch ein Hofgarten nicht wirklich einheimisch aus, egal, was man pflanzt. Was wächst einheimisch im Wienerwald? Eibe wächst hier überall.
In manchen Gemeinden werden einheimische Bäume für Handtuchgärten vorgeschrieben :-\
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Ich werf mich mal kurz dazwischen, um mich für euer eingehendes Kopfzerbrechen zu bedanken :D Bin noch nicht dazugekommen, euren Vorschlägen im Netz nachzugehen, aber, vorläufig und um es nicht zu kompliziert zu machen: Das mit dem Wienerwaldflair kann man hier wohl nicht so eng sehen, Andreas hat schon recht ;) Wie das hier mit der WHZ ist, weiß ich leider nicht genau, aber ich schätze, unweit vom Zentrum und im geschützten Hof doch 8b, in den Randbezirken ist 7b. Von daher wären vermutlich auch empfindlichere Pflanzen möglich.
Es ist ja seltsam: Bisher hab ich dem Rhodo keine besondere Beachtung geschenkt, er war einfach da, hat keine Arbeit gemacht, hatte seinen Soloauftritt, bevor die Rosen blühten, es war so selbstverständlich und eigentlich perfekt. Was mir aber erst jetzt so deutlich ins Bewußtsein rückt, ist, wie optimal er mit seinem locker-breiten Wuchs da hin paßt, Struktur gibt, ohne zu dominieren. Ich fürchte, daß es dafür keinen wirklichen Ersatz geben wird :-\
Es ist ja seltsam: Bisher hab ich dem Rhodo keine besondere Beachtung geschenkt, er war einfach da, hat keine Arbeit gemacht, hatte seinen Soloauftritt, bevor die Rosen blühten, es war so selbstverständlich und eigentlich perfekt. Was mir aber erst jetzt so deutlich ins Bewußtsein rückt, ist, wie optimal er mit seinem locker-breiten Wuchs da hin paßt, Struktur gibt, ohne zu dominieren. Ich fürchte, daß es dafür keinen wirklichen Ersatz geben wird :-\
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Starking007 hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 21:02
Die "Bedienungsanleitung" für Rhodos hat 24 Seiten.
Manche halten dünne braune Zweige,
am Ende mit wenigen chlorotischen Blättern
während der kurzen Zeit, in der die Triebspitzen einzelne Blüten tragen,
für Rhododendron.
Ganz so schlimm wars ja nicht ;D, aber vielleicht ist es ja grade das - so eine geschlossene Blüten-Laubkuppel hätte vermutlich gar nicht gepaßt 8)
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
martina hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 18:03
tomma, der Boden ist verdichtet, aber ich hab mich nicht getraut, zu lockern. Den Rindenmulch, der ursprünglich bei der Umgestaltung des Gartens großzügig ausgebracht worden ist, hab ich langsam entfernt, Stück für Stück, sobald dort etwas gewachsen ist, aber um den Rhodo herum nicht so konsequent. Dünger (1 x im Frühjahr) und Buchenlaub hat er bekommen. An Feuchtigkeit dürfte es nicht mangeln, die wird für die anderen Pflanzen eher mal zum Problem.
Ich kehre nochmal zu deinem früheren Beitrag zurück. Wenn der Rhododendron schon lange dort steht, aber sich erst letztes Jahr der Rhodo deutlich verschlechtert hat, muß sich wohl etwas deutlich geändert haben. Oder es ist eine Kombination von weniger Licht durch wachsende Nachbarn (Bäume), weniger Wasser durch die Farne oder basischeren Boden durch das Entfernen des Rindenmulches?
Jetzt sieht er jedenfalls schlecht aus. Nachdem das Wiener Wasser nicht kalkhaltig ist, könntest du aber einen neuen Versuch mit Rhododendron wagen. Entweder den alten mit stärkenden Mitteln und neuer Erde aufpäppeln, oder einen neuen auf Inkarho-Unterlage probieren. Vielleicht trug auch der frühere Rindenmulch was zum passenden Boden bei.
Grüße aus dem Burgenland, dem Land der Sonne!
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Die Bäume werden alle zwei Jahre geschnitten, sie können nicht die Ursache sein. Was mir aber noch als mögliche Ursache einfällt: Der Parthenocissus an der Feuermauer schickt seine Wurzeln inzwischen durch den halben Garten. Das "Rosenbeet" hatte wohl bei der Neuanlage eine Wurzelsperre bekommen, die ist aber inzwischen obsolet - darüber habe ich schon in dem verlinkten Beitrag von 2015 geschrieben.
Danke vorläufig nochmal für eure Überlegungen :D Jedenfalls werde ich jetzt erstmal eine Bodenanalyse machen und dann weitersehen.
Danke vorläufig nochmal für eure Überlegungen :D Jedenfalls werde ich jetzt erstmal eine Bodenanalyse machen und dann weitersehen.
Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Gestern habe ich diesen thread zum Anlass genommen und endlich meinen Mickerrhodo ziemlich radikal zurückgeschnitten, und das insbesondere nachdem ich gesehen hatte, dass von unten ziemlich gesund aussehende Triebe kamen. Einen armdicken Ast habe ich brutal abgesägt. Jetzt gibt es dort ein großes Loch, ich bin versucht einen meiner überzähligen Acer palmatums dort zu pflanzen, aber ich müsste dann wieder das Wurzelgeflecht von wem auch immer stören. Außer dem mickernden Rhodo gibt es auch noch ein gesundes Riesenexemplar und über allen der Amberbaum, alle über 50 Jahre alt.
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Ich hol den Faden mal hoch, weil ich inzwischen (und in Absprache mit der Hausverwaltung) zumindest so weit bin, doch einen neuen Rhodo zu pflanzen. Da das aber demnächst passieren soll und ich mich mit Rhodos gar nicht auskenne, bräuchte ich wieder einmal eure Hilfe :) Er sollte den Gegebenheiten halbwegs gewachsen (!) und in der Farbe möglichst ähnlich de Alten sein. In #4 ist ein Foto vom blühenden Exemplar - dunkelrote Knospen, Blüten am Ende fast weiß, keinesfalls Lilatöne. Nicht zuletzt: Wo bekomme ich ihn am besten her? Am einfachsten wäre Praskac, aber was da im Netz zu sehen ist, begeistert mich nicht unbedingt.
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Es gibt die sogenannten "Inharo" "Inkarho" Rhododendron: Diese sind auf eine Unterlage veredelt, die besser mit ungünstigen Bodenverhältnissen zurechtkommt. Die Auswahl ist gross !
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
martina hat geschrieben: ↑16. Feb 2022, 10:10
...
Nicht zuletzt: Wo bekomme ich ihn am besten her? Am einfachsten wäre Praskac, aber was da im Netz zu sehen ist, begeistert mich nicht unbedingt.
Hachmann wäre eine Option.
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
martina hat geschrieben: ↑16. Feb 2022, 10:10
Wo bekomme ich ihn am besten her? Am einfachsten wäre Praskac, aber was da im Netz zu sehen ist, begeistert mich nicht unbedingt.
Hast du beim Starkl geschaut?
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Schau dir mal die Seite der Deutschen Rhododendrongesellschaft an, da sind auch Bezugsquellen genannt. Der Hype um Inkarho-Unterlage hat inzwischen nachgelassen. Nach meiner Erfahrung ist die altbewährte Sorte Cunningham's White auf normalen, für Rhododendron geeigneten Böden genauso gut geeignet. Auf Inkarho veredelte Pflanzen sind hinsichtlich Dünger sogar anspruchsvoller-
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Praskac kauft die wenigen Rhodos, die sie haben, zu. Die haben den falschen Boden dafür.
Ich habe meine Rhodos hier gekauft und war sehr zufrieden.
Ich habe meine Rhodos hier gekauft und war sehr zufrieden.
Ciao
Helga
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- zwerggarten
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
goworo hat geschrieben: ↑16. Feb 2022, 16:37... Der Hype um Inkarho-Unterlage hat inzwischen nachgelassen. Nach meiner Erfahrung ist die altbewährte Sorte Cunningham's White …
und ich dachte, 'cunningham's white' wäre eben jene inkarho-unterlage?!
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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- goworo
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Re: Rhodo sieht schlecht aus - Farne zu dicht dran?
Nein. Cunningham's White war und ist die Standard-Unterlage für Rhododendron Veredelungen. Inkarho wurde in einer aufwendigen Versuchsreihe als besonders kalkverträgliche Unterlage selektiert und patentiert. Als damals diese Versuchsreihe lief, wurde das auch ausführlich in den Publikationen der DRG beschrieben. Falls es dich interessiert, kann ich da mal nachsehen.