Da gibt es Leute, die überlegen sich richtig viel. ;) Mit dem Wasserhaushalt muss ich natürlich schauen über den Sommer. Aber hilft das jetzt schon innen zerfallende Holz nicht auch mit betr. Wasserspeicherung?
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Farne - filigrane Vielfalt (IV) (Gelesen 737775 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Da gibt es Leute, die überlegen sich richtig viel. ;) Mit dem Wasserhaushalt muss ich natürlich schauen über den Sommer. Aber hilft das jetzt schon innen zerfallende Holz nicht auch mit betr. Wasserspeicherung?
- Gartenplaner
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Ja, definitiv, der Mulm ist wie ein Schwamm.
Aber in den ersten ein, zwei Jahren bis zum Einwachsen - und bei Extremsommern wie den letzten - würde ich wohl einmal pro Woche wenigstens überbrausen in der Wachstumszeit, wenn’s dazwischen nicht regnet.
Bei mir stehen an zwei Stellen Polypodium vulgare direkt am Fuß von Haselsträuchern und sind dort sehr trockenheitsverträglich.
Aber in den ersten ein, zwei Jahren bis zum Einwachsen - und bei Extremsommern wie den letzten - würde ich wohl einmal pro Woche wenigstens überbrausen in der Wachstumszeit, wenn’s dazwischen nicht regnet.
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Ich habe Polypodium vulgare auch in meiner Trockensteinmauer angesiedelt, die zwar meist eher schattig ist, aber wo er doch im Sommer ziemlich mit Trockenheit zu kämpfen hat. An manchen Stellen, vermutlich mit besserem Kontakt zum Lehmboden dahinter, sieht er ganz gut aus, an anderen Stellen scheint es ihm nicht so zu gefallen und ich meine eine oder zwei der Pflanzen sind auch zumindest zeitweise vertrocknet. Ich müsste jetzt im Frühjahr mal nachsehen, ob noch etwas komm, oder ob er an den Stellen endgültig abgestorben ist. Polypodium vulgare ist sonst schon ziemlich hart im Nehmen.
Am Mauerfuß hat sich Wurmfarn von alleine angesiedelt und Hirschzungen halten sich auch gut.
Am Mauerfuß hat sich Wurmfarn von alleine angesiedelt und Hirschzungen halten sich auch gut.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Gartenplaner hat geschrieben: ↑17. Mär 2021, 10:02
Bei mir stehen an zwei Stellen Polypodium vulgare direkt am Fuß von Haselsträuchern und sind dort sehr trockenheitsverträglich.
Auch wegen solchen Aussagen dachte ich, er müsste dort gehen im Holz. (Und P. cambricum scheint ähnlich gut zu sein im Umgang mit Trockenheit.)
In unserer Gartenmauer lassen sich leider keine Farne ansiedeln, das liegt dann wohl an der Bauweise der Mauer. Am Fuss geht schon, dort hat sich auch Wurmfarn z.B. angesiedelt. Ein Jungfarn (wahrscheinlich Wurmfarn) hatte es doch mal in eine Mauerritze geschafft. Da kam so ein Idiot (Verzeihung) und hat ihn mir ausgerissen, von wegen saubere Mauer. :'( (Es war niemand von der Familie und der Nachbar auch nicht. Ich selbst habe den Fremden in den Garten gelassen, der kommt mir nie mehr da rein!) Ich hoffe, so ein Sporling findet nochmal den Weg an die Mauer.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
So viel Feuchtigkeit brauchen sie nicht, am liebsten immer Bügelfeucht, Trockenperioden werden ertragen. Meine müssen vor allem zwischen November und April damit leben, da laufen die Tropfer nicht oder nur mal manuell wenn die Temperaturen auch Nachts deutlich über 0 liegen. Sonst sind die Schläuche mit Eis verstopft. die Wedel schauen manchmal völlig vertrocknet aus, erholen sich aber immer wieder. der Zuwuchs ist am Baum aber wenn vorhanden dann nicht zu erkennen.
Ich hab einfach Farn-Matten aus dem Garten abgezogen (in Rohhumus wurzelt er nur flach) und auf den starken Asten und dem Stamm mit Hanfschnur festgebunden. Die Tropfer (6mm mit Druckreduzierdosen ca. 2l/h) liegen unter den Matten. Wenn die Matten mal richtig Trocken sind muss ich aber schon ganz schön lang laufen lassen um sie wieder feucht zu bekommen. Zuerst perlt das Wasser einfach irgendwo weg. Vielleicht versuche ich heuer etwas Lehmstaub einzustreuen um die Wiederbenetzung zu verbessern.
Ich hab einfach Farn-Matten aus dem Garten abgezogen (in Rohhumus wurzelt er nur flach) und auf den starken Asten und dem Stamm mit Hanfschnur festgebunden. Die Tropfer (6mm mit Druckreduzierdosen ca. 2l/h) liegen unter den Matten. Wenn die Matten mal richtig Trocken sind muss ich aber schon ganz schön lang laufen lassen um sie wieder feucht zu bekommen. Zuerst perlt das Wasser einfach irgendwo weg. Vielleicht versuche ich heuer etwas Lehmstaub einzustreuen um die Wiederbenetzung zu verbessern.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Die schönsten Tüpfelfarne, die mir begegnet sind waren in einer Schlucht hier am Rhein, extrem feuchter Standort am Felsen, manchmal Spritzwasser. Dann sehen sie fast tropisch aus und werden riesig.
- lord waldemoor
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
die wuchern hier auch rum in der klamm
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
neo hat geschrieben: ↑14. Mär 2021, 11:43
Passend zum stürmischen Wochenende, Polypodium vulgare im Sturmholz. Mal schauen, wie gut das längerfristig funktioniert.
Das gefällt mir :D
.
mich begeistert gerade wieder der Austrieb meiner Allerweltsfarne.
Hirschzunge, mal mit, mal ohne Sonne

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und Polystichum polyblepharum

Liebe Grüße - Cydora
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
schöne Fotos :D
Die Hirschzungen habe ich noch gar nicht runtergeschnitten, sie sehen noch so proper aus. Wenn's mal wärmer wird ...
Die Hirschzungen habe ich noch gar nicht runtergeschnitten, sie sehen noch so proper aus. Wenn's mal wärmer wird ...
Sonnige Grüße, Irene
- Jörg Rudolf
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Ich habe vor Jahren Tüpfelfarn am Fuß meiner Trockenmauer angesiedelt. Dort ist es halbwegs frisch und etwas schattig. Von dort hat er sich in Mauerspalten angesiedelt, die teilweise sehr sonnig und trocken sind. Genauso verhält sich der Wurmfarn. Hier muss ich schon eingreifen und Sämlinge entfernen. Leider vermehrt sich mein Hirschzungenfarn gar nicht. Ich glaube, ich habe eine sterile Sorte.
Im Bild Jungpflanzen vom Tüpfelfarn in einer trockenen Mauerspalte.
Im Bild Jungpflanzen vom Tüpfelfarn in einer trockenen Mauerspalte.
- Gartenplaner
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Wenn braune Streifen im Spätsommer auf der Unterseite der Wedel von der Hirschzunge sind, ist er schon fruchtbar.
Aber Hirschzunge braucht für Sporlinge eher gleichmäßig feucht bleibende, etwas poröse (Stein)oberflächen, ich hatte wenige auf Sandstein und inzwischen viel und regelmäßig auf der Lavatuffmauer, die ich im Gartenhof habe (die ist auf dem Foto unter dem Moos).

Aber Hirschzunge braucht für Sporlinge eher gleichmäßig feucht bleibende, etwas poröse (Stein)oberflächen, ich hatte wenige auf Sandstein und inzwischen viel und regelmäßig auf der Lavatuffmauer, die ich im Gartenhof habe (die ist auf dem Foto unter dem Moos).

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- Jörg Rudolf
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Dann brauche ich nicht auf Sämlinge hoffe. Meine haben keine braunen Streifen
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Dafür sehen die sterilen im Winter länger schön und makellos aus. ;)
...und Du kannst ja aufstocken. Hirschzungen kann man nicht genug haben. :D
...und Du kannst ja aufstocken. Hirschzungen kann man nicht genug haben. :D
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
- Jörg Rudolf
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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
Die Plätze in meinem Reihenhausgarten sind rar. Steinspalten, die noch frei sind, sind meistens zu eng. Selbst bei der kleinsten Topfgröße habe ich Probleme dort die Pflanzen unterzubringen.
Mein Steingartenfarn Cheilantes tomentosa ? hat nun wieder alle seine Wedel ausgerollt ein paar neue kommen meist erst im Sommer.
Ich habe noch einen Zwerg in meinem Steingarten, den ich vor einigen Jahren ohne Namesangaben geschenkt bekommen habe nur mit dem Hinweis, dass er sehr klein bleibt. Der steht wiederum sehr schattig.
Ein weiterer Farn im Steingarten ist Asplenum ceterach. Beiden Exemplare zeigen schon den neuen Austrieb.
Vielleicht kann einer der Experten meinen No-Name identifizieren?
Mein Steingartenfarn Cheilantes tomentosa ? hat nun wieder alle seine Wedel ausgerollt ein paar neue kommen meist erst im Sommer.
Ich habe noch einen Zwerg in meinem Steingarten, den ich vor einigen Jahren ohne Namesangaben geschenkt bekommen habe nur mit dem Hinweis, dass er sehr klein bleibt. Der steht wiederum sehr schattig.
Ein weiterer Farn im Steingarten ist Asplenum ceterach. Beiden Exemplare zeigen schon den neuen Austrieb.
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